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Posts mit dem Label "Adventskalender 2014" werden angezeigt.

Der 24. Dezember

Der letzte Tag des Jahres begann eisig. Ben war kurz vor Sonnenaufgang wach und machte einen kleinen Spaziergang durch den Schnee. Fröstelnd und mit Eis am Fellkragen seiner Kapuze kam er nach einer Stunde zurück.

Der 23. Dezember

Über Silvester hatte Ben sich einen kleinen Spontantrip auf eine Berghütte überlegt. Julian war total überrascht, als sie am Vormittag des 30. Dezember aufbrachen. Es waren zwar nur die Mittelgebirge und nicht die Alpen, aber immerhin lag auch hier Schnee.

Der 22. Dezember

Am ersten Weihnachtsfeiertag fuhren Ben und Julian nach dem Mittagessen wieder nach Hause. Bens Mutter wollte sie natürlich noch überreden, doch wenigstens bis zum Abendessen zu bleiben, doch Ben hatte schon andere Pläne mit Julian und so brachen sie zeitig auf.

Der 21. Dezember

Nach dem letzten Dessertgang setzte dann endlich eine Essenspause ein und Julian konnte seinem Bauch eine Verschnaufpause gönnen. Die Familie zog sich auf die Couch zurück und man schaute gemeinsam Fernsehen. Als um Mitternacht die Glocken der benachbarten Kirche läuteten schaute Bens Bruder seine Mutter auf einmal verschmitzt grinsend an und meinte:

Der 20. Dezember

Drinnen in der Wohnung ging es mit den überschwänglichen Begrüßungen weiter. Nach der Mutter kam der Vater, ebenfalls ein Fass von Mann, der Julian drückte und rechts und links auf die Wangen küsste. Es folgte die Schwester, ein sehr üppiges Mädchen mit einem freundlichen, runden Gesicht und ein Bruder, Anfang zwanzig und der mit Abstand Dickste in der Familie.

Der 19. Dezember

Die Fahrt zu Bens Eltern dauerte zwei Stunden. Sie hatten sich für den Nachmittag angekündigt und so würden sie nach dem Mittagessen aufbrechen. Ben hatte bei Julian übernachtet und ihm schon seit 8 Uhr mit einem opulenten Frühstück den Bauch gefüllt.

Der 18. Dezember

“Wie wollen wir es denn nun über die Feiertage machen?” fragte Ben als er und Julian gerade erschöpft schnaufend auf dem Rücken lagen und sich vom wildem Sex erholten. “Na wenn du meist das ist ok, dass ich zu deiner Familie mitkomme…” meinte Julian. Er war eigentlich schon seit einigen Jahren kein typischer Familien-Weihnachts-Mensch mehr, da seine Eltern den Winter immer in Spanien verbrachten und selbst wenn er sie dann über die Feiertage besucht hatte, kam trotzdem keine so typische Weihnachtstimmung auf.

Der 17. Dezember

“...Um 18 Uhr treffen wir uns bei ‘Barolio’, Tisch ist die Firma reserviert.” stand in der Mail zur Weihnachtsfeier. Julian hatte noch gut zwei Stunden Zeit. Seinen neuen Anzug hatte er schon angezogen und nun ging er durch die Stadt zu dem Treffpunkt mit Ben. Der wartete auch schon an der Ecke und hatte in jeder Hand eine Tüte. Julian erkannte sie aus einiger Entfernung, eines war eine DunkinDonuts-Tüte und die andere eine von BurgerKing. Innerlich stöhnte er bereits jetzt.

Der 16. Dezember

Wieder einmal hatten Ben und Julian sich zum Backen verabredet. Was es heute geben sollte, hatte Ben noch nicht verraten. Doch Julian entdeckte allerlei Zutaten in der Kiste, die Ben nun auf den Küchentisch stellte. Dann drehte er die Heizung hoch und Julian wunderte sich zunächst ein bisschen, weil es in der Küche ohnehin immer schnell warm wurde, wenn sie den Backofen benutzten. Doch Ben wollte nicht so lange warten.

Der 15. Dezember

Für die Weihnachtsfeier in der Firma musste Julian sich dann doch noch einmal herausputzen. Da er schon schlimmstes vermutete, probierte er vorher seinen Anzug und ein Hemd an. Die Knopfleiste spannte sehr und die Hose ging schon kaum noch über den Po und die Hüften. Ben stand daneben, während Julian sich in die Klamotten zwängte, und musste schmunzeln.

Der 14. Dezember

Wie jeden morgen stellte sich Julian nackt auf die Waage. Kurz darauf kam dann immer eine kleine Message von Ben. Meist schrieb er etwas wie “Braves Mastscheinchen” oder “Haste ja wieder gut gefressen” oder “Mal gespannt wieviel es morgen ist.” Diesmal aber schickte er ihm statt einer Message einen Screenshot seines Handydisplays. Julian hatte in der Tat keine Ahnung, was er mittlerweile wog, deshalb erschreckte ihn die Zahl so. 100,00 kg.

Der 13. Dezember

Es war der dritte Advent. Die Massen nutzen das kalte Wetter um sich auf den Weihnachtsmärkten mit heißem Glühwein und fettigen Reibekuchen von Innen aufzuwärmen und gleichzeitig noch das ein oder andere überteuerte Geschenk zu kaufen. Auch Julian hatte sich unter die Massen gemischt. Er schlängelte sich, die Hände in den Jackentaschen, durch die Menge.

Der 12. Dezember

Während das Nudelwassser zu Kochen begann, briet Ben das Hackfleisch kurz scharf an und goss fünf Päckchen Sahne hinzu. Die andern fünf aber goss er in eine große Plasikschüssel. Julian wunderte sich zunächst ein bisschen, doch dann gab Ben auch noch den Liter Amarena-Eis in die Schüssel. Er stellte Alles in die Mikrowelle und erhitzte es kurz. Anschließend verrührte er den Sahne-Eis-Shake und goss aus der Schüssel ein großes Glas voll.

Der 11. Dezember

Es war der fünfte Dezember, Vorabend zu Nikolaus. Zwei Tage Ruhe hatte Ben Julian seit der Pizzamast gegönnt. Die Rollen in dieser Beziehung, wenn man von so etwas wie Beziehung sprechen konnte, begannen sich herauskristallisieren. Ben war der dominante Part der befahl und Julian hatte zu befolgen. Das machte Julian aber gar nichts aus, es war sogar gerade diese Unterwerfung, die ihn geil machte. Ben regierte jetzt per WhatsApp-Nachrichten in Julians Leben hinein, gab Anweisungen und verlangte Berichterstattung.

Der 10. Dezember

Julian nahm auf der Coch in Bens Wohnzimmer Platz. Die Einrichtung war minimalistisch, keine großartigen Dekoelemente oder Schnickschnack, eher zweckmäßig. Es passte im Gesamten gut zu Bens Art, er war ein eher nordischer Typ, blond, blaße Haut, blaue Augen, kaum behaart. Auf dem Tisch vor der Couch standen schon zwei Weingläser und eine geöffnete Flasche.

Der 9. Dezember

Mittlerweile war es 14 Uhr geworden und Julian wollte mal wieder nach Sandy schauen. Auf dem Weg zu seiner Wohnung merkte er, wie überfressen er sich hatte denn bei jedem Schritt wackelte sein übervoller Bauch ein bisschen nach. Zuhause angekommen war Sandy gerade am Aufstehen.

Der 8. Dezember

Pünktlich um halb 11 traf Julian an der Brasserie ein. Ben wartete schon vor dem Eingang. Er trug einen Hoodie mit Tasche zum Druchgreifen an der Vorderseite, ähnlich eines Muffs für die Hände. Beide betreten den Innenraum und wurden gleich von einer Wand aus Wärme erschlagen. Im Verhältnis zu den winterlichen Temperaturen draußen war es hier bestimmt 25 Grad.

Der 7. Dezember

Der Abend mit Sandy wurde in der Tat noch sehr lange und mit steigendem Alkoholpegel wurde Julian dann auch geschwätziger, was seine Treffen mit Ben anging. Sandy lauschte mit Spannung seinen Schilderungen. “Na das ist ja echt ein verrückter Kerl”, meinte sie zwischendurch. “aber wenn er gut kochen kann - das ist schon was wert.”

Der 6. Dezember

Mit hochrotem Kopf und angehaltenem Atem schaffte Julian es schließlich, seine Hose zuzubekommen. Wie bei einem Muffin quoll der Speck über den Hosebund. Julian probierte noch einige T-Shirts an, doch es zeichnete sich immer eine Speckrolle ab. Schließlich griff er zu einem weiten Pullover. Der hing locker an ihm herunter und kaschierte alle die Extrapfunde, die sich in der letzten Zeit an seinem Körper angesammelt hatten.

Der 5. Dezember

“Und, wie schmeckts?” fragte Ben, als er seinen braun verschmierten Finger aus Julians Mund gezogen hatte. “Sehr gut.” antwortete Julian, denn in der Tat war diese Pralinenmasse genial. “Na dann können wir die Creme ja jetzt kaltstellen.” Ben blickte sich in der Küche um. “Hast du eine eckige Auflaufform?”