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Der 7. Dezember

Der Abend mit Sandy wurde in der Tat noch sehr lange und mit steigendem Alkoholpegel wurde Julian dann auch geschwätziger, was seine Treffen mit Ben anging. Sandy lauschte mit Spannung seinen Schilderungen.
“Na das ist ja echt ein verrückter Kerl”, meinte sie zwischendurch. “aber wenn er gut kochen kann - das ist schon was wert.”

Auf dem Nachhauseweg früh am Morgen kehrten sie in der letzten Dönerbude ein, die noch offen hatte. Julian bestellte sich einen XXL-Döner und auch Sandy nahm, obwohl sie eigentlich viel zu Betrunken war, noch einen Lamachun. Sie waren erst wenige Meter von der Dönerbude entfernt, als Sandy Julian plötzlich ihren Lamachun - von dem sie erst einmal abgebissen hatte - in die Hand drückte und sich mit nach vorne gebeugtem Oberkörper über eine Bank stürzte und sich heftig übergab. Zum Glück hatte Sandy kurze Haare, sonst hätte Julian ihr zur Hilfe eilen und die Haare aus dem Kotz-Strahl halten müssen. Aber so konnte er dem Schauspiel zusehen und genüsslich seinen Döner weiteressen. Er selbst fühlte sich, trotz einiger Getränke mehr als Sandy, noch recht gut. Als Sandy ihre Kotzorgie beendet hatte reichte Julian ihr ganz gentlemanlike die Servierte seines Döners, denn er hatte bereits mit dem Lamachun angefangen, den Sandy im Moment garantiert nicht mehr essen wollte.
Müde fielen beide ins Bett beziehungsweise auf die Couch. Gegen 10 Uhr wurde Julian schon wieder wach. Er hatte kaum Kater und fühlte sich eigentlich recht gut. Sandy hingegen lag noch wie Tot auf der Couch. Er schaute kurz, ob er sie geweckt bekam, doch entschied dann, sie lieber liegen und ausschlafen zu lassen.
Ein kurzer Blick auf sein Handy zeigte ihm, dass Ben gerade online war. Julian schickte einen Grinsesmiley und promt kam von Ben eine Antwort.
“Hey, schon wach? Biste wieder fit?” schrieb Ben.
“Ja, war eigentlich ‘ne ganz unproblematische Nacht.” tippte Julian. “Nur meine Couchgästin hat wohl noch ein bisschen Hangover, glaube die braucht noch ein paar Stunden Schalf.”
“Hm, dann könnte man doch in der Zwischenzeit Brunchen gehen.” schlug Ben vor. Julian überlegte einen Moment, dann blickte er nochmal auf die Couch, wo die kaputte Sandy regungslos lag und schlief. Eigentlich keine schlechte Idee, dachte er.
“Oki”, schrieb er Ben zurück. “Bin mal noch schnell Duschen und dann kann ich in 20 Minuten unten in der Brasserie sein.” Die Brasserie war ein Café eine Straße weiter, in dem er schon zweimal mit Ben einen Kaffee trinken gewesen war. Sonntags hatten die angeblich auch ein leckeres Brunchbuffet, was Julian allerdings noch nie ausgetestet hatte. Auf dem Weg zur Dusche warf er einen kurzen Blick in den Spiegel. Er sah schon noch ziemlich fertig von letzter Nacht aus, auch wenn er sich gut fühlte. Er blieb kurz stehen und rieb sich seinen Bauch. Sandy hatte schon recht, irgendwie hatte Ben einen Einfluss auf ihn, der sich insbesondere an seiner Taille niederschlug.

Kommentare

compaq hat gesagt…
Der erste Adventskalender, durch den andere dick werden und nicht man selbst ;)
Sehr lecker :)

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