Triple Play II

Anfang

Während Brian und Karsten es sich bei einem Rotwein auf der Couch gemütlich gemacht hatten heizten ihre Jungs über das Gelände der Airbase. Das heißt, so schnell man dort eben fahren durfte. Aber Geschwindigkeit war ihnen im Moment noch egal, sie genossen einfach die Freiheit. Die Base war vergleichbar mit einer kleinen Stadt und hier hatte, wie in den USA üblich, eben jeder ein Auto und legte jeden Weg mit dem Auto zurück. Dementsprechend begann mit 18 für jeden Jugendlichen die große Freiheit, endlich dazuzugehören.

Die meisten anderen in ihrer Situation wären nun wohl als erstes zu ihren Freundinnen gefahren und hätten sie auf dem Rücksitz vernascht. Jordan, Corbin und Patrick jedoch machten sich nichts aus Mädchen. Ob es an der fehlenden weiblichen Bezugsperson gelegen hatte, oder ob es doch die Gene waren ließ sich nicht eindeutig sagen. Jedenfalls waren sie alle nach ihrem Vater geschlagen und schwul geworden. Der hatte sich seine Homosexualität jedoch erst nach dem Tod seiner Frau wirklich eingestanden. Bis dahin dachte er immer noch, dass er bi sei. Aber Nach Carol fand er nie wieder eine Frau, die in ihm irgendein Gefühl der Erregung auslöste. Lange allein war er aber sowieso nicht geblieben. Schon während der Ehe hatten er und Karsten ein heimliches Verhältnis und nach einem Jahr, als die Jungs lange genug bei ihm gelebt hatten dass das Jugendamt sie ihm nicht mehr wegnehmen konnte, begannen Karsten und er sich auch in der Öffentlichkeit zusammen zu zeigen. Als die Gesetze es vor ein paar Jahren dann erlaubten zählten sie mit zu den ersten die eine eingetragene Lebensgemeinschaft eingingen. Das Verhalten ihres Schwiegersohnes missbilligten Carols Eltern seit sie davon erfahren hatten. Doch hatten sie, da die Mutter der Drillinge bei deren Geburt verstorben war und der leibliche Vater existierte, keinerlei handhabe mehr, das Sorgerecht für die Kinder zu bekommen. So kompliziert es am Anfang auch für Brian war, da er weder Eltern noch andere Verwandte hatte die ihn hätten unterstützen können, so stark war auch sein Wille die Kinder zu behalten. Finanziell war auch schon zu Lebzeiten Carol die Hauptverdienerin gewesen. Ihre Kanzlei brachte ein Vielfaches seines Lehrergehalts ein und ihre Rente reichte aus, dass er nicht Arbeiten gehen musste sondern sich Tag und Nacht um die Kinder kümmern konnte. Von Anfang an verheimlichte er ihnen nichts was zwischen ihm und Karsten ablief wenn beide im Schlafzimmer waren. Sie waren schon mit 6 Jahren komplett aufgeklärte, sowohl was den Geschlechtsakt mit Frauen als auch den mit Männern anging. Überhaupt waren sie ihren Altersgenossen immer ein wenig vorraus. Ihre beiden Väter lieferten ihnen bestmögliche Erziehung in allen Lebensbereichen. Brian brachte ihnen Kunst und Kultur nah und von Karsten lernten sie die Naturwissenschaften kennen. Es gefiel ihnen immer wenn sie auf Baustellen von Gebäuden, die Karsten grade am bauen war, mitkommen und herumtollen durften.

Da ihre Väter den drei Jungs alle Freiheiten ermöglichten hatten sie nie gezwungenermaßen zusammen rumhängen müssen, was ihrer Bindung untereinander gut getan hatte. Als sie in die Pubertät kamen intensivierte sich ihr Verhältnis untereinander noch stärker…

Am nächsten Morgen.

„Ach, diese verdammten Haare.“ Hörte man Corbins Fluchen aus dem Bad.

„Ich komm ja schon.“ Stöhnte Patrick ein wenig genervt. Er war im Prinzip schon seit 10 Minuten wach, lag aber noch ein bisschen eingekuschelt unter der Bettdecke. Noch für zwei Tage war er krank geschrieben und konnte daher länger liegen bleiben als seine Brüder. Aber im Prinzip war er schon wieder fit. Er schwang sich also aus dem Bett und tappte rüber ins Bad. Im oberen Stock, der nicht einzusehen war, liefen alle Männer des Hauses meist leicht bekleidet herum. Patrick stand also nackt vor Corbin und fummelte mit etwas Gel zwischen den Fingern an dessen Haaren herum um den perfekten „Out of Bed“ Look zu kreieren. Er war was diese Stylingfähigkeiten anging der Begabteste der drei. Corbin knetete währenddessen schon ein wenig an Patricks Morgenlatte herum. Die Jungs belohnten sich für kleine Gefälligkeiten die sie einander taten meist mit sexuellen Gegenleistungen. Wäre Patrick momentan nicht erkältet hätte Corbin auch kein Problem damit gehabt seinem Bruder einen zu blasen, aber unnötige Ansteckungen wollte er nicht riskieren. Nachdem Patrick mit den Haaren seines Bruders fertig war nahm der ein Stück Toilettenpapier zur Hand und beendete die Arbeiten an Patricks Schwanz.

„Und was hast Du so für heute geplant?“ fragte Corbin währenddessen.

„Weiß noch nicht, vielleicht leg ich mich auch nochmal bisschen was hin.“

„Kommst Du?“ rief Jordan von unten.

„Ich muss..“ meinte Corbin. „Bis später dann.“

Als Corbin gegangen war streifte sich Patrick einen Bademantel über und trottete die Treppe hinunter in die Küche. Er schaltete den Fernseher ein, schmiss eine Packung Pfannkuchen in die Mikrowelle und zappte sich durch die Programme. In der Woche, in der er jetzt schon zuhaue war, aß er morgens immer wie ein Scheunendrescher. Bestimmt hatte er schon drei Kilo zugenommen. Wahrscheinlich müsste er wenn er am Montag wieder in die Schule ging schon die Hosen von Jordan anziehen. Das war das gute bei den Jungs, dass sie untereinander ihre Klamotten wechseln konnte wenn einer aus seinen Sachen herausgewachsen war. Zumindest Patrick und Corbin denn Jordan war ihnen gute 10 Kilo vorraus. Wirklich schlank war in dem Haus sowieso keiner, auch Brian und Karsten hatten beide ordentliches Übergewicht. Aber niemand störte sich daran und die Tiefkühltruhe war immer gut gefüllt mit allerlei Pizza und Fastfood.