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Tom I

Mit mehr Glück als Verstand hatte Tom nun endlich eine Stelle als Redakteur bei der Zeitung, bei der er schon sein Volontariat absolviert hatte bekommen. Oft hatte er das schon versucht doch bisher hatte es ihm immer an Hartnäckigkeit gefehlt sich. Zwar hatte er auch diesmal nicht sein Traumressort bekommen, aber er hatte dann doch so lange mit dem Personalchef diskutiert, bis er schließlich doch nachgab. Das war eine der Stärken, die Tom in den letzten Wochen bis zur Perfektion entwickelt hatte: Diskussionsfähigkeit. Nach der Trennung von Christian war er so wütend dass er sich wegen alles und jedem aufregte und wegen allem Möglichen sofort zu streiten anfing, egal ob sich im Supermarkt jemand vordrängelte, er auf der Straße angerempelt wurde oder ob er von irgend jemandem patzig behandelt wurde. Das war auch der Grund, warum er im Callcenter aufgehört hatte. In den ersten Tage nach seinem „krankheitsbedingten Urlaub“ schnauzte er jeden der anrief sofort an, was seinem Chef auch schnell auffiel und man sich deshalb darauf einigte, das Beschäftigungsverhältnis zu beenden. Tom war darüber durchaus froh, auch wenn er diesen Schritt von sich heraus wohl nicht gemacht hätte, aber das gab ihm die Gelegenheit vollkommen von Neuem anzufangen.
Die ersten Tage hing er fast nur zuhause rum. Er schaute sich noch mehrmals das Video mit ihm und Stefan an. Dabei fiel es ihm immer deutlicher auf, wie fett er doch geworden war. Eines Morgens beschloss er dann einen Schlussstrich zu ziehen. Er ließ das Frühstück ausfallen und ging stattdessen Joggen. Doch er kam kaum einen Kilometer weit bevor er schon ausser Puste war. Er keuchte zu seiner Wohnung zurück. Sofort wollte er sich auf den
Kühlschrank stürzen und etwas essen, denn er starb fast vor Hunger. Als er so vor der geöffneten Kühlschranktür stand und hineinblickte merkte er plötzlich, dass sich nur Kalorienbomben darin befanden, Wurst, Käse, Sahne, Süßkram. Obst oder Gemüse hatte er hier schon lange nicht mehr gesehen. Das sollte auch ein Ende haben, beschloss er, und er nahm einen großen Müllbeutel und schmiss alle Lebensmittel hinein. Es tat ihm zwar ein bisschen Leid, das gute Essen einfach so wegzuwerfen, doch es war die einzige Möglichkeit, wie er sich davon abhalten konnte es zu essen. Dann ging er mit dem Müllsack durch die Wohnung und sammelte alles Essbares auf, was er so fand. Als er sicher war, dass nichts gefährliches mehr übrig war band er den Sack zu und brachte ihn nach unten in die Mülltonne. Dann ging er einkaufen. Er lud sich zunächst Unmengen an Obst und Gemüse in den Waagen, dann kam eine ganze Palette an Magerjogurts mit 0,1 Prozent Fett dazu. Außerdem noch ein paar Tees, um die Verdauung etwas anzuregen.
Vollbepackt mit mehren Tüten schleppte er sich nach hause. Unterwegs verspürte er schon einen unbändigen Hunger, doch er hatte keine Hand frei um etwas aus den Tüten zu holen. Zumal das auch kaum gesättigt hätte, denn es war en ja nur Sachen mit so gut wie keinem Nährwert drin. Als er dann daheim war und alles was in den Kühlschrank gehörte eingeräumt hatte machte er sich direkt über einen Jogurt her. Nach dem ersten Löffel verzog er zwar angewidert das Gesicht, denn das Zeug schmeckte ekelerregend sauer, aber er aß tapfer weiter. Danach kam ein Apfel dran, der schmeckte besser, dann eine Banane, die sättigte richtig und schließlich eine Orange. Jetzt war sein Hunger fürs Erste gestillt. Nunprobierte er es mal mit ein paar Fitnessübungen. Als erstes wollte er Sit-Ups machen. Er legte sich auf den Boden im Wohnzimmer. Sein Bauch ragte weit auf. Er beugte sich keuchend vor und versuchte den Oberkörper anzuheben. Das gelang ihm einmal, auch noch ein zweites mal, beim dritten mal rann ihm der Schweiß aber schon in Bächen übers Gesicht und er beschloss es damit zunächst zu lassen. Dann waren Liegestürzen dran. Er stellte sich zunächst mit durchgestreckten Armen ab, als er jedoch langsam runtergehen wollte merkte er, das sein Bauch zuerst den Boden erreichte und das auch kaum Sinn haben würde. Also probierte er es wieder mit Laufen.
So lief Tom die nächsten Wochen über Tag für Tag immer ein Stückchen weiter. Auch das mit den Übungen klappte von mal zu mal besser und an seien neue Ernährung gewöhnte er sich auch schnell. Nach einer Woche hatte er schon vier Kilo abgenommen. Er fand sich aber immer noch viel zu fett, was ja auch timmte, denn noch war er über 120 kg schwer. Bei seinen täglichen Läufen kam er immer weiter durch die Stadt bis er einmal auch durch Zufall an dem Verlagsgebäude der größten Zeitung der Stadt vorbei kam. Er blieb stehen und blickte durch die Glastüren in das Gebäude. Drinnen liefen einige Leute vorbei, anscheinend mit wichtigen Dingen beschäftigt, denn sei hatten kaum Zeit nach rechts oder links zu schauen. Schon zweimal hatte Tom versucht bei dieser Zeitung anzufangen, einmal direkt im Anschluss an sein Volontariat, ein anderes mal als er zufällig eine Stellenausschreibung in der Zeitung gelesen hatte. Aber beide Male vergebens. Er lief weiter. Aber der Gedanke daran verfolgte ihn und am nächsten Tag lief er wieder hier vorbei. So machte er es die ganze Woche. Dann fasste er sich schließlich ein Herz und betrat das Gebäude. Die Dame am Empfang sah in zunächst etwas skeptisch an, wie er da so durchgeschwitzt und keuchend vor ihr stand, doch sie gab ihm bereitwillig die Auskunft die er wollte. So verließ Tom das Gebäude mit der Telefonnummer der Personalabteilung.
Wieder bedauerte es eine Woche bis er sich überwand dort anzurufen. In dieser Woche hatte er mehrmals geübt, was er am Telefon sagen würde, wie er sich in einen Vorstellungsgesprächstermin reden würde. Dann schließlich überwand er seine Scheu und legte los. Er telefonierte geschlagenen 20 Minuten mit einer Dame, dann jedoch hatte er einen Termin. Überglücklich machte er sich auf den Weg um sich einen Anzug zu kaufen. Er hatte zwar nur noch 115 kg, doch das war immer noch weit jenseits von gut und Böse, gemessen an seinem alten Anzug. Das Jackett war kein Problem doch die Hose schon. Endlich hatte er eine
gefunden, die ihm halbwegs passte, wenn auch die Hosenbeine noch ein Stück zu lang waren. Das Problem löste er dann aber, indem er sie geschickt umbügelte. Sie mussten ja nicht lange halten, nur für diesen einen Auftritt, dann konnten sie seinetwegen wieder auf ihre normale Länge herabfallen. Und so war es dann auch. Aber um es kurz zu machen, er bekam den Job.
Jetzt saß er an seinem Schreibtisch und tippte seine Artikel. Es war nichts für die Titelseite, aber immerhin fand der Chefredakteur, dass er seine Sache ordentlich machte und das war die Hauptsache. Tom lebte sich schnell in der Redaktion ein und ging nach Feierabend meist noch mit ein paar der anderen Redakteure weg. Es war zwar ein bisschen komisch wenn die anderen sich ihr Bier oder ihren Wein genehmigten und er nur Wasser oder Schorle trank, doch sie wussten ja, dass er am abnehmen war, Auch während der Arbeit, wenn die anderen ihre Schokoriegel verdrückten hielt er sich tapfer an seinen Obst- und Gemüseplan. Das zeigte auch wirklich Wirkung, denn so Stück für Stück begann er wieder in seine alten Sachen hineinzupassen. Nicht die Sachen von vor der Zeit mit Christian, das war klar, aber doch die Sachen, als er so um die 100 kg gehabt hatte. Dadurch das er viel Sport machte entwickelte sich seien Haut wieder zurück ohne hässliche Falten zu hinterlassen. Und schließlich war der Tag gekommen, dass er die 100 kg Marke unterschritten hatte. Zur Feier des Tages gönnte er sich zuhause eine Flasche Sekt. Er musste seit langer Zeit wieder einmal an Christian zurückdenken. Kurz nachdem er ihn kennen gelernt und für ihn zu essen angefangen hatte, hatte er das letzte mal diese Gewicht gehabt. Wie lange das schon her war....
Tom wollte hier aber noch lange nicht aufhören. 90 kg hatte er gehabt, als er Christian kennen lernte, 80 kg wollte er immer haben und 70 –75 wären sein Idealgewicht. Bis dahin wollte er die Sache jetzt auf jedem Fall durchziehe, was danach kam war ja eine andere Sache, mit der Zeit würde er bestimmt wieder leicht zunehmen aber wenigstens wollte er einmal in seinem Leben, wenn auch nur für eine kurze Zeit so richtig schlank sein. Und wann wenn nicht jetzt würde er dieses Ziel jemals erreichen. Dieses Ziel war es, das ihm die Kraft gab den ganzen Sommer über durchzuhalten.
Und als der Herbst gekommen war, fast ein Jahr nach der Trennung von Christian war es so weit. Eines morgens stieg Tom auf die Waage und sah eine „6“ als erste Ziffer. Er war überglücklich und stellte sich vor seinen großen Spiegel, vor dem er sich mehrer Minuten lang betrachtete. Stand nur da, schaute an sich herab und wieder hinauf und strich mit den Fingern über seine Haut. Durch den vielen Sport hatte er ordentlich Muskeln aufgebaut. Ein strammes Sixpack strahlte ihm jetzt entgegen. Seien Hüftknochen traten deutlich hervor und auch seine Rippen konnte er sehen. Ja, er war dünn. Das was er immer wollte war endlich eingetreten. Er drehte sich und brtrachtete sich eingehend von Hinten. Sein Rücken war Muskulös, seine Taille schmal du sein Po straff. An seinen Oberschenkeln zeigen sich seine Muskeln am stärksten, denn die meiste Energie steckte er ins Joggen. Er dachte an die Zeit von vor einem Jahr zurück. Einen ganzen Zentner mehr hatte er damals gewogen. Er konnte sich gar nicht vorstellen jemals so dick gewesen zu sein, doch es war so, er hatte das Video davon. Wie oft hatte er es sich in diesem Jahr schon angesehen ... Immer wenn ihn die Lust verlassen hatte und er sich wünschte wieder alles essen zu können, was er wollte hatte er sich das Video angesehen. Der Anblick war jedes Mal ein Schock gewesen. Das war er! Er mit seinen weit über 100 kg. Und was sah er doch jetzt so gut aus. Er ging ins Wohnzimmer um sich das Video noch einmal anzusehen. Ein letztes mal, so hatte er sich gerade überlegt, denn er war am Ziel angelangt. Jetzt wollte er nicht weiter abnehmen und somit brauchte er das Video nicht mehr. Nur einmal würde er es sich noch ansehen und danach die Kassette überspielen. Tom legte das Band ein und setzte sich auf die Couch. Es war wirklich widerlich, diese Fettmassen und wie er in Stefan, der ja noch viel fetter war eindrang. Nach der Hälfte des Videos stoppte er das Band. Er hatte genug gesehen. Es war zu abstoßend. Er spulte das Band zurück und drückte auf Aufnahme. Die Bilder von ihm und Stefan würden hiermit für immer verschwunden sein.
Während die Aufnahme lief ging Tom in die Küche. Zur Feier des Tages würde er sich etwas richtig gutes genehmigen. Aber da fiel ihm ein, dass er überhaupt nichts „gutes“ im Haus hatte, nur gesundes Schlankes. Also schnappte er sich seine Jacke und lief die Treppe hinunter. Es war immer wieder ein herrliches Gefühl laufen zu können, ohne dass man schon nach ein paar Metern ausser Puste war. Er schlenderte die Straße entlang in Richtung Fußgängerzone. Überall sah er köstliche Verlockungen, Pizza, China-Imbiss, Nordsee, McDonalds. Er entschied sich für ein Chinarestaurant. Früher war er oft mit Christian in Chinarestaurants gewesen, nur hatten sie sich da immer Buffet geholt und sich so richtig vollgestopft. Diesmal aber würde er von der Karte essen. Er wählte eine Hühner-Nudelpfanne aus, dazu genehmigte er sich eine Fanta. Die Portion kam ihm riesig vor. Früher hätte das nie gereicht, aber inzwischen war sein Magen so zusammengeschrumpft dass er nach gut der Hälfte satt war. Er zwang sich dann noch, wenigstens ein bisschen weiterzuessen, aber ganz packte er es trotzdem nicht. Vollgefressen, so kam er sich zumindest vor, ging er wieder nach hause und legte sich erst einmal ein wenig hin.
Am nächsten Tag ging er sich morgens schnell Brötchen holen und frühstückte zum ersten mal seit dem Beginn seiner Diät wieder richtig. Dann schnappte er sich seine Tasche und joggte zur Arbeit. Die U-bahn nahm er schon seit einiger Zeit nicht mehr. Anfangs hatte er sich nachdem er im Büro angekommen war sofort umziehen müssen, weil er total durchgeschwitzt war, aber inzwischen hatte sich sein Körper an das Laufen gewöhnt und er schwitzte fast gar nicht mehr. So kam er auch heute wieder gutgelaunt und trocken an seinem Schreibtisch an und verbreite wieder direkt gute Stimmung. Er war inzwischen nämlich zu einem der beliebtesten Mitarbeiter seiner Abteilung geworden, bei den Frauen hauptsächlich wegen seiner tollen Figur und bei den Männern aufgrund seiner Kollegialität. An diesem morgen, er hatte sich kaum gesetzt wurde er auf einmal zum Personalchef bestellt.
Tom wusste, dass es eigentlich nichts sein konnte, denn er machte seine Arbeit gut und der Chefredakteur selbst hatte ihm schon des öfteren zu seinen wirklich tollen Artikeln gratuliert. Also hatte er eigentlich nichts zu befürchten, doch trotzdem ging er mit einem etwas mulmigen Gefühl im Magen zu dem Zimmer des Personalchefs. Er klopfte an und trat ein.
„Ah, Tom,“ begrüßte ihn der Chef. Es war hier üblich das die Mitarbeiter mit ihren Vornamen angeredet wurden. Untereinander. „schön, das Sie so schnell kommen konnten.“
„Aber immer doch.“ Antwortete Tom.
„Sie fragen sich jetzt sicher, warum ich Sie rufen lassen habe.“
„Ja,“ sagte Tom, „das frage ich mich in der Tat.“
„Keine Angst, Sie haben nichts angestellt.“ Meinte Tom’s Chef lachend.
„Das hätte mich auch ehrlich gesagt gewundert.“ Schmunzelte Tom zurück.
„Wissen Sie noch,“ begann der Chef, „als Sie hier angefangen haben, welche Stelle Sie unbedingt haben wollten.
„Das Musikressort hätte mich wirklich interessiert. Oder wenigstens irgendwas aus dem Bereich Kultur.“
„Und sehen Sie,“ meinte der Chef lächelnd, „man muss nur lange genug warten. Wir haben bei der letzten Sitzung mit den einzelnen Ressortchefs beschlossen eben diesen Bereich ein wenig aufzustocken. Und da Sie ja wirklich hervorragende Arbeit leisten hätten wir sie gerne dabei.“
„W-was?“ stammelte Tom, „das ist ja phantastisch!“
„Schön, dass Ihnen Ihr neuer Aufgabenbereich gefällt. Sie können im Grunde gleich anfangen ihren Schreibtisch auszuräumen und zu den „Musikern“ überwandern. Ihr neues Büro ist in Zimmer 206.
Tom hatte sich das alles einfacher vorgestellt. In seiner alten Redaktion hatte er quasi freie Hand gehabt und konnte sich seine Arbeit so einteilen, dass er sich selbst aussuchte, worüber er schreiben wollte und wie lange er sich dafür Zeit nahm. Jetzt war das alles anders. Zunächst kam er sich gar nicht einmal so willkommen vor. Das Klima war ziemlich eisig, sogar unter den anderen Redakteuren. Die meisten schienen verkappte Juristen oder Wirtschaftler zu sein, ständig diskutierten sie über Zahlen, Prozente und Abschreibungsgrenzen. Und fast alle waren chronisch schlechter Laune und die ganze Zeit über alles und jeden am schimpfen, egal ob Musikbiz, Politik oder wen auch immer. Tom fing an den Wechsel zu bedauern, er überlegte sogar schon seinen Chef um eine Rückversetzung zu bitten. Aber dann hoffte er doch darauf, dass das alles nur Anfangsschwierigkeiten wären und es schnell besser werden würde. Doch das schlechte Klima breitete sich immer weiter aus, sogar bis auf die Toilette. Er pinkelte inzwischen schon gar nicht mehr gerne an einem der Pissoirs, denn immer wenn ein andere reinkam stellte der sich entweder schweigend an das am weitesten von ihm entfernte Pissoir oder ging gleich in eine Kabine. Das wurde Tom mit der Zeit so unangenehm dass er sich angewöhnte auch nur noch in den Kabinen zu pissen.
Wie er wieder einmal dort stand und so die Wand anstarrte kam ihm der Gedanke, doch mal etwas zu zeichnen. Das hatte er früher immer gerne gemacht, egal ob auf öffentlichen Toiletten, in Restaurants oder im Büroeigenen Klo, so ein gewisser Vandalismus machte ihm Spaß. Er überlegte was er zeichnen sollte. Früher hatte er meist kleine Sexszenen oder Geschlechtsteile gemalt, aber er war sich nicht sicher, ob das hier angebracht war. Aber wie sollte denn jemand dahinter kommen, dass er es war, schließlich gab es hier keine Überwachungskameras. Also nahm er seinen Folienstift und fing an einen Penis zu zeichnen. Er glückte ihm aber nicht so gut und deshalb hörte er nach der Hälfte auf.

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