"Du hast da was." mit gerunzelter Stirn blickte Serkan auf den Bauch von Elias. "Hast du dich gekratzt?"
"Was ist denn da?" fragte Elias verwundert.
"Da." sagte Serkan und tastete mit dem Finger auf die rote Stelle an Elias’ Unterbauch. "Da sind rote Schrammen." Elias schob seinen Bauchspeck, den er sich mittlerweile angefressen hatte, zur Seite. Tatsächlich, jetzt sah er es auch. Da waren rote Linien auf seiner ansonsten so hellen Haut. Vielleicht Druckstellen vom Liegen? Ihm war aufgefallen, dass er, seit er gut 25 Kilo zugenommen hatte, generell auch im Liegen mehr Druck auf seinen Körper ausübte.
"Hm, seltsam." Elias schaute sich seinen Bauchspeck genauer an. Es tat nichts weh an den Stellen und juckte auch nichts. Vielleicht irgendwelche Verfärbungen oder Adern, die durchschimmerten. Bei Serkan war die Haut mit flauschigen schwarzen Haaren bedeckt. Er entwickelte sich zum Teddy. "Was hat dein letztes Wiegen eigentlich ergeben?" fragte Elias und piekste leicht in Serkans prallen Bauch.
"120 Kilo."
"Respekt." sagte Elias. "Du bist jetzt 2 Monate hier und hast über 30 Kilo zugenommen. Bist ein guter Futterverwerter."
"Ja, das haben wir in den Genen. Alle meine Cousins in der Türkei sind auch megafett." während Serkan von seinen Cousins berichtete, ließ Elias seinen Blick weiter über den massigen Körper wandern, den er gerade gefickt hatte. Als Aktiver war Serkans Arsch für ihn ein absolutes Highlight. Gefühlt hatte der von den 30 Kilo sicher 20 an Arsch zugenommen. "Ich frage mich, wann wir von Valentin mal Ansagen zum Projekt bekommen, was wir so machen müssen.”
“Na, ich denke mal, die Fotos, die er im Moment schießt, sind ja schon ein Teil.” gab Elias seine Einschätzung. “Und dann noch das ein oder andere Video. Er will halt den Verlauf des Dickerwerdens dokumentieren, denke ich.”
“Irgendwie schon ein bisschen seltsam, aber hey, die Kohle stimmt.”
“Ja, und nach dem Projekt hat man ja genug Geld, sich den Speck wieder abzutrainieren.” Elias spannte demonstrativ seinen Oberarm an, doch das Fett bildete nur eine pralle Wurst, in der sich nichts an Muskeln abzeichnete.
“Oder absaugen lassen.” scherzte Serkan und sog dazu mit spitzem Mund Luft ein, um ein Sauggeräusch zu imitieren.
“Ja, da findet sich schon was.” Elias blickte wieder rüber zu Serkan. So wie er gemustert wurde, war Serkan klar, was Elias durch den Kopf ging. Instinktiv versuchte er den Bauch ein bisschen einzuziehen, doch da war nichts mehr an Muskeln, was er anspannen konnte. Elias hingegen grinste nur und meinte: “Wenn man denn überhaupt alles wieder loswerden will.”
Serkan war übrigens nicht der Einzige, der die Veränderungen an Elias’ Körper bemerkt hatte. Valentin waren die roten Linien gestern zum ersten Mal aufgefallen, als er gesehen hatte, wie Elias sich geduscht hatte. Die Wohnung verfügte überall, gerade auch in den Badezimmern, über Kameras. Diese Aufnahmen würde Valentin zwar nicht im Rahmen des Projektes verwenden, das war vertraglich so nicht abgedeckt. Aber für sein privates Vergnügen kam ihm das sehr gelegen. Und so wie sich an Elias’ Bauch die Stretchmarks auszubreiten begannen, würde er mit ihm in den kommenden Tagen sicher noch einige zusätzliche Foto- und Videoshootings veranstalten.
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