Direkt zum Hauptbereich

22. Dezember

Also ich muss sagen, du hast aus dem Cafe wirklich einen tollen Ort gemacht.” meinte Josefs Onkel Franz, als er einmal die Runde gedreht hatte von der Backstube bis zum Gastraum. “Ein bisschen schade finde ich es ja schon, dass ich jetzt nicht mehr so oft hier sein kann.” 

“Aber du bekommst die Kuchen doch auch in Maspalomas, das ist die gleiche Qualität wie hier.” 

“Aber da im Warmen will ich doch keine schwere Schokoladencremetorte essen, da ist mir nach was Leichterem.”

“Ach den Gästen schmecken die Torten auch bei 30 Grad.” 

“Aber du musst mir versprechen, dass du und Max mich regelmäßig besuchen kommen.” meinte Franz leicht rührselig, als er gemeinsam mit Josef auf die Straße vor das Café trat. “Solange du noch in einen Flugzeugsitz passt.” scherzte Franz weiter und tätschelte Josefs Bauch. Der fühlte sich auf eine Art ertappt von seinem Onkel, dass er ziemlich zugenommen hatte, andererseits musste er auch gleich an Max denken, der ihn über das letzte Jahr zu dem geformt hatte, was er nun war, und das erregte ihn ziemlich.

“Das bekommen wir schon hin.” sagte Josef und drückte seinen Onkel noch einmal, bevor er in das Taxi stieg, was ihn zum Flughafen brachte.

Drinnen lehnte Josef sich nochmals einen Moment an die Theke und ließ den Blick schweifen. Das Café hatte sich wirklich gemacht. Er hatte einen Teil der Lederelemente beibehalten und ansonsten aber modernere Elemente, wie Stahl eingefügt. Irgendwo lag der Look nun zwischen einem Hipstercafe und einer Schwulenbar mit Cruisingbereich. für Letzteres würde er bald noch ein paar weitere Umbauten vornehmen, denn mit einem Wanddurchbruch zum Treppenhaus gäbe es dann einen direkten Zugang nach unten zum Keller. Die Tortenpartys hier oben waren zwar auch sehr geil, aber unten hätten seien Gäste dann wirkliche Räume und Kammern, in denen es etwas wilder zugehen konnte und auch über längere Zeiträume Mastsessions abgehalten werden könnten. Außerdem gab es dann noch den Virtual-Reality-Mastraum, in dem die Gäste entweder alleine für sich oder mit einem Nutzer in einem der andern VR-Räume irgendwo auf der Welt gemeinsam Mastsessions durchführen konnten.

Plötzlich bekam er einen Videoanruf auf seinem Handy von Gerd, dem Vermögensverwalters seines Onkels, beziehungsweise jetzt auch sein Vermögensverwalter. 

“Grüß dich Sepp.” grinste Gerd ihn an. “Hast ein paar Minuten?”

“Schieß los.”

“Also ich habe mich auf dem Immobilienmarkt umgeschaut hier in Hamburg. Schönes altes Gebäude, etwas außerhalb aber noch gut mit der Tram zu erreichen. Gastraum müssten wir komplett erneuern, aber das hatten wir ja eh vor. Keller sind wie gewünscht vorhanden und noch  dazu - das wird die gefallen . eine Werkshalle auf dem hinteren Grundstücks. Die könnte man multifunktional umgestalten, einen Teil für die Produktion und einen anderen für andere Zwecke.”

“Klingt gut.” Josef hatte angefangen, nachdem sein Onkel ihm das Café überschrieben hatte, die Gewisse daraus und aus der Pralinenvermarktung zu reinvestieren. Das Café-Konzept wollte er nach Deutschland ausrollen, hier gefiel ihm Hamburg sogar besser als das etwas versnobte Berlin. Gerd war nun seit einigen Wochen in seinem Auftrag unterwegs um eine passende Immobilie zu suchen. “Was wollen sie dafür haben?” 

“Spottpreis.” sagte Gerd. “Altes Hafengelände und daher eigentlich unattraktiv für Geschäfte. Aber: Wir binden die Kunden mit einem Bootsshuttle an und für die Art der Veranstaltungen ist der Klientel die Anreise ja sowieso egal.”

“Na dann schieß mal ein paar Videos und dann komme ich am Wochenende mal kurz über nach Hamburg.”

“Du wirst es nicht bereuen.” 

Das Einzige, was Josef etwas störte war, dass er jetzt entweder einen Flug von etwas mehr als einer Stunde vor sich hatte oder die Nacht in einem Schlafwagenabteil auf einem - mittlerweile für ihn auch recht schmalen Bett - verbringen musste. Aber im Zweifel würde er es sich da schon irgendwie gemütlich machen.


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Gastbeitrag: Der Zuchtbulle - 5

von bulldogge68 Robert wohnte in einer riesigen Villa. Ich klingelte, und nach einer kurzen Weile öffnete Robert die Tür. Er sagte kurz „Hallo“ und „komm rein“. Dann schloss er die Tür hinter mir, packte mich plötzlich am Kragen meiner Trainingsjacke und warf mich gegen die Tür. Ich war überrascht, denn er brachte mich zum schwanken. Dann riss er mir die Trainingsjacke vom Körper und begann meinen Bauch abzugreifen, zu kneten, draufzuhauen, massieren, kurz: alles zu tun, was man mit Händen an einem fetten Bauch so machen kann. Dabei murmelte er die ganze Zeit etwas von „Geil…endlich gehörst Du mir…endlich hab ich einen Mastbauch, mit dem ich machen kann, was ich will!“. Er redete nicht mit mir, sondern nur noch mit meiner Wampe! Etwas seltsam fand ich das schon.

Gastbeitrag: Schule Bildet Teil 37 - Perfektion

 von spectator Stefan umklammerte den Einbrecher und hielt ihn unter seinem gewichtien Körper gefangen. Der wehrte sich und stöhnte unter Stefans Gewicht: "Lass mich los!"   Als Murat ankam, trat er dem Einbrecher erstmal kraftvoll in die Rippen. Dieser verstummte, krümmte sich und jaulte leise.   "Digga, halt ihn!" rief Murat und tastete nach seiner Hosentasche.

Gastbeitrag: Schule bildet Teil 36 - Stefans Einsatz

 von spectator Am nächsten Morgen war Stefan noch immer satt und hatte keinerlei Hunger, als er aufstand. Das war schon sehr lange nicht mehr vorgekommen. Trotzdem setzte er sich zu seinen Eltern in die Küche und aß das viel zu kleine Frühstück. Kaum hatte er aufgegessen, kam auch der Hunger wieder. Dafür hatte das winzige Frühstück immerhin gereicht.