Direkt zum Hauptbereich

21. Dezember

 "Wahnsinn, dieser Realismus." Josef war immer noch perplex. Er hatte gerade die VR-Brille abgesetzt, durch die er sich die letzte Viertelstunde einen Porno angeschaut hatte. Aber durch die Brille war er in dem Film drin und es war, als wäre er Teil der Handlung. Immer wieder griff er dabei nach unten und nahm von den bereitstehen Donuts und führte sie sich zum Mund, genau wie es in der Szene passierte.
Das Kunstprojekt, was Antoine in dem Club mit den Gästen durchgeführt hatte, waren die Aufnahmen zu einem Virtual Reality-Feeling-Film. Dabei hatte er die Paare aus so vielen Winkeln gefilmt, dass eine Künstliche-Intelligenz-Software später die Person im Blickwinkel der Kamera herausrechnen konnte und so der spätere Betrachter die Ego-Perspektive in 360 Grad geboten wurde. Auf einer VR-Brille betrachtet konnte man so in die Rolle eines Feeders oder eines Gefütterten schlüpfen. 
"Wir werden es in Wien im Café in einer Station aufbauen." schwärmte Antoine, der Josef und Max das Programm erklärte. "Dort sind die Donuts dann durch Tortenstücke ausgetauscht."
"Perfekt." sagte Max. "Die ultimative Masterfahrung." 
"Und nicht nur das." führte Antoine weiter aus. "Während man bei einigen Filmen selbst zugreifen und sich den Kuchen oder die Donuts selbst in den Mund stecken muss, gibt es auch einige Filme, bei denen wir die Protagonisten mit einem Trichter und Schlauch in den Mund ausgestattet haben. Das kann der Gemästet in der entsprechenden Station dann sogar als rein passive Erfahrung erleben."
"Großartig." Josef war immer noch begeistert von der Technologie und auch voll von den ganzen Donuts, die er sich beim Schauen des Films einverleibt hatte. Gewichst hatte er dabei auch, was ihm zunächst etwas seltsam vorkam, weil er ja von Max und Antoine beobachtet wurde. Doch bereits nach wenigen Minuten schaltete sein Gehirn ab und er verlor sich ganz in der Simulation.
"Ich kann mir vorstellen, dass sich das sehr gut auch im Asiatischen Raum verkauft, wo sicher eine gewisse Scheu gegenüber dem Ausleben eines solchen Fetischs herrscht." meinte Max.
"Scheu sicher." führte Antoine aus. "Aber gleichzeitig hat es auch etwas exhibitionistisches und Voyeuristisches. Ich werde eine Performance im kommenden Monat in London in einem Museum durchführen. Natürlich nur mit Tickets und Zuschauern, die Wissen, was sie sehen."
"Dann werden um den Gemästeten herum Leute stehen, die auf Monitoren beobachten, was der Typ sieht während er sich vollfrisst?"
"Genau." Antoine sprühte vor Energie. "Und eine Komponente kommt noch hinzu. Die Geräte sind Internetfähig, so dass man sich mit Jemand an einem andere Ort verbinden kann und beide durchleben zeitgleich die selbe Simulation." Das ließ sowohl Josef als auch Max aufhorchen. Einige Wochen später waren sowohl in einem Hinterraum im Café Schlagobers als auch in dem Toggerli die VR-Simulatoren installiert. Nach Ladenschluss und als alle gegangen waren, begab Josef sich in den Raum und setzte sich die Brille auf. In der Virtuellen Welt erklang auf einmal die Stimme von Max.
"Na mein Dickerchen? Ich hoffe, du hast Hunger mitgebracht."

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Gastbeitrag: Der Zuchtbulle - 5

von bulldogge68 Robert wohnte in einer riesigen Villa. Ich klingelte, und nach einer kurzen Weile öffnete Robert die Tür. Er sagte kurz „Hallo“ und „komm rein“. Dann schloss er die Tür hinter mir, packte mich plötzlich am Kragen meiner Trainingsjacke und warf mich gegen die Tür. Ich war überrascht, denn er brachte mich zum schwanken. Dann riss er mir die Trainingsjacke vom Körper und begann meinen Bauch abzugreifen, zu kneten, draufzuhauen, massieren, kurz: alles zu tun, was man mit Händen an einem fetten Bauch so machen kann. Dabei murmelte er die ganze Zeit etwas von „Geil…endlich gehörst Du mir…endlich hab ich einen Mastbauch, mit dem ich machen kann, was ich will!“. Er redete nicht mit mir, sondern nur noch mit meiner Wampe! Etwas seltsam fand ich das schon.

Gastbeitrag: Schule Bildet Teil 37 - Perfektion

 von spectator Stefan umklammerte den Einbrecher und hielt ihn unter seinem gewichtien Körper gefangen. Der wehrte sich und stöhnte unter Stefans Gewicht: "Lass mich los!"   Als Murat ankam, trat er dem Einbrecher erstmal kraftvoll in die Rippen. Dieser verstummte, krümmte sich und jaulte leise.   "Digga, halt ihn!" rief Murat und tastete nach seiner Hosentasche.

Gastbeitrag: Schule bildet Teil 36 - Stefans Einsatz

 von spectator Am nächsten Morgen war Stefan noch immer satt und hatte keinerlei Hunger, als er aufstand. Das war schon sehr lange nicht mehr vorgekommen. Trotzdem setzte er sich zu seinen Eltern in die Küche und aß das viel zu kleine Frühstück. Kaum hatte er aufgegessen, kam auch der Hunger wieder. Dafür hatte das winzige Frühstück immerhin gereicht.