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Adventskalender 2021: 5. Dezember

Am nächsten Morgen war Adrian früher wach als Nico. nachdem er erst noch eine Zeit lang dagelegen hatte, schlich er sich nach unten. Die Treppe knarzte etwas, aber Nico schlief tief und fest. Adrian schaute sich in der Küche um. Der leere Pizzakarton lag noch in der Ecke, auf dem Tisch standen die Schnapsgläser. Er überlegte, ob er überhaupt etwas dahatte um zum Frühstücken anzubieten. Meist hatte er sich in der letzten Zeit auf dem Weg zum Weihnachtsmarkt schnell etwas beim Bäcker geholt. Sein Kühlschrank war daher recht leer. Würde er jetzt losfahren zum nächsten Bäcker um Brötchen zu holen und dann noch beim Supermarkt etwas Wurst und Käse wäre er bestimmt eine halbe Stunde unterwegs, da war Nico vielleicht schon wach. Das einzig Essbare, von dem er wirklich genug hatte, waren Lebkuchen. Selbst hier in der Küche waren noch einige Packungen. Und Milch für den Kaffee. Naja, würde er seinen Übernachtungsgast erst einmal damit beglücken müssen. Er wusste ja auch gar nicht, wann Nico wieder zurück wollte. Und ob er ihn fahren sollte oder ob er den Bus nehmen würde. Er hätte ja jetzt Zeit genug, die nächsten drei Wochen bis Weihnachten waren nun Leerlauf. Erstmal würde er sich aber jetzt einen Kaffee machen.
Die Padmaschine war zwar nicht so laut wie ein Vollautomat, der erst noch die Bohnen mahlte, aber es genügte um Nico zu wecken. Adrian hatte gerade seine Tasse zum ersten Schluck angesetzt, da hörte er Tapseschritte auf der Treppe. Es knarzte lauter als bei ihm, denn Nico war nicht nur größer sondern auch schwerer.
"Hmmmm, ich rieche Kaffee." sagte Nico als er grinsend die Küche betrat. 
"Ja, den kann ich dir anbieten." antwortete Nico. "Leider hab ich dazu zum Frühstücken nichts anderes als Lebkuchen im Angebot." schnell öffnete Adrian eine Packung und drappierte den Inhalt auf einem Teller.
"Hast du Milch?" fragte Nico.
"Ja."
"Perfekt, das genügt mir." Nico setzte sich breitbeinig auf den Küchenstuhl. Er sah schon sexy aus, so nur in Unterhose und T-Shirt unter dem sich ein kleines Bäuchlein abzeichnete. "Das mag jetzt vielleicht etwas pervers klingen, aber kannst du mir ein Schüsselchen, einen Löffel und Milch geben?" Adrian griff in den Küchenschrank und stellte alles vor Nico. Der nahm nun vier Lebkuchen und bröselte sie in die Schüssel. Dann übergoss er das Ganze mit Milch und drückte es mit dem Löffel platt. "Das hab ich als Kind immer mit Lebkuchen gemacht, weil die mir zu trocken waren. Schmeckt super, eine Mischung aus Plätzchenteig und Cornflakes. Sieht vielleicht nicht so geil aus, aber als Kind ist einem das egal."
"Na wenns dir schmeckt ist doch super, keine Scheu." Adrian machte noch einen Kaffee für Nico und setzte sich ihm gegenüber. Er selbst griff nun auch zu einem Lebkuchen und dippte ihn sich in den Kaffee. Nico spachtelte derweil seinen eingeweichte Lebkuchenpampe in sich hinein. Es schien ihm sichtlich zu schmecken.
"Mega, was sind da für Gewürze drin?" fragte er mit vollem Mund. 
"Das ist eine geheime Würzmischung." scherzte Adrian. "Ne keine Ahnung wie genau sich das zusammensetzt. Meine Oma hatte da mal das Rezept entwickelt und dann mit einem Bäcker zusammengearbeitet, der die für sie gebacken hat. Seit dem hat sie dann einfach jedes Jahr bei ihm bestellt und sie waren immer so, wie sie sie selbst gemacht hatte."
"Hammer." sagte Nico und schüttete sich den Rest aus dem Schüsselchen in den Mund. Er lehnte sich etwas zurück, dann wanderte sein Blick auf den Teller vor ihnen, auf dem noch zwei Lebkuchen lagen und dann auf die Ablage hinter Adrian, wo noch mehrere Packungen standen. Dabei strich er sich leicht mit der Zunge über die Lippen. Adrian verstand, was Nico ihm damit sagen wollte.
"Willst du noch mehr?" Niko nickte heftig mit dem Kopf und grinste. Also griff Adrian hinter sich und stellte gleich eine ganze Packung mit 10 Lebkuchen vor Nico. Der bröselte sich wieder Lebkuchen um Lebkuchen in die Schüssel, übergoss alles mit Milch und verschlang den Brei. Nun wollte Adrian auch einmal probieren, und weichte sich selbst zwei Lebkuchen in Milch auf. Nico hatte recht, es ergab in Konsistenz und Geschmack etwas von Keksteig. Schlagartig kam ihm eine Idee, was er mit seinen Lebkuchen vielleicht doch noch anfangen könnte.

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