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Bauer sucht Sau - Kapitel 1

- Teaser -


Die Straße führte nun schon seit gut 10 Kilometern gefühlt durchs Nichts. Karl hätte nicht gedacht, dass es mitten in Deutschland so verlassene, unbewohnte Gegenden gab. Sein Ziel lag zwischen einem ehemaligen militärischen Sperrgebiet und einem unwegigen Ausläufer eines Mittelgebirges, also wenig attraktiv für eine Siedlungsgründung. Auf den Satellitenbildern hatte er rund herum außer der einen Straße auch nichts weiter an Infrastruktur gesehen. Perfekt für sein Vorhaben.

Nach einer Kurve konnte er dann aber das Haupthaus entdecken. Geradezu idyllisch ragte der Giebel heraus. Der Makler hatte ihm Fotos und Videos geschickt, aber das Ganze in echt zu sehen war nochmal ganz anders. Klar, er hätte auch für einen Vor-Ort-Besichtigung kurz aus Australien rüberfliegen könne, aber warum mehrere tausend Euro in einen Flug stecken wenn das Gesamte Objekt nur 40.000 Euro kostete. Für seine Zwecke würde er es ohnehin entsprechend umbauen, also war die Grundsubstanz egal. Strom und Wasser war das Einzige, Internet konnte er sich fürs Erste auch via Mobilfunknetz besorgen. Und je mehr handwerklich zu tun war, umso besser konnte er seine Beute anlocken.


In den letzten Monaten der Arbeitslosigkeit war Benedikt kreativ geworden, wenn es darum Ging an Geld zu gelangen. Er schaute gezielt in den schwulen Portalen nach Sex in Kombi mit kleinen Jobs, da er so das angenheme mit dem Nützlichen verbinden konnte. Als gelernter Installateur konnte er mit so ziemlich jedem Werkzeug umgehen und war generell ein guter Bastler. Das kam macher Edelschwuchtel gelegen, die ihn dann vor oder nach dem Sex erst im Blaumann Sachen in ihrer Wochnung erledigen ließen und dabei die ein oder andere Kinky Fantasie auslebten. Mit Karl hatte er vor dem ersten Treffen etwas länger hin und her geschrieben, da die Entfernugn recht groß war. Im Videochatten waren die beiden sich Sympathisch gewesen und auch das eine Treffen, bei dem Karl ihn extra Besuchen kam, hatte gepasst. So war Benedikt auch schnell bereit, für einen längeren Aufenthalt zu Karl zu kommen.

Jetzt saß er im Zug, seine Koffer gepackt, Wohnung für 4 Monate über den Sommer untervermietet und war gespannt auf die Zeit. Karl würde für Kost und Logis aufkommen und ihm noch ein paar Hundert Euro im Monat dazugeben. Das käme ihn allemal billiger als einen Handwerker zu beauftragen, hatte er gemeint. Am Bahnhof wartete Karl dann auch schon mit seinem breiten Ami-Ford. Es war ein bulliges Waldarbeiterfahrzeug, schlammverspritzt und mit Pickup-Ladefläche. 

“Na, gute Fahrt gehabt?” begrüßte Karl Benedikt bei der Umarmung.

“Ja, ganz schön weit bis hierhin, dreimal Umsteigen.” antwortete Benedikt.

“Ja ist bissl ab vom Schuss, hatte ich ja erzählt.” Karl lud die beiden Koffer von Benedikt auf die Rückbank. Benedikt musste zum Einstigen auf der Beifahrerseite regelrecht hinaufklettern, so hoch war das Auto. “Bist du schon mal mit so einem Teil gefahren?” fragte Karl grinsend als er sah, wie neugierig Beneditk alles betrachtete.

“Ne, das kennt man echt nur aus amerikanischen Filmen.”

“Ja, in Australien haben die auch nur diese Teile.” Ich hab mir als ich wieder hier rüber zurück kam nach Deutschland auch wieder so eines holen wollen, weil ich es drüben ja jetzt jahrelang gewohnt war. Aber ich hatte unterschätzt, wie schmal die Straßen und Parkplätze hier sind. Also für die Innenstadt ist das nichts.”

“Naja, aber draußen im Wald sicher nicht schlecht.” Benedikt drehte den Kopf und blickte sich auch auf der Rückbank um. “Und wenn wir Werkzeug und Baumaterialien transportieren müssen ists auch praktisch.” 

“Eben.” Karl drehte den Zündschlüssel um, ließ den Motor aufheulen und los ging die Fahrt. Auf den 30 Minuten, die sie vom Bahnhof dann doch noch bis zum Haus brauchten, erzählte Karl Benedikt noch ein bisschen, wie er zum dem Haus gekommen war. Er hatte einigen Jahre in Australien auf einer Rinderfarm gearbeitet. Dann sei er über eine Erbschaft zu etwas Geld gekommen und habe sich, da seine Eltern noch in Deutschland leben, einmal umgeschaut, ob er einen Bauernhof finden würde. Schnell hatte er aber erkannt, dass der Markt schwierig sei, weil viel auf Massentierhaltung gelegt würde. Also habe er sich einen alten Hof, abseits von aller Infrastruktur gesucht um dort natürliche Landwirtschaft zu betreiben. 

“So, da wären wir dann auch.” Karl fuhr vor den Eingang des Haupthauses und bleib stehen. Benedikt schaute sich um. Es gab ein Wohngebäude, daneben einen Stall und auf der andern Seite noch eine Scheune, so dass sie Gebäude ein U bildeten. Vorne schloss den Hof früher wohl noch ein Tor ab, von dem aber nur noch die Scharniere da waren. “Wie gesagt, ein bisschen was ist schon noch zu tun.”

“Na dafür bin ich ja jetzt da.” Meinte Benedikt und grunste. 

“Dann komm mal mit, ich zeig dir mal alles.” Sie gingen als erstes ins Haupthaus. “Hier unten war die Küche, die würde ich auch wieder hier lassen wollen.” Karl öffnete eine Tür zu einem Raum, der den letzten Renovierungsstand in den 50er Jahren gehabt zu haben schien. “Ich habe fürs erste hier einen Herd und einen Kühlschrank reingestellt, damit wir während der Bauarbeiten nicht verhungern. Einen Elektriker wollte ich demnächst auch mal dazu holen, aber vermutlich müssen eh erst mal die Wände aufgeklopft und die Rohre gemacht werden.” Benedikt schaute sich kurz um, dann ging es weiter. Im Erdgeschoss gab es noch zwei weitere Zimmer, eines wohl als Stube oder Esszimmer genutzt, eines nach vorne hin wohl ein Schlafzimmer. Über einen knarzende Treppe ging es dann nach oben. Dort waren nochmals drei Räume, eines davon das Bad, zwei waren Schlafzimmer. Auch hier roch alles nach dem Charme des vorherigen Jahrhunderts. “Hier will ich eigentlich alles rausreißen, die Schlafzimmer vielleicht auch verbinden zu einem großen Raum. Oder wir bauen oben den Speicher aus, da aber erst in einem späteren Schritt.” Von oben ging ein Übergang in die Scheune, die einfach nur einen großer Raum darstellte. 

“Hier ist ja einiges an Platz.” meinte Benedikt. “vermutlich um das ganze Tierfutter zu lagern?”

“Ja mal schauen ob wir die überhaupt brauchen. Die Stallungen waren früher für 20 Kühe und dann vorne noch einmal ein Schweinestall. Ich wollte mich eigentlich auf wenige, hochqualitative Tier beschränken, daher bauen wir vorne die Stallboxen vielleicht so aus, dass so maximal 15 bis 20 Schweine bequem Platz finden.”

“Alles Bio, viel Fläche und so.” Benedikt schmunzelte. Er überschlug im Kopf schon, wie viel Geld Karl hier reinstecken müsste, um seine Vorstellungen umzusetzen. Das würde einiges Kosten und auch noch weitere Arbeitskraft erfordern. “Hast du für die Sachen, die sonst noch so zu tun sind, denn auch schon Handwerker?”

“Ich denke ja.” Meinte Karl. “Ein Kumpel wollte wegen der Elektrik in der nächsten Woche vorbeikommen und dann kommt nächsten Monat noch jemand fürs Dach. Und ich selbst kann ja auch gut mit anpacken.”

“Na dann machen wir uns ne chillige Männer-WG hier draußen.” lachte Benedikt.

“Ja denke das wird ganz angenehm werden. “Karl grinste, doch innerlich musste er laut Lachen, was er zum Glück verbergen konnte. Auch der Elektriker und der Dachdecker waren Bekanntschaften über Schwulenportale und genau wie Benedikt hatte er sie mit dem Angebot über den Sommer hier zu arbeiten hergelockt. Was er in Wirklichkeit mit ihnen vorhatte, ahnten sie natürlich zum Glück nicht.

“So, wollen wir deine Sachen mal reinbringen?” Meinte Karl und ging zum Truck. Sie brachten Benedikts Koffer nach oben in eines der Zimmer, in dem Karl eine Matratze auf ein Lattenrost gelegt hatte. “Ist bissl provisorisch im Moment noch.” entschuldigte sich Karl.

“Alles gut, reicht aus um zu Schlafen und um Spaß zu haben.” sagte Benedikt und zwinkerte Karl zu. Der wußte genau, was Benedikt meinte, denn bei ihrem ersten Treffen hatten die beiden ein Wochenende geil rumgevögelt.

“Das allemal, und auf dem Gelände findet sich sich auch noch die ein oder andere lauschige Ecke.” fügte Karl hinzu und grinste. “Wollen wir uns denn mal schnell was zu Essen machen, nach der langen Fahrt?” 

“Das klingt gut.” Benedikt rieb sich über sein Bäuchlein. Er war nicht gerade dick, mehr so eine kleine Wohlstandsplautze, aber das störte ihn auch nicht weiter.

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Aufruf an die Leser:
Ich bin auf der Suche nach kreativen Namen für die Protagonisten und weitere Charaktere. Vorschläge gerne in die Kommentare.

Kommentare

Jens hat gesagt…
Echt toll dass du die Zeit findest hier mal wieder eine neue Geschichte zu beginnen. Der Anfang lässt mehr als nur Gutes ahnen.
Jens hat gesagt…
Du könntest nen Typ wie Hansen aus der Oink Geschichte als einen der "Mitarbeiter mit einbauen und evtl. einen Ex Bundewehrtypen wie Hamit aus der Geschichte Die Spezialeinheit........
Jens hat gesagt…
ach ja nicht vergessen das die Jungs nichts merken dürfen und das süße Leben mit gutem Essen und viel gutem Bier genießen sollen :) Ich freu mich schon drauf :)
Tom hat gesagt…
Sehr cooler Start. Freue mich auf die Fortsetzung. Danke dir!
Anonym hat gesagt…
Peer, Dario, Marius...
kann eine Fortsetzung gar nicht erwarten. Die story geht voll in meine richtung!!
Bitte weiterschreiben,
gruß
Bulldogge68

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