von Warin
Jan wurde, wie sonst auch am späten Vormittag durch das laute Knurren seines eigenen
Jan wurde, wie sonst auch am späten Vormittag durch das laute Knurren seines eigenen
Magens geweckt. Mittlerweile hatte er sich sogar schon so sehr an das Sauerstoffgerät
gewöhnt, dass er das kontinuierliche Summen, so wie das seltsame Gefühl der Schläuche
in der Nase kaum noch wahrnahm. Nicht selten versuchte er aufzustehen, ohne diese
zuvor raus zuziehen.
Damals war er anfangs skeptisch gewesen, ob tatsächlich notwendig
sei oder wirklich helfen würde, doch mittlerweile war er froh darüber wieder besser
schlafen zu können. Ohne dieses kleine Stück Technik könnte er es sich beinahe nicht
mehr vorstellen zu schlafen. Im liegen drückte das Gewicht seines Körpers spürbar stark,
vor allem auf die Lunge. Doch bei etwas über 300 kg wunderte ihn das auch nicht wirklich.
Vorsichtig zog er die kleinen Sauerstoffschläuche aus der Nase und tastete schlaftrunken
neben der Sauerstoffmaschine nach der Fernbedienung für das Bett.
Jeden Morgen dankte er in Gedanken, dass er dieses spezielle Krankenbett bekommen
hatte, da er ansonsten nicht wüsste, wie er seinen massigen Körper hochbekommen
sollte. Zu seinem Glück fand er sie auch nach wenigen Sekunden, weil er ansonsten ein
ernsthaftes Problem gehabt hätte. Marcel war schon aufgestanden und Aiden würde nicht
vor 12 Uhr da sein. Das Bett fuhr mit einer lächerlichen Leichtigkeit nach oben, trotz der
schweren Last, die darauf lag. In einer halbsitzenden Position stoppte er und legte die
Fernbedienung zurück an ihren Platz.
Noch zweimal atmete er tief durch ehe er sich ans mühselige Werk machte und seinen
Körper mit Schwung zur Seite hievte. In der Tat dauerte das ganze etwas länger, bis er
dann schließlich an der Bettkante saß. Schnaufend und bereits mit den ersten
Schweißperlen auf der Stirn begutachtete er, wie jeden Morgen seinen Körper, während er
sich darauf vorbereitete aufzustehen. Mit der Hand fuhr er sanft über seine
aufgedunsenen Brüste, welche auf seinem Oberkörper auflagen. Er hatte das Gefühl,
dass sie gerade in letzter Zeit nochmal ein gutes Stück gewachsen waren. Sie waren
immerhin groß genug, um mit Leichtigkeit allerhand an Gegenständen darunter
verschwinden zu lassen. Ebenfalls in Relation zu seiner Hand musste er zugeben, dass
diese gewaltig zu sein schienen. Ebenso bewunderte er, wie sich die riesige Masse Fett,
die sein Bauch darstellte beim Schnaufen bewegte. Das auf die Kante Setzen war sichtlich
anstrengend für ihn gewesen. Der Bauch hing gewaltig nach vorne über und ergoss sich
über den Rest seines Körpers und darüber hinaus. Seine ebenso ausufernden
Oberschenkel versteckten sich gekonnt darunter. Das flüssige Gold unter seiner Haut floss
über seine Knie hinweg.
Nachdem sich die Folgen seiner Anstrengung gelegt hatten stützte er seine massigen
Hände auf und drückte sich mit aller Kraft auf. Es war schwer die Masse in Bewegung zu
setzen, doch als er dann letzten Endes auf den Füßen stand konnte man ihm die
Erleichterung deutlich ansehen. Mit viel Mühe setzte sich der Fettberg träge in Bewegung.
Seine Oberschenkel lieferten sich bei jedem Schritt einen unerbittlichen Kampf um Platz.
Sein Bauch, welcher vor diesen hing nahm ihnen auch in diese Richtung einiges an
Bewegungsfreiheit weg. Während jedem Schritt, was eher einem Watscheln glich,
bewegte sich sein ganzer von Fett aufgeschwemmter Körper. Eigentlich hasste er es sich
zu Bewegen, doch gleichzeitig liebte er das Gefühl beim Laufen, wenn er das gesamte
Gewicht fühlte, dass der Schwerkraft erlag. Jede Bewegung war ein einziger Kraftakt und
schmerzte in den Knochen, doch so nervig es auch war, ebenso machte ihn dies auch
gewissermaßen geil. Er schleppte sich weiter zur Schlafzimmertür oder viel mehr zu dem
Durchgang, wo sie sein sollte. Aus Platzgründen musste der Durchgang nun bereits
zweimal erweitert werden. Auch jetzt als er hindurch trat merkte er bereits wieder, wie der
Platz langsam eng wurde. Doch möglicherweise würde es sich nicht mehr lohnen erneut
daran Hand anzulegen. Es wäre durchaus denkbar, dass sie nicht mehr lange dort auf
diesem Wege durch mussten.
„Hey Kleiner, auch endlich wach.“ Hallte es ihm entgegen, als sich die ersten Anzeichen
seines Bauches ins Wohnzimmer schoben. Schwer atmend stand er nun mitten im
Wohnzimmer. Er hätte gerne gekünstelt Marcel zugegrinst, doch seine Erschöpfung ließ
es nicht zu. „Sehr lustig Fettsack“, warf er ihm mehr flüsternd, als gewollt zurück. „Danke“,
antwortete Marcel amüsiert, während er sich ein großes, gut belegtes Stück Pizza in den
Mund schob, welche im Karton, der auf seinem Bauch stand lag. „Ich hab dir auch eine
Pizza bestellt. Die untere, die ist groß, die andere hab ich mal für Aiden mitbestellt.“
Jan zog die untere Pizza heraus und ließ sich mit seinem monströsen Hintern auf das
Sofa neben dem von Marcel fallen. Dieser thronte darauf, wie ein persischer König.
„Workout beendet“, schnaufte Jan lachend, als er es sich bequem gemacht hatte. „Steht
heute etwas an?“ frage Jan, während er begann die fettige Pizza zu verzehren. „Wann
kommt Aiden heute?“. Marcel antwortete ihm, während er gedankenverloren und fast ein
wenig traurig in seinen leeren Pizzakarton schaute. „In ca. zwanzig Minuten, er hat mir
eben geschrieben er käme früher. Es würde ja auch ein wenig dauern bis er soweit ist,
dass wir los können und heute Nachmittag hätte er eine Teambesprechung und wollte nur
ungern unsere Stunden verschieben.“ Jan beobachtete Marcels Blick belustigt. „Hast du
noch Hunger?“ „Ob ich Hunger habe? ICH?! UND HUNGER?! ICH HABE IMMER
HUNGER! ICH STERBE GLEICH!“ antwortete er mit gespielter Wut. „Dann musst du nun
wohl warten, noch etwas zu bestellen lohnt sich nun nicht mehr“, gab Jan nur zurück,
während er sich ein weiteres Stück Pizza zwischen seine Hamsterbacken des
aufgequollenen Gesichts schob. Lustlos schaltete Marcel wahllos in den
Fernsehprogrammen umher. „Warum läuft um diese Uhrzeit nur Schrott.“ „Weil es faule
Säcke wie dich gibt“, sagte Jan belustigt und schaufelte sich das letzte Stück in den Mund.
Das klicken eines Schlüssels im Türschloss an der Haustür erweckte ihre Aufmerksamkeit.
Oft dachten sie darüber nach, dass sie im Ernstfall keine Chance hätten. Aufspringen und
Wegrennen war für die zwei Jungs die gemeinsam fast eine Tonne wogen nicht drin. Die
Tür öffnete sich und Aiden trat mit einem großen schweren Koffer ein. Seine kurzen,
braunen Haare waren wie immer ordentlich nach oben gegelt und sein Bart wie immer
säuberlich gestutzt. Ansonsten war er eine eher schmale Persönlichkeit.
Damals, als er im Pflegedienst begonnen hatte war er noch ein paar Kilo leichter gewesen.
Im Verhältnis zum größten Teil der Gesellschaft war er auch heute noch sehr dünn. Mit zu
hohem Gewicht wäre es ihm jedoch auch nicht möglich seinen Beruf auszuüben.
Mittlerweile konnte man auch ihm seine zunehmende Liebe zu fettigem Essen ansehen.
Unter seinem T-Shirt konnte man deutlich eine kleine Speckkugel sehen, die schon bald
über den Hosenbund hinaus wollte. Sein Männerbusen begann langsam zu keimen und
seine Oberschenkel hielten die Jeans absolut auf Spannung. Jan und Marcel genossen es
zu sehen, wie er über die Jahre hinweg langsam aber sicher begonnen hatte zu wachsen.
„Na, ihr zwei Speckschwarten?“ begrüßte er sie mit einem herzhaften Lächeln. „Wie sich
sehe habt ihr bereits gefrühstückt“ dabei deutete er auf die leeren Pizzakartons.
„Wir hätten dir auch eine mitbestellt“, sagte Marcel und zeigte auf den kleinen noch
geschlossenen Karton. Aiden betrachtete diesen einen Moment lang. Man konnte ihm
ansehen, dass er durchaus darüber nachdachte. „Einer von euch hat doch sowieso noch
Hunger. Ich muss ein wenig aufpassen, mein Chef hat mich letztens schon angesprochen
wegen meinen 113 Kilo“, sprach er leise, während er sich mit der einen Hand über seinen
kleinen Bauch fuhr. Jan und Marcel hatten einen tollen Blick auf das bisschen bewegende
Fett unter seinem eng anliegenden T-Shirt. Seine Hosen lagen in letzter Zeit ebenso eng
an, sodass man seinen Prachthintern ebenso hervorragend bewundern konnte. Er nahm
die Pizza und hielt sie vor die beiden und wie zu erwarten schnappte Marcel als erstes zu.
„Du bist einfach ein bodenloses Fass oder?“ „Naja, ich würde mal sagen, es hat schon
einen Grund, dass ich so aussehe“, antwortete er bereits mit dem ersten Stück im Mund.
Jan und Aiden konnten sich ein lautes Lachen nicht verkneifen.
„Na gut, wenn Marcel mal wieder am Essen ist fange ich einfach bei dir an Jan.“ „Gerne",
entgegnete er knapp. Aiden kramte aus dem Koffer einige Tuben und mehrere
Waschlappen hervor.
Einen davon nahm er in die Hand und tat etwas von einer Pflegelotion drauf. Anschließend
begann er Jans Körper damit einzureiben. All das weiche Fett bewegte sich wellenartig
unter der Haut. Hauptsächlich diente die Lotion dazu größere Verletzungen durch die
unzähligen Dehnungsstreifen, die den gesamten Körper überzogen, zu verhindern. Aiden
fand selbst, dass es bei Marcel und Jan deutlich extremer war als bei den meisten
anderen Klienten, die er über die letzten Jahre betreut hatte. Er war sich dessen bewusst,
dass es durchaus bedenklich war da er immer dachte er hätte schon die extremsten Fälle
erlebt. Sie hatten ihm damals, als er sie im Pflegedienst übernahm ihre Geschichte
erzählt.
Übergewicht und extreme Fettleibigkeit war schon lange kein Einzelfallproblem mehr und
das Dicksein hat neue Schönheitsideale etabliert. Es gab Menschen, die im Laufe ihres
Leben mehr unbewusst als gewollt zunahmen oder es sogar von Krankheiten bedingt
wurde. Die Gesellschaft hatte lediglich verlernt welche Ernährung notwendig war, um dies
zu verhindern. Doch es war Aiden recht. Er selbst fand, dass ein Erhöhter Körperumfang
äußerst anziehend war und zusätzlich sorgten die Menschen dadurch, dass es ihm
finanziell gut ging. Sein Beruf wurde gut bezahlt aufgrund der Nachfrage und des Mangels
an kompetenten Fachkräften. Das größte Problem in diesem Berufsfeld war nämlich, dass
man selbst körperlich fit genug sein muss, um diese teils doch sehr anstrengende Arbeit
auszuüben. Er genoss es selbst das weiche Fett unter der Haut von Jan zu spüren.
Zugleich erstaunte es ihn immer wieder, wie etwas so weiches ebenso schwer sein kann
wenn er den Bauch oder die Speckfalten anhob, um alle Bereiche des Körpers zu
versorgen.
Besonders schwierig war der untere Körperbereich und unter den Achseln. Beide hatten
einen beachtlichen Armumfang und der Speck hing überdurchschnittlich weit nach unten,
wenn sie diese hoben. Es schmerzte sie die Arme über eine längere Zeit oben zu halten.
Doch noch schwieriger war es im Intimbereich und an den Oberschenkeln. Um diese
Areale pflegen und reinigen zu können mussten sich Marcel und Jan nach hinten legen.
Dann drückte Aiden mit dem mit dem einen Arm so gut es ging den Bauch nach oben.
Mittlerweile waren die Massen so problematisch, sodass Aiden diese nicht mehr richtig mit
einem Arm halten konnte. Allerdings konnten weder Marcel noch Jan dabei helfen, da sie
mit ihren Händen dort gar nicht mehr hinkamen. Ähnlich kniffelig waren die Beine. Am
meisten mochte er die Stelle unter den mittlerweile riesigen Männerbrüsten, die locker mit
denen der meisten Frauen mithalten konnten. Seine Hände verschwanden spielend zur
Gänze darunter und noch mindestens zwei weitere könnte man dort verstecken.
Sobald Aiden bei Jan fertig war wiederholte er das ganze auch bei Marcel. Bei einer so
gigantischen Fläche der beiden Jungs nahm das ganze insgesamt fast zwei Stunden in
Anspruch, was aber auch daran lag, dass Aiden es nicht mochte zu hetzen. Klienten
sollten sich bei Pflegemaßnahmen wohlfühlen und dementsprechend diskret ging er an die
Sache heran, da er erahnen konnte wie unangenehm es möglicherweise war, wenn
jemand so tief in die Intimsphäre eindrang.
Marcels Seine Haut benötigte ebenso sorgfältige Pflege. Unter Adipositaspflegern sagte
man, je höher das Gewicht, desto Pflegeintensiver die Haut. Als schließlich auch dieser
versorgt war wussten alle, was als nächstes anstand. Das langersehnte Mittagessen. Auch
wenn es nur wenige Minuten her war, dass beide etwas gegessen hatten so bestand der
gesamte Tag für sie aus nichts anderem. Aiden bevorzugte es mit den Jungs so oft wie
möglich außerhalb zu essen oder selbst zu kochen. Ohne seine Hilfe konnten sie das
Haus nicht verlassen und so lange es noch möglich war wollte er diese Gelegenheit so oft
nutzen wie es ging. Dies bedeutete allerdings, Kleidung anzuziehen. Aiden brachte aus
dem Schlafzimmer zwei Jogginghosen, die eher einem kleinen Zelt glichen. Die T-Shirts
hingen diesen in nichts nach. Auch wenn es sich bei den Sachen um extreme Übergrößen
handelte ließ sich ihr Gewicht nicht kaschieren. Die Hosen saßen locker, dennoch
zeichnete sich darin alles ab. Die Oberteile waren schon beinahe etwas problematischer.
In der Breite waren sie halbwegs akzeptabel doch in der Länge konnten sie nicht den
gesamten Bauch bedecken, was aber daran lag, dass dieser bis zu den Knien reichte. Sie
lagen mit etwas Spannung auf der Haut auf und ließen kein Gramm unsichtbar werden. Es
war nicht schlimm, dass der schwabbelige Speck darunter hervorschaute. Die meisten
Menschen waren Stolz zu zeigen, was sie hatten. Demnach würde man sie dafür eher
bewundern als zu kritisieren. Die Menscheit hat begonnen sich nach all den Jahren des
mageren Schönheitsbildes sich über Essen und ihre Masse zu identifizieren. Aiden
betrachtete die beiden. Es sah trotz relativ neuer Kleidung aus als würde sie gleich
aufreißen. „So, wer will als erstes?“, fragte er, während er die Haustür öffnete. Weder Jan
noch Marcel wirkten wirklich begeistert, den Bewegung bedeutete Anstrengung, doch für
Essen würden sie dies in Kauf nehmen.
„Ja, dann fang ich an. Marcel der Fettsack brauch ja immer ewig“, antwortete Jan und
stützte die Arme auf die Lehnen des Sofas, welches komplett von seinem Körper
ausgefüllt wurde. Unter großer Anstrengung drückte er sich hoch und drohte mehrmals
das Gewicht nicht halten zu können. Als er endlich stand setzte er sich wankend in
Bewegung. Schwer schnaufend watschelte der Fettberg in Richtung Tür. Davor stand
Aidens mittelgroßer schwarzer Bus, welcher extra dafür ausgelegt war extreme Lasten zu
transportieren. Mit seinem gesamten Gewicht ließ er sich auf den breiten Sitz fallen. Der
Bus war unter seinem Gewicht ein beachtliches Stück gesunken. Nach Luft schnappend,
schwitzend und mit knallrotem Gesicht wartete er auf Marcel. Dieser brauchte für die paar
Schritte ähnlich lange und waren auch für ihn nicht weniger anstrengend. Aiden reichte
beiden ihre Asthmasprays, welches ihnen einigermaßen half wieder zur Ruhe zu kommen.
Er wartete noch einen Moment ehe er die große Schiebetür schloss und losfuhr.
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