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Zwanzigster Dezember

Mister Wo, der von Beatrice empfohlene Expresschneider, hatte sein Geschäft unweit des Anlegers. Die drei fanden es schnell und wurden auch sofort von Mr Wo empfangen. Er sprach, entgegen vielen Anderen hier, sehr gutes Englisch. So hatten sie ihm schnell erklärt, was sie wollten. Er schaute sich die Jacken und Hosen an, prüfte die Materialien und nickte dann zufrieden.

“Five Hours.” sagte er. Nicolas blickte auf seine Uhr, es war kurz vor Eins. Das erste Boot um 17 Uhr würden sie dann zwar nicht mehr schaffen, aber das letzte Boot um 23 Uhr, bevor das Schiff um kurz vor Mitternacht wieder ablegte, wäre ja auch noch eine Option.
“Was wollen wir denn in der Zwischenzeit machen?” frage Peter. Nicolas überlegte kurz. Er war hier schon einmal gewesen, es gab einen guten Massagesalon, wo man mit Ölen durchgeknetet wurde.
“Ich kenne hier was, wo man sich sehr gut massieren lassen kann. Vielleicht das zum Einstieg?”
“Hört sich gut an.” sagte Jean. Die drei riefen sich ein Taxi und Nicolas dirigierte den Fahrer in die richtige Richtung. Nach einigen Minuten waren sie an einem bambusverkleideten Haus angekommen. Nicolas ging voran und er erinnerte sich gleich nach Betreten des Hauses wieder an diesen Ort. Irgendwie hatte er es damals als sehr entspannend empfunden, sich hier durchmassieren zu lassen. Er wusste aber nicht mehr genau, was es war.
“Three Oil Massages.” erklärte Nicolas der Dame am Empfang. Sie lächelte, verbeugte sich und führte die Drei in einen Raum mit Holzvertäfelung. Auf dem Boden in der Mitte lagen Matten, auf die sie sich nun legen sollten. An der Seite stand ein Tisch mit Handtüchern. Die Dame deutete darauf. Als sie den Raum verlassen hatte, legten die drei ihre Kleidung ab und wickelten sich nur ein Handtuch um die Hüften. Jetzt konnte Nicolas deutlich die Speckbäuche von Jean und Peter sehen. Sie hatten prall hervorstehende dicke Kugelwampen, wogegen er sich sogar schlank vorkam. Alle legten sich Bäuchlings auf die Matten und Nicoals konnte beobachten, wie Jean und Peter sich aufgrund ihrer Leibesfülle beim Niederlegen abstützen mussten. Es hatte schon etwas ulkiges. Dann kamen drei Masseure, knieten sich neben die Drei und begannen Öl auf ihre Rücken zu träufeln und in kreisenden Bewegungen zu verreiben.
“Sag mal das riecht hier irgendwie wie in ‘ner Kifferbar, meint ihr nicht?” fragte Peter plötzlich. Jetzt wo er es erwähnte, fiel auch Nicolas und Jean der Geruch auf. Doch wo kam er her. Es lag kein Rauch in der Luft. Doch je mehr sie schnüffelten, desto intensiver wurde der Geruch. Währenddessen massierten die drei Asiaten mit ihren Handschuhen weiter das Öl in die Rücken ihrer Kunden. Dabei erwärmte sich das Öl und gab seinen betörende Geruch ab. Doch das meiste des Cannabisöls nahm die Haut gleich auf und so wurden die Drei langsam Highmassiert.
“Mann das ist echt sowas von entspannend.” stöhnte Jean. “Ich fühle mich an, als würde ich zerfließen.”
“Ich hab irgendwie Hunger, ihr nicht?” sagte Peter.
“Doch, jetzt wo dus sagst.” Nicolas drehte den Kopf und fragte nach ‘something to eat’. Der Masseur läutete ein kleines Glöckchen, woraufhin eine Dame zur Tür hereinkam. Die beiden wechselten einige Worte und wenig später kam die Frau mit mehreren Platten von Häppchen zurück, die sie am Kopfende zwischen die Drei stellte. Gierig griffen sie zu. Peter und Jean schlangen regelrecht das Futter in sich hinein, es kam Nicolas fast so vor, als würde sie ein Wettfressen veranstalten. Kein Wunder, dass die beiden so dick waren, dachte er sich. Doch auch er griff, mehr unbewusst, zu. Irgendwie fühlte er sich tiefenentspannt aber zugleich auch total hungrig, wie vom Kiffen.
Nach einer Dreiviertelstunde hörten die Masseure mit ihrer Massage auf und ließen die drei wieder alleine in dem Raum.
“Das war echt entspannend. “sagte Peter. “Ein guter Tipp.”
“Und diese Häppchen, sehr lecker.” Jean blickte sich um und entdeckte auf einer der Platten noch einige Kleinigkeiten. Seine eigene Platte hatte er schon leergefuttert. Schnell griff er zu und stopfte sich auch diese Reste noch in den Mund. Alle Drei saßen nun auf dem Boden. Bei Jean und Peter glich die Haltung Buddafiguren, mit ihren dicken Bäuchen. Nicolas hatte lediglich eine Speckrolle.
“Aber irgendwie fühle ich mich noch etwas benebelt, muss an dem ätherischen Massageöl liegen.” Sagte Nicolas. “Wer weiß, was die da rein machen.” Als er versuchte Aufzustehen, merkte er auf einmal Probleme in seinem Gleichgewichtssinn und musste sich unbeholfen Aufstützen, ganz so wie Peter und Jean. Dabei fiel ihm sein Handtuch zu Boden und entblößte seine Latte, die er zuvor noch gut verborgen hatte.
“Na du hattest ja auch wirklich Spaß.” sagte Jean und kicherte. Nicolas war das etwas peinlich und schnell bückte er sich nach seinem Handtuch. Dann zogen die drei sich wieder an. Draußen war es feuchtwarm und obwohl sie gerade erst so entspannt massiert worden waren, war ihnen schon wieder nach Ausruhen.
“Also ich hätte jetzt Bock auf was Kühles. So ein Eis.” Peter wischte sich den Schweiß von der Stirn. Die Drei machten sich auf den Weg auf die Suche nach einem Eis und fanden tatsächlich eine HägenDasz-Filiale. Das Angebot war so verlockend, dass auch Nicolas sich zu 6 Bällchen hinreißen ließ. Peter und Jean war jeweils nach 10. So chillten sie dann über eine Stunde in der kühlen Bar und löffelten ihre Becher, während die Wirkung des Cannabis langsam abklang. Mit weichender Zugedröhntheit, stieg aber wieder die Geilheit in ihnen auf. Nicolas stand ja eigentlich nicht sonderlich auf Chubbies, aber im Moment hätte er auch mit den beiden hier rummachen können.
“Oof, jetzt bin ich aber echt voll.” stöhnte Nicolas, als er die letzten Reste aus seinem Becher kratzte.
“Ohja, jetzt kann ich auch nicht mehr.” gab nun selbst Jean zu. “Was fangen wir denn jetzt noch mit der restlichen Zeit an?”
“Naja, für uns beide wüste ich ja was.” sagte Peter grinsend und kniff Jean in die Brustwarze. “Aber ob der Nicolas da was mit anfangen könnte…”
“Och…” meinte Nicolas und ließ seine Hand zweideutig in seinen Schritt wandern. Jean und Peter blickten sich nun ebenfalls zweideutig an.
“Na vielleicht findet man hier ja ‘ne Lokalität.” Peter stand schon einmal auf um zum Ausgang zu gehen. Draußen blickten sie sich um, ob sie irgendwo ein Hotel fanden. Eine Straße weiter sahen sie dann tatsächlich ein kleines Hotelschild. Sie betraten den schmalen Eingang und an der Rezeption lächelte sie eine freundliche Dame an.
“One room please” sagte Jean und legte seine Kreditkarte auf den Tresen. Die Dame schaute kurz in den Computer, dann griff sie hinter sich und reichte ihm einen Schlüssel.
Oben im Zimmer war Nicolas einen Moment unsicher, wie sie vorgehen sollten. Alle Drei hatten sich ja eben schon nackt gesehen, das war also nicht das Ding, aber wer jetzt hier wie die Führung übernehmen sollte, das war ihm doch unklar. Aber Peter und Jean ließen keine Zeit verstreichen und fingen gleich an, sich auszuziehen. Das Bett hatte nur 1,40 m Breite und als die beiden Kolosse sich darauf fallen ließen, war der Platz im Prinzip schon mehr als aufgebraucht.
“Na komm ruhig.” winkte Peter Nicolas heran. “Wir bekommen dich schon noch dazwischengequetscht.” Also streifte Nicolas sich seine Klamotten ebenfalls vom Leib und kletterte zwischen die beiden dicken. Wie er sie so aus der Nähe betrachtete, fielen ihm an einigen Stellen rote Linien auf ihrer Haut auf. Am Bauch, den Brüsten und an den Armen. Er konnte die Neugier nicht unterdrücken und ließ vorsichtig die Finger darüber gleiten. Tatsächlich waren die Linien etwas tiefer, wie kleine Risse in der Haut.
“Was habt ihr denn da gemacht?” fragte Nicolas neugierig.
“Glaube bei Frauen nennt man es Schwangerschaftsstreifen.” sagte Peter und fügte scherzhaft hinzu. “Bei Männern einfach nur großen Appetit.” Jetzt mussten alle Drei Lachen. Die Hände fingen an, gegenseitig über die Körper zu wandern. Nicolas fühlte sich irgendwann eingeklemmt zwischen die beiden dicken, weichen Körper. Was sie wohl wiegen würden? dachte er dabei. Bestimmt 130 Kilo oder mehr. Doch dann dachte er wieder an seinen letzten Besuch auf der Waage gestern. So weit war er von den 100 auch nicht mehr entfernt und wie die Streifen bei den beiden zeigten, konnte das durchaus auch schnell gehen. Er ließ den Blick unauffällig nach unten wandern und prüfte ob er nicht etwa auch schon die ersten Dehnungsstreifen am Bauch hatte. Doch noch war seine Haut glatt. Allerdings prall und sie spannte, insbesondere nach dem Eis vorhin. Er müsste aufpassen.
Die Nummer der Drei dauerte eine gute Stunde, danach chillten sie noch eine Stunde herunter. Mittlerweile war es auch Zeit die Anzüge abholen zu gehen. Mr Wo hatte alles schon verpackt und überreicht jedem der drei einen Kleiderbügel.
“Try on.” sagte er und deutete auf eine Kabine. Nicolas ging als Erster hinein. Er betrachtete die Uniform um zu sehen, wo Mr Wo den Stoff verlängert hatte, doch er konnte keinen Unterschied feststellen. Anscheinend hatte er komplett die Rückenteile ausgetaucht und durch weitere ersetzt. Auch die Hose sah noch aus wie aus einem Stück. Nicolas schlüpfte hinein und knöpfte zu. Die Uniform saß tadellos und war sogar noch etwas locker, obwohl Mr Wo sie tailliert geschnitten hatte. Er setzte sich hin, doch auch hier gab es kein Problem. Es war ihm, als würde der Stoff sich ein bisschen dehnen, wie als wäre er leicht elastisch. Erleichtert packte er die Uniform wieder auf den Kleiderbügel. Das war ja gerade noch einmal gut gegangen. Das Weihnachtsdinner konnte kommen.
Auch Jean und Peter hatten in ihren Anzügen noch viel Platz. Peter musste immer noch schmunzeln, als er an die Dehnungsstreifen dachte. Die waren Jean und ihm schon vor ein paar Tagen aufgefallen, doch statt sich zu ärgern wurden sie dadurch nur noch mehr aufgegeilt und in ihrer Fresserei bekräftigt. Heute Abend zurück an Bord des Schiffs gäbe es sicher noch ein großes Pizzagelage in ihrer Kabine.

Kommentare

Christian hat gesagt…
Vielleicht könnten einigen Gäste die Kreuzfahrt verlängern und sich ins neue Jahr futtern?!
Anonym hat gesagt…
wunderbare idee

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