Direkt zum Hauptbereich

Sechster Dezember

“Einen Coup Dänemark.” sagte die Kellnerin mit einem freundlichen Lächeln, als sie den riesigen Eisbecher mit Vanilleeis und Schokoladensoße neben Elias auf ein Tischchen abstellte.
“Vielen Dank.” sagte Lennart und steckte ihr einen kleinen Geldschein zu. Die Dame lächelte nochmals breit und deutete eine leichte Verbeugung an.

“Also ich muss sagen, ich finde das ja schon toll, das das Personal hier so gut deutsch spricht.” meinte Elias, während er die ersten Löffel seines Bechers in den Mund steckte.
“Na ich kann dir sagen warum.” erklärte Lennart. “Die Kreuzfahrt dauert den ganzen Dezember und fällt genau über die Weihnachtfeiertage. Damit fällt ein großes Publikum weg. Die Amis machen in dieser Zeit ihre Kreuzfahren in der Karibik. Für die Australier ist es zu nah, die würden diese Region zwar prinzipiell schon erkunden, aber dann eher zu andern Zeiten. Die Asiaten und Südamerikaner kannst du komplett abziehen, für die ist das zu teuer. Die Araber fallen auch weg, weil es ja gay friendly ist. Also ist die Hauptzielgruppe Europa. Nun gehen wir mal durch. Italiener: Familienmenschen, müssen an Weihnachten zuhause sein. Franzosen: haben genug Reiseziele im eignen Land, gehen dann in die Bretagne oder idyllisch ins Massiv Central. Die Spanier fliegen auf die Kanaren, die Engländer in die USA, Osteuropa hat nicht das Geld, die Skaninavier haben Schneehütten - ergo bleibt nur der deutschsprachige Raum als Zielgruppe Ich hab so ein bisschen rumgehört, bisher habe ich kaum Leute bemerkt, die sich nicht auf Deutsch unterhalten haben. Da macht es dann für den Veranstalter Sinn, sich deutschsprachiges Personal zu nehmen. Ich vermute mal die sind von verschiedenen Schiffen, die der Reeder laufen hat, zusammengechartert nur für diesen Monat.”
“Ah, das macht dann natürlich Sinn.” sagte Elias. Auch wenn sie nun schon eine Woche auf dem Schiff waren, war für Elias vieles immer noch neu. Das einzige, was er schon im Schlaf fand, waren die Wege zu den Restaurants und Bars. Lennart trieb ihn regelrecht von einer Futtergelegenheit zur nächsten. Auch auf den Ausflügen an Land machten sie wo es ging Halt um etwas zu Essen. Elias genoss es aber auch, all diese exotischen Sachen zu probieren. Gestern zum Beispiel, waren sie in einem Restaurant direkt am Strand und saßen an einem idyllischen Tisch mit Meerblick. Lennart ließ eine Speisenfolge anliefern ohne Elias zu informieren, wie viele Gänge es werden würden. Das Ganze lief dann so ab:
“Was ist das?” fragte Elias als er den Bambusdeckel von seinem Teller hob. Darunter war ein Schälchen mit Suppe und darin schwammen runde Scheiben einer Gummiartigen Substanz.
“Probier mal, vielleicht kommst du drauf.” sagte LEnnart grinsend. Vorsichtig nahm Elias mit dem Löffel eine der Gummischeiben und streckte sie in den Mund. Er kaufe darauf herum und zu seiner Überraschung schmeckte es sehr gut. Er schluckte herunter und löffelte gleich die nächste Scheibe.
“Mann das schmeckt ja Klasse!” er reichte Lennart den Löffel hin. “Komm, probier’ mal.” Doch der lehnte dankend ab.
“Danke, aber ich mache mir nichts aus Wasserschweinnasen.”
“Wasserschweinnasen!” prustete Elias und hätte sich fast an seinem Getränk verschluckt. Er blickte noch einmal genauer in die Schüssel. Jetzt, wo er genauer hinsah, konnte er in der Tat Nasenlöcher in den Scheiben entdecken. Irgendwie schon eklig, aber andererseits, es schmeckte köstlich.
“Na dann, mehr für mich.” sagte Elias und steckte sich den nächsten Löffel in den Mund. Der nächste Gang war eine Kugel aus Reis mit einer Mulde in der Mitte, in der sich ein dunkelbraunes Allerlei befand. Wieder probierte Elias vorsichtig, doch war auch hier begeistert. Wie Lennart ihm dann erklärte, war dies Affengeschnetzeltes. Elias aß ungeniert weiter und putzte den Teller leer. Lennart grinste über den Appetit, den sein Freud an den Tag legte. Es war gut, dass er nicht wusste, wie viele Gänge noch kommen würden.
Nach zwei Stunden und dem achten Gang war Elias dann aber so gesättigt, dass er nach einem Päuschen verlangt. Sein Bauch war prall und fest. Lennart stand auf, ging zum Kellner und besprach sich kurz mit ihm. Dann kam er zurück zu Elias.
“Komm wir legen uns ein paar Minütchen hin zum Verschnaufen.” Elias erhob sich schwerfällig von seinem Sitzt und stutzte sich dabei auf den Armlehnen ab. Beide folgten dem Kellner über einen Flur zu einer Tür. Der Kellner drückte Lennart einen Schlüssel in die Hand und verbeugte sich mit einem Lächeln.
“Hast du jetzt gerade ein Hotelzimmer für uns gebucht?” fragte Elias verwundert.
“Na wir haben ja noch ein paar Stunden, bis wir wieder aufs Schiff müssen und da dachte ich mir, könnten wir uns noch ein bisschen Spaß genehmigen.” Das Zimmer war ganz in Bambus eingerichtet, in der Mitte ein großes breites Bett. Elias zögerte nicht lange und ließ sich rückwärts auf die Matratze fallen. Nach der Völlerei tat Liegen sehr gut. Lennart kletterte zu ihm und fing an, Elias’ Hemd und Hose aufzuknöpfen. Zu Beginn der Reise waren die Sachen noch locker gewesen, doch nun, nach nur einer Woche, spannten sie schon etwas.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Gastbeitrag: Der Zuchtbulle - 5

von bulldogge68 Robert wohnte in einer riesigen Villa. Ich klingelte, und nach einer kurzen Weile öffnete Robert die Tür. Er sagte kurz „Hallo“ und „komm rein“. Dann schloss er die Tür hinter mir, packte mich plötzlich am Kragen meiner Trainingsjacke und warf mich gegen die Tür. Ich war überrascht, denn er brachte mich zum schwanken. Dann riss er mir die Trainingsjacke vom Körper und begann meinen Bauch abzugreifen, zu kneten, draufzuhauen, massieren, kurz: alles zu tun, was man mit Händen an einem fetten Bauch so machen kann. Dabei murmelte er die ganze Zeit etwas von „Geil…endlich gehörst Du mir…endlich hab ich einen Mastbauch, mit dem ich machen kann, was ich will!“. Er redete nicht mit mir, sondern nur noch mit meiner Wampe! Etwas seltsam fand ich das schon.

Gastbeitrag: Schule Bildet Teil 37 - Perfektion

 von spectator Stefan umklammerte den Einbrecher und hielt ihn unter seinem gewichtien Körper gefangen. Der wehrte sich und stöhnte unter Stefans Gewicht: "Lass mich los!"   Als Murat ankam, trat er dem Einbrecher erstmal kraftvoll in die Rippen. Dieser verstummte, krümmte sich und jaulte leise.   "Digga, halt ihn!" rief Murat und tastete nach seiner Hosentasche.

Gastbeitrag: Schule bildet Teil 36 - Stefans Einsatz

 von spectator Am nächsten Morgen war Stefan noch immer satt und hatte keinerlei Hunger, als er aufstand. Das war schon sehr lange nicht mehr vorgekommen. Trotzdem setzte er sich zu seinen Eltern in die Küche und aß das viel zu kleine Frühstück. Kaum hatte er aufgegessen, kam auch der Hunger wieder. Dafür hatte das winzige Frühstück immerhin gereicht.