Für den entspannten Fußballabend mit Championsleague hatten die vier Glatzen sich diesmal bei Hansen zum Fernsehen verabredet. Eigentlich hatte der gehofft, dass Addi seine Wohnung zur Verfügung stellen würde, doch der war dieses Wochenende leider nicht da. Wotan hatte sich von seiner Mutter ihren Fiat Panda geliehen und mit dem machten sie sich nun auf den Weg zu Penny, um gleich Palettenweise Bier zu kaufen.
Für Hansen war es eine günstige Gelegenheit, denn so konnte er seine Vorräte aufstocken ohne ewig oft mit Tüten laufen zu müssen. Die beinahe 100 Dosen passten gerade so in den Kofferraum. Als sich Ralle und Bert dann auf die Rückbank gezwängt hatten, hing das Heck des kleinen Autos schon ziemlich tief nach unten. Die Beiden berührten sich an den Armen, so eng war es. Nun stiegen vorne Hansen und Wotan ein und das Auto senkte sich weiter ab. Beim schwungvollen Herunterfahren vom Parkplatz kratzte der Auspuff sogar schon leicht am Bordstein und von dem schrillen Geräusch verzogen die vier kurz die Gesichter.
“Mann, was ist denn das für ‘ne Karre die deine Mutter da fährt.” spottete Hansen.
“Na immerhin hab ich ‘n Auto.” raunte Wotan zurück. Da hatte er recht, die anderen hatten, noch nicht einmal leihweise Zugriff auf Autos. Bei ihrer miesen Bonität gab ihnen keine Autovermietung ein Fahrzeug in die Hand. Die Fahrt zu Hansen Wohnung hätte nur etwa fünf Minuten gedauert, doch sie waren noch keinen Kilometer von dem Supermarkt entfernt, als sie plötzlich von einem Polizeiauto überholt wurden. Die Polizisten setzten sich genau vor sie und schalteten in der Anzeige auf dem Dach den Text ‘Bitte Folgen’ an.
“Mann was fährst du dir denn für einen Scheiß zusammen!” lachte Ralle von hinten.
“Ach ich hab nix gemacht, noch nicht mal zu schnell bin ich gefahren.” sagte Wotan.
“Wie denn auch bei der schwachen Karre.” flachste Bert.
“Na mit euch fetten Kerlen hintendrin wird das ja auch nix mit der Beschleunigung.” gab Wotan pissig zurück. Ralle wollte gerade zurückschießen, doch da schaltete Wotan auch schon den Motor aus und ließ die Fahrerscheibe herab. Ein Polizist beugte sich leicht nach vorne und checkte zunächst, wer alles im Auto war.
“Führerschein und Fahrzeugpapiere, bitte.” sagte er. Wotan griff ins Handschuhfach, wozu Hansen sich ganz schön verrenken musste, denn er hatte seine Beine davor ausgestreckt. Einfach anziehen war schwierig, da war ihm im Sitzen sein Bauch mittlerweile etwas zu sehr im Weg. Der Polizist klappte den Fahrzeugschein auf und las kurz darüber. Währenddessen nuschelte er:
“Wissen Sie, warum wir Sie angehalten haben?”
“War ich zu schnell?” fragte Wotan und versuchte ein möglichst unschuldiges Gesicht zu machen.
“Nein, das sicher nicht.” sagte der Polizist und blickte nun wieder in den Wagen. “Aber schauen Sie doch mal in den Außenspiegel und werfen sie einen Blick auf Ihr Hinterrad.” Wotan beugte sich leicht vor, um das Hinterrad in den Blick zu bekommen. Es war alles normal, der Reifen war rund. Hätte er doch auch gemerkt, wenn er einen Platten gehabt hätte.
“Also ich sehe nichts.” sagte Wotan.
“Ach ja?” fragte der Polizist. “Und was ist mit dem Radkasten? soll der so dicht am Reifen sein? Ich nehme mal nicht an, dass Ihr Fahrzeug so weit tiefergelegt ist. Und wenn dem so wäre, dann bezweifle ich, dass es damit über den TüV kam. Steigen Sie mal aus und öffnen Sie den Kofferraum” Wotan schnallte sich ab und stieg aus dem Auto. Der Polizist folgte ihm zum Kofferraum und als Wotan die Klappe öffnete, grinste der Uniformierte.
“Is’ es jetzt schon verboten Bier zu kaufen?” fragte Wotan leicht angepisst. Doch der Polizist blickte ihn nur mit strenger Miene an.
“Kennen Sie das maximale Zuladegewicht Ihres Fahrzeugs?” fragte der Polizist.
“Das was?” fragte Wotan zurück.
“Jedes Fahrzeug hat ein maximales Zuladegewicht, also das Gewicht was Passagiere und Gepäck maximal wiegen dürfen. In den Fahrzeugpapieren steht für Ihr Modell ein maximales Zuladegewicht von 380 kg.” Er machte eine Pause und ließ den Blick über Wotan schweifen. “Ich will Ihnen jetzt nicht zu nahe treten, aber ich denke, Sie und ihre Mitfahrer haben das Gewicht überschritten.”
“Ja und jetzt?” fragte Wotan. Doch da kam auch schon der zweite Polizist an. Unter dem Arm trug er eine Waage.
“Wir werden jetzt feststellen, um wieviel Prozent das Höchstgewicht überschritten ist und danach berechnet sich dann die Höhe des Ordnungsgeldes oder gegebenfalls der Ordnungsstrafe. Dann können Sie ja immer noch überlegen, ob sie Ihr Fahrzeug hier stehen lassen, oder ob Sie sich gegebenfalls von einem oder mehreren Ihrer Mitfahrer trennen, um weiter zu fahren. Also bitte.” Er deutete auf die Waage, die sein Kollege hinter dem Kofferraum aufgestellt hatte. Wotan rollte mit den Augen, doch es bleib ihm nichts anderes übrig, als sich auf die Waage zu stellen. Er hatte sich vor einer Woche im Fitnessstudio zuletzt gewogen. Der Massezuwachs war schon enorm, Addi hatte ihnen da gutes Zeug mitgegeben. Nun kamen über die Kleidung und die Stiefel sicher nochmal 2 Kilo hinzu. Das Display leuchtete auf und zeigt 118 kg. Wotan trat von den Waage und der Polizist notierte die Zahl.
“Der nächste bitte!” rief sein Kollege den anderen zu. Der Reihe nach kamen die massigen Kerle nun heraus und stellten sich auf die Waage. Ralle wog inklusive Kleidung 102 kg, Bert 98 und Hansen 114 kg. Der Polizist addierte schnell zusammen, dann überflog er die Anzahl an 0,5-Literdosen und rechnete zusammen.
“Wir kommen hier auf fast 490 kg.” sagte der Polizist. “Da müssen mindestens 110 kg raus.” Die vier blickten sich an und waren etwas ratlos. Der Polizist musste grinsen und meinte. “Nun, ich helfe Ihnen mal ein bisschen. Sie beide wiegen jeweils unter 110 kg.” dabei zeigte er auf Bert und Ralle. “Da müssten Sie dann also noch einiges an Dosen mitnehmen. Sie selbst sind der Fahrer, fallen also auch weg.” Jetzt blickten auf einmal alle auf Hansen. Der hatte ohnehin schon einen roten Kopf, der nun noch röter wurde.
“Aber wir fahren doch in seine Wohnung.” wollte Wotan einwenden.
“Na dann lassen Sie sich doch den Schlüssel geben. Wir können ihren Gastgeber jedenfalls nicht dort hin chauffieren. Aber es gibt ja Busse und Taxis.”
“So eine Scheiße!” schnauzte Hansen. “Na gut, dann lauf’ ich eben. Aber dann nehm’ ich mir auch gleich was zu trinken mit.” Er griff in den Kofferraum und stopfte sich zwei Dosen in die Taschen seiner Bomberjacke und eine hielt er in der Hand. Dann kramte er seinen Wohnungsschlüssel aus der Hosentasche und drückte ihn Wotan mit grimmigem Gesichtsausdruck in die Hand.
“Gehen Sie ruhig schon mal los, das dauert hier ohnehin noch ein paar Minuten.” meinte der Polizist. Hansen drehte sich wütend um und stapfte davon. Die anderen hörten noch, wie er die erste Dose öffnete.
Zu seiner Wohnung benötigte Hansen eine dreiviertelstunde. Für die Strecke hatten die drei Dosen gerade ausgereicht. Dass Wotan ihn ja, nachdem er bei ihm zuhause das Bier abgeliefert hatten, einfach alleine hätte abholen fahren kommen, so clever war keiner der vier gewesen.
“Na Fetty, da biste ja endlich.” begrüßte Wotan lässig in den Türrahmen gelehnt den schwitzend angeschnauft kommenden Hansen.
“Ich geb dir gleich Fetty!” schnauzte Hansen und rempelte Wotan zur Seite. Er war bereits leicht besoffen und torkelte nun durch die Wohnung. Doch seine Kumpels hatten jeder auch schon ihr zweites Bier offen. “Das ist alles Muskelmasse, deutsches Fleisch.” Zum Beweis spannte er den Arm an, doch unter der Jacke konnte man nichts erkennen.
“Na zeig mal her, ob das alles Muskeln sind oder doch nur Fett.” meinte Ralle. Herausgefordert zog Hansen seine Jacke und sein Shirt aus und präsentierte stolz seinen Biezeps. Die Oberarme waren in der Tat massig, doch seine Kugel in der Mitte ebenso.
“Na und ihr?” forderte er nun die anderen auf. “Zeigt mal her, was ihr zu bieten habt.” Etwas zögerlich blicken die anderen sich an, doch da Hansen nun vorgelegt hatte, mussten sie folgen und legten ebenfalls ihre Oberkörper frei. Bei ihnen kam aber deutlich weicherer Speck zum Vorschein und trotz Anspannen war nur wenig von Muskeln zu sehen. Dafür eher wachsende Brustansätze. Hansen zwickte Bert in eine Brustwarze und scherzte: “Na, wird bald Zeit für ‘nen BH würd’ ich sagen.” Bert ging einen Schritt zurück und versuchte seinen Bauch demonstrativ einzuziehen und seine Brust breit wirken zu lassen.
“Na das wird schon, ist alles Massephase.” verteidigte sich Bert.
“Du säufst bestimmt zuviel Bier. Musst mehr Eiweiß futtern.” sagte Hansen. “Addi hat mir neulich mal so ‘nen Shake gegeben, der pusht gut.”
“Apropos futtern.” fragte Wotan in die Runde. “Worauf habt ihr Bock?”
“Na hast den Chef doch gehört, Eiweiß her und zwar reichlich.” sagte Ralle.
“Hast du noch was da von Addis Lieferung?” fragte Bert Hansen.
“Jo, reichlich.” antwortete Hansen. “Hab mir erst vor zwei Tagen wieder ‘ne Tüte voll mitgenommen.” Er führte die Jungs in die Küche und öffnete den Kühlschrank. Was den Typen entgegenblickte war eine Wand aus Fleisch.
“Na da ist ja genug dabei. Was wollen wir machen?” fragte Wotan.
“Frikadellen bekomm’ ich hin.” sagte Hansen. “Und vielleicht ‘nen Rollbraten, den man einfach nur in den Ofen schieben muss? Was meint ihr denn, wieviel ihr packt?”
“Na also so’n Kilo bekomm’ ich bestimmt runter.” sagte Wotan.
“Nur? Ich schaffe anderthalb.” prahlte Bert.
“Ach was redest du denn, anderthalb Kilo Fleisch?”
“Klar, pures Eiweiß.”
“Na das will ich sehen.” sagte Wotan.
“Na wenn du meinst, dass ich weniger schaffe als du, dann machen wir doch ein Spiel draus.” schlug Bert vor.
“Jo, das klingt gut.” stimmte Ralle zu. “Für jeden 1,5 kg Fleisch und wer als erster fertig ist gewinnt irgendwas.”
“Na dann mal ran ans Kochen!” rief Hansen und packte gleich zwei Rollbraten zu je 1,5 kg aus dem Kühlschrank. Während die Braten im Ofen schmorten, knetete er in einer großen Schüssel 3 kg Hackfleisch mit ein paar Semmelbröseln und Eiern zu einem Frikadellenteig. Im letzten Moment fiel ihm zum Glück noch ein, dass er auch Salz und Pfeffer daran machen musste.
Die andern formten dann fix Buletten daraus und warfen sie nacheinander in die Pfanne mit heißem Fett. Bartgeruch zog durch die Wohnung und zwischendurch nährten die Jungs ihren Hunger mit weiteren Bieren. In eine halben Stunde würde das Spiel losgehen.
Als der Berg Buletten zu wachsen begann, fingen sie an sie auf Teller zu verteilen. Jeder hatte nun einen Stapel mit 750 g Buletten vor sich liegen. Dazu stellte Hansen eine Flasche Ketchup und eine Tube Senf auf den Tisch. Zusammen mit weiteren Bieren namen sie auf der Couch Platz und fingen jeder für sich an, ihre Teller leer zu fressen.
Bert legte in der Tat ein hohes Tempo an den Tag, er schien mit seinen anderthalb Kilo als nicht gelogen zu haben. Zum Anpfiff waren die Platten dann schon zum Großteil geleert. Nun waren auch die Rollbraten fertig. Hansen schnitt jeden der Braten in der Mitte durch und legte jedem einen halben auf den Teller. Dazu stellte er noch einen Korb mit Brötchen auf den Tisch, falls jemand zu dem Braten eine Beilage wollte. Wie sie da so saßen und konzentriert fraßen, stand ihnen mehr und mehr der Schweiß auf der Stirn. Der erste, der Aufgeben musste, war Wotan. Er musste auf einmal würgen und konnte es noch gerade verhindert, dass das Stück Braten, was er gerade heruntergeschluckt hatte, wieder hoch kam. Erschöpft lehnte er sich zurück und hielt sich seinen prallen Bauch, der vor Druck schmerzte. Die anderen hatten auch schon zu kämpfen, doch der Wettkampf trieb sie an. Ralle kapitulierte kurze Zeit später. Immerhin hatte er seinen Braten noch geschafft, was aber daran lag ,dass er auch einige seiner Frikadellen liegen lassen hatte.
Nun war es ein Kopf an Kopf rennen zwischen Hansen und Bert. Beide hatten knallrote Köpfe vor Anstrengung und konnte nur noch langsam kauen. Auf der Zielgeraden waren sie dann nochmal sehr dicht gekommen und schließlich steckten sie sich zeitgleich das jeweils letzte Stück Braten in den Mund. Nun ging es darum, wer das zuerst geschluckt bekam. Doch während Bert noch am Kauen war griff Hansen plötzlich zu einer Frikadelle, die noch bei Ralle auf dem Teller lag und stopfte sie sich in den übervollen Mund. Er kniff die Augen zu und wusste, dass er, würde er das schaffen, der Sieger wäre. Bert schnappte bereits nach Luft. Doch er wollte die Hausforderung annehmen. Er griff ebenfalls nach einer der übrigen Frikadellen, schob sie sich mit aller Gewalt in seine Fresse, die noch voll mit Fleisch war und probierte nun zu schlucken. Doch es half nichts. Er kaute und kaute doch die Masse wurde nicht kleiner. Im Gegenteil. Die Frikadelle schien aufzuquellen und so konnte er schließlich nicht mehr anders, als den Inhalt seines Mundes nach vorne auf den Teller auszuspucken. Ralle und Wotan verzogen angewidert das Gesicht ob des Breies vor ihnen. Hansen jedoch grinste. Er war mit der Frikadelle schon fast durch und schluckte nun den letzten Bissen hinunter und streckte den anderen demonstrativ die Zunge weit heraus und gab den Blick auf seinen leeren Mund frei. Zum Sieg trommelte er sich mit beiden Fäusten auf die Brust, merkte allerdings schnell, dass diese Schläge gar nicht gut bei vollem Magen waren. Dann lehnte er sich lieber zurück und streckte seinen Bauch heraus. Die anderen nickten ihm bewundernd zu.
“Geil, du kannst echt was weghauen, Respekt.” sagte Wotan. Auch Bert musste anerkennend zugeben, dass er Hansen wohl unterschätzt hatte.
Den Rest des Fußballabends lagen alle dann aber doch sehr erschlagen auf der Couch und kippten noch einige Biere in ihre vollen Plautzen. Wotan musste dann irgendwann auf Wasser umsteigen, da er seiner Mutter ja noch das Auto zurückbringen sollte. Gegen 23 Uhr machten sich die drei dann auf den Weg und Hansen war endlich wieder allein in seiner Wohnung .er musste sich gleich in den Schritt fassen und sein Rohr massieren. Die Fresserei hatte ihn unglaublich geil gemacht und der volle Bauch hatte dafür gesorgt, dass seine Latte den ganzen Abend über anhielt. Nun konnte er dem Druck endlich nachgeben. Er griff in seine Unterhose und wichste seine Latte, bis ein großer Schwall Sperma quer über den Couchtisch spritzte. Zum Glück hatte er die zwei Frikadellen verfehlt, die den ganzen Abend über noch armselig auf einem Teller gelegen hatten. Das war jetzt genau der richtige Abschluss. Er beugte sich schwerfällig ach vorne, packte die beiden Buletten und schob sie sich nacheinander in den Mund. Satt, faul und besoffen döste er wenig später auf der Couch ein.
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