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Lucas: Wieder da

Die ersten Augenblicke mit der wiedergewonnenen Erinnerung vergingen für Lucas wie in Zeitlupe. Er versuchte Aufzustehen doch fiel er immer wieder in Flashbacks, wie Erinnerungen an Träume während des Aufwachens, zurück. Alles kam ihm wieder, der Schwimmbadunfall, das Kennenlernen mit den Beiden und der erste Mast-Sex unten auf der Couch. Dann die Kellersessions und am lebendigsten noch die Mast der vergangenen Nacht.
Schließlich schaffte er es, sich über die Seite aus dem Bett zu rollen und kam auf allen Vieren kriechend an der Tür an. Sein hoffnungsvoller Griff nach oben wurde jäh enttäuscht, als er merkte, das Abgeschlossen war. Neben dem unwahrscheinlichen Druck in seinen Gedärmen baute sich nun ein Fluchtreiz auf. Er musste versuchen seinen Entführern zu entkommen. Vorsichtig richtete er sich auf. Ein Blick aus dem Fenster sagte ihm, dass es noch sehr früh am Morgen sein musste. Die Sonne war zwar bereits aufgegangen aber es herrschte noch absolute Stille auf der Straße. Neben dem Fenster ging außen eine Regenrinne herunter. Zu seinen Zeiten als Sportler wäre es kein Problem für ihn gewesen, da jetzt hinunter zu klettern. Aber nun, mit fast 30 Kilo mehr auf den Rippen und Monaten ohne Training könnte das schwierig werden. Dennoch, es war seine einzige Chance. Aber zuerst musst er sich erleichtern. In seiner Not musste der Papierkorb herhalten und der Kopfkissenbezug wurde zum Klopapier umfunktioniert. Lucas fühlte sich schmutzig. Dann hüllte er sich in das Bettzeug, was er sich wie eine römische Toga umschlang, um nicht nackt auf die Straße laufen zu müssen. Beim Erklettern des Fensterbretts wurde ihm schon ein wenig mulmig, denn das Regenrohr sah wirklich nicht sonderlich stabil aus. Mit seinen wurstigen Fingern krallte er sich nun an einer Mauerverankerung fest und stemmte einen Fuß gegen die Fassade. Die Metallröhre quietschte, doch sie hielt. Lucas spürte die Anspannung, die er auf seine Oberarmmuskeln geben musste um seinen Körper zu halten. Doch nach wenigen Sekunden hatte er den Abstieg geschafft. Nun band er das Toga-Tuch noch einmal fester und rannte los. Er schaute sich um, ob er etwas von dem Wohngebiet erkannte und an der nächsten Straßenecke wusste er tatsächlich, wo in der Stadt er sich befand. Bis zu seiner Wohnung waren es noch gut sechs Kilometer. Erst jetzt kam ihm die Idee, gleich zur Polizei zu gehen. Aber dann blickte er wieder an sich herunter. Nein, im Moment hatte das Ankommen in seinem sicheren Zuhause Priorität. Er schnaufte, denn von dem Kletterakt war er immer noch erschöpft. Auch taten ihm nach ein paar Metern die Füße weh, die Barfuß auf dem Asphalt laufen mussten. Ein Taxi wäre eine gute Lösung, aber um diese Zeit hier im Wohngebiet war die Wahrscheinlichkeit eines anzutreffen gering. Also schleppte er sich weiter, gleichzeitig immer mit der Angst im Nacken, dass seine Entführer seine Flucht bemerkt haben könnten und ihm folgen würden.
Während Lucas so durch die Wohngebiete lief und versuchte alle belebten Ecken zu meiden, erwachte die Stadt langsam. Die ersten Radfahrer kamen ihm entgegen und staunten nicht schlecht einen so seltsam bekleideten Mann zu sehen. Lucas beschleunigte seinen Schritt um diese Demütigungsphase so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. Nach einer knappen Stunde war er an seinem Haus. Zum Glück ging die Haustür mit einer Zahlenkombination auf und an einer bestimmten Stelle am Treppenhausgeländer klemmte sein Notfallschlüssel. In seinen sichern vier Wänden angekommen schloss er als allererstes doppelt hinter sich ab und schob zur Sicherheit noch einen Türkeil hinter die Tür. Dann legte er sich in die Badewanne und versuchte alle Schande und Demütigung der vergangenen Tage von sich abzuwaschen.

Nach einer Stunde fühlte er sich erholt genug, sich den Dingen zu stellen. Er fuhr den Rechner hoch und stellte am Kalender fest, dass er sechs Tage in der Gefangenschaft der Typen gewesen war. Er fragte sich, wie viel sie ihm in dieser Zeit zu essen gegeben hatten und welchen Schaden das seinem Körper zugefügt hatte. Auf dem Weg ins Bad kam er an dem Spiegel im Flur vorbei und da fiel ihm aus dem Augenwinkel etwa Seltsames auf. Er ging einen Schritt zurück und schaute genauer hin. An der Unterseite seines Bauches waren auf einmal rote Linien, wie Druckstellen wenn man auf etwas gelegen hatte, was ein Muster hinterlässt. Aber beim Drüberstreichen merkte er, dass es sich um Vertiefungen in der Haut handelte. Die schnelle Gewichtzunahme hatte sein Gewebe reißen lassen und ihm Schwangerschaftsstreifen verpasst. Lucas war verwirrt, denn er hatte bisher nicht gewusst dass auch Männer so etwas bekommen konnten. Schnell ging er weiter ins Bad auf die Waage und konnte die Zahl, die er da las zunächst nicht glauben. Er stieg wieder herunter und erneut drauf. Doch, zweifelsohne, die Zahl stimmte. 118 kg. Er hatte in diese Woche beinah 15 Kilo zugenommen.

Während Lucas die nächsten beiden Tage immer noch traumatisiert in seiner Wohnung kauerte und bei jedem Geräusch im Treppenhaus zusammenzuckte, überlegten Nils und Calros, was wohl mit ihrer Mastsau geschehen war. Wie ihm die Flucht gelungen war hatten sie schnell herausgefunden, aber wieso er geflüchtet war, das war ihnen ein Rätsel. Von der Rückkehr seiner Erinnerungen hatten sie keine Ahnung und so vermuteten sie, dass irgendwo da draußen wieder von Tag zu Tag die Welt neu erleben würde. Zumindest ging, so dachten sie, keine Gefahr von ihm aus denn was sie mit ihm angestellt hatten war ihm ja nicht bewusst. Nach ein paar Tagen hatten sie ihn bereits wieder so gut wie vergessen und gingen beide ihrem normalen Tagesgeschäft nach. Ein- zweimal meinte Nils zwar ihn noch in der Stadt gesehen zu haben, aber es stellte sich jedesmal als eine Täuschung heraus.
Lucas war nach drei Tagen so weit, dass er die Wohnung wieder verließ. Er hatte in der Zeit nichts essen könne und bereits wieder auf 112 kg abgenommen. Nun wagte er es, sich mit dem Auto wieder zum Haus seiner Entführer zu begehen. Er fuhr beim ersten mal sehr schnell dran vorbei, konnte aber Niemanden erblicken. Also fuhr er noch einmal um den Block und dann langsamer. Er schaute genau und hätte dabei fast ein parkendes Auto gerammt. Das Haus schien leer zu sein. kurz überlegte er, ob er aussteigen sollte, doch dann schlotterten ihm bereits wieder die Knie und er kehrte in seine Wohnung zurück. Jetzt merkte er, welchen Hunger er hatte und bestellte sich erst einmal eine große Familienpizza, die er gierig hinunterschlang.
Auch in den darauffolgenden Tagen fuhr er noch mehrmals zu unterschiedlichen Zeiten an dem Haus vorbei. Einmal, es war Abend und es brannten Lichter, sah er durch den Vorhang kurz Nils vorbeihuschen. Sein Herz begann zu rasen und er fuhr schnell weiter. Jetzt stand für ihn fest, dass er diese Stadt verlassen musste. Am nächsten Tag packte er sich ein paar Koffer, warf alle Lebensmittel, die noch im Kühlschrank waren weg und fuhr zum Flughafen. Wo es hin ging war ihm recht egal und so ließ er sich von den Last-Minute-Angeboten inspirieren. Seine Wahl fiel auf einen 4-Wochen Luxusurlaub in einem Resort auf Gran Canaria. Ein paar Stunden später ließ er sich schwungvoll auf das große, weiche Bett seines Zimmers mit Meerblick plumpsen.

Die Anlage war wirklich sehr luxuriös und das Publium entsprechende exklusiv. Leider waren die meiste Gäste jenseits der Fünfzig und traten nur als Pärchen auf. Umso erfreuter war Lucas, als er neben sich am Frühstücksbuffet noch einen weiteren 30er erblickte, der ebenfalls alleine an einem Tisch saß. Während der ersten Bissen in ihre Brötchen tauschten sie schon verstohlene Blicke aus und beim Nachschlagholen am Orangensaft zwinkerte der Typ Lucas keck zu. Kurzerhand entschloss Lucas, sich einfach zu ihm an den Tisch zu setzten. Sie plauderten ein wenig um sich kennen zu lernen. Der Typ hieß René, kam aus Frankreich und arbeitete in Hamburg bei Airbus. Daher sprach er fast fließendes Deutsch mit nur einem klitzekleinen Akzent. Und er war schlank, fast schon dünn. Lucas hatte zuletzt ja eher kräftigere Gesellen um sich gehabt, aber René gefiel ihm auf eine andere Art. Er hatte verschmitzte Locken und um die Nase ein paar Sommersprossen. Auch war sein Kleidungstil sehr schick aber gleichzeitig auch cool. Schnell war Lucas klar, dass er hier einen Homo-Genossen vor sich hatte. Ihm selbst sah man das Schwulsein ja weniger an, zumal er mit seinem üppigen Körper auch nicht dem vermeintlichen schwulen Stereotyp entsprach. Aber René schien er dennoch zu gefallen, denn wie zufällig berührte er ihn einige Male beim Greifen nach etwas auf dem Tisch an der Hand. Nach dem Frühstück gingen beide erst einmal wieder auf ihre Zimmer. Später am Vormittag wollten sie sich aber nochmal am Pool treffen. Lucas hatte ein wenig Angst, weil er ja mittlerweile nicht nur einen fetten Bauch vor sich herschob sondern dieser noch dazu mit Schwangerstreifen gezeichnet war. Daher kam er zunächst im T-Shirt zum Pool und nahm auf einem Liegestuhl Platz. René kam, wie es sich für einen Franzosen gehörte, mit einigen Minuten Verspätung an. Er trug nur eine sehr knappe Badehose und präsentierte darüber seinen gestählten Oberkörper. Lucas bekam sofort eine Latte und konnte sie nur noch dürftig verbergen, indem er das eine Bein anwinkelte.
“Ah, du bist ja noch ganz angezogen.” meinte René als er an Lucas’ Liege angekommen war. “Wollten wir nicht IN den Pool?”
“Das war mit nicht ganz klar”, antwortete Lucas. “weil du meintest wir treffen uns AM Pool.”
“Ach ist ja schnell gemacht, komm, wir springen rein.” René streckte seine Hand aus um Lucas das Aufstehen zu erleichtern. Der nahm sie und war überrascht, wie kräftig diese schmale Person ihn aus dem Stuhl wuchten konnte. Etwas zögerlich zog Lucas dann schnell sein T-Shirt aus und sprang auch direkt in den Pool, so dass sein dicker Körper unter Wasser und verdeckt war. René folgte ihm elegant mit einem Kopfsprung in perfekt durchgestreckter Haltung. Die Beiden schwammen ein paar Bahnen und schnell merke Lucas, wie gut ihm das Wasser tat. Er fühlte sich wieder leicht und agil wie noch zu seiner aktiven Spielerzeit. René pirschte sich immer wieder von hinten heran und Tauchte Lucas zwischen den Beinen hindurch. Anfangs schien es ihm noch, als würde er ihn dabei nur zufällig berühren doch bald erkannte er, dass dieser Franzose ein ganz durchtriebenes Früchtchen war und sich unbemerkt an Lucas Schwanz und Bauch zu schaffen gemacht hatte.Peinlich berührt steuerte Lucas den Beckenrand an um sich und seiner Latte ein wenig Verschnaufpause zu gönnen. René folge ihm jedoch auf den Fuß und schmiegte sich nun von vorne ganz dicht an ihn. Dann tauchte er ab und leckte unter Wasser mit seiner Zunge an Lucas’ Schwanz. Als er wieder auftauchte wollte Lucas gerade etwas sagen, doch René kam ihm zuvor und drückte ihn nach unten, so dass Lucas nun mit dem Gesicht an Renés eregiertem Geschlechtsteil landete. Er war noch so perplex, dass er den Schwanz des Franzosen wie einen Automatismus in den Mund nahm und kurz daran leckte. Dann tauchte er wieder auf.
René lächelte ihn an und Lucas wusste einen Moment lang nicht, wie er reagieren sollte. Schließlich schwamm er zur Seite und machte sich an die nächste Bahn. René folgte ihm zunächst doch dann ließ er Lucas in Ruhe. Der kletterte wieder aus dem Pool, schnappte sich seine Klamotten und ging auf sein Zimmer.

Kommentare

compaq hat gesagt…
sehr geile Fortsetzung. freue mich auf den nächsten teil!

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