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Ramadan - 4

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„So,“ meinte Merdin als er den Kopf wieder hob. „wie sieht’s jetzt aus mit dem Kuchen? Platz genug?“ Hamit konnte immer noch nur grinsen und nickte. Er war noch zu geplättet von Merdins Behandlung. Der griff nun zu der Kuchenhälfte, brach kleine Stücke ab und spielte damit so lange vor Hamits Lippen herum, bis dieser den Mund öffnete.
Als Hamit schließlich den halben Kuchen gegessen hatte fühlte er sich wie kurz vorm Platzen. Merdin begann nun munter, sich seine Hälfte des Kuchens reinzustopfen. Er schien noch nicht an seienr Kapazitätsgrenze angelangt zu sein.

„Und nun noch ne Runde Pennen, bevor’s wieder an die Arbeit geht.“ Sagte Merdin und legte sich neben Hamit, der sich mittlerweile auf die Seite gedreht hatte, um Merdin betrachten zu können. Merdin legte seine Hand auf Hamits Bauch und flüsterte: „Du wirst sehen, das hier hält den ganzen Tag vor und heute Abend machen wir weiter.“ Dann kuschelte er sich an Hamit, zog das Betttuch über sie beide und schloß die Augen. Hamit betrachtete den schlummernden Merdin noch eine Weile, bevor auch er einschlief.

Um 10 Uhr klingelte auf einmal ein Handy. Hamit war sofort wach und wollte schon aus dem Bett aufstehen, doch Merdin drückte ihn sanft zurück.

„Das ist nur mein Wecker,“ murmelte er noch sehr zerknautscht. „wir haben noch ein paar Minuten bevor wir uns fertig machen müssen.“ Hamit wurde sich schlagartig der Tatsache bewusst, dass es ja ein normaler Wochentag war und um 12 ihre Schicht begann. Und eigentlich müsste er noch zuhause vorbei und sich Klamotten holen, er konnte ja nicht die Sachen von gestern tragen. Seine Uhr lag noch auf der Couch, wo er heute Nacht gepennt hatte.

„Wie lange haben wir denn noch?“ fragte er Merdin.

„Jetzt ist es 11, also ne Viertelstunde Pennen, Viertelstunde Duschen und Anziehen und ne halbe Stunde um zur Arbeit zu kommen.“

„Ich hab aber nix da zum Anziehen, nur die Sachen von gestern.“

„Na dann ziehst halt was von mir an, wird dir schon was passen.“ Merdin war noch nicht ganz wach denn er nuschelte sich seine Worte mehr oder minder zusammen.

Trotzdem ging es dann alles ganz schnell. 15 Minuten nach dem ersten Klingeln regte sich Merdins Handy noch einmal und dann sprang er auch innerhalb weniger Sekunden auf. Während Merdin duschte sammelte Hamit schon mal seine Sachen zusammen. Er wollte schließlich kein Chaos hinterlassen.

„Ach lass doch liegen“, meinte Merdin als er aus der Dusche kam. „kommst doch heute Abend eh wieder rüber, oder?“ Hamit glühte innerlich. Das hatte Merdin heute Morgen also nicht einfach so gesagt, er wollte die gestrige Nacht wiederholen.

Auf der Arbeit konnte Hamit sich heute noch weniger konzentrieren als gestern. Nicht wegen des Hungers, da hielt das Monsterfrühstück wirklich gut vor. Aber er musste die ganze Zeit an Merdin denken und wenn er ihn sah stockte er immer für einen Augenblick in seiner Tätigkeit. Endlich war es 20 Uhr und Merdin und er verließen das Werksgelände.

„Was hältst Du davon“, sagte Merdin, „wenn wir heute mal selbst kochen? Ich müsste eh noch einkaufen für morgen, meine Frühstücksvorräte wurden ja schneller aufgebraucht als ich dachte.“ Dabei grinste er Hamit fies an. Sie fuhren also am Supermarkt vorbei und kauften einen ganzen Einkaufswagen voll Zeug ein. Es waren so viele Sachen dass sie jeder dreimal mit vollen Tüten die Treppen hoch laufen mussten, um alles auszuladen. Als sie alles in der Küche hatten staunten sie nicht schlecht. Das war wirklich viel und würde bestimmt für eine Woche reichen.

Auf dem Speiseplan stand heute eine große Reispfanne mit Fleisch, dazu gab es frittiertes Gemüse und zum Nachtisch türkisches Zuckergebäck. Beide nahmen in der Küche am Tisch Platz und begannen zu Essen. Über die Gespräche merkte Hamit gar nicht, wie die Zeit verging. Es war so toll sich mit Merdin zu unterhalten. Immer wieder lud der zwischendrin einen weiteren Löffel aus der Reispfanne oder ein paar Gemüse auf die Teller, so dass sie nie leer wurden. Hamit fühlte sich bald sehr voll und er konnte sehen, wie sich auch unter Merdins T-Shirt ein gut gefüllter Magen rundete. Für das Dessert zogen beide sich dann auf die Couch zurück. Mittlerweile war es schon kurz vor Mitternacht und die Müdigkeit stieg in beiden hoch. Doch Merdin bestand darauf, das türkische Gebäck noch vor dem Schlafengehen zu verspeisen und so schoben sie sich abwechseln Häppchen für Häppchen die Platte mit den kalorienreichen Köstlichkeiten in den Mund. Danach waren sie dann so voll und auch müde, dass Merdin den Schlummertrunk von gestern Abend gar nicht mehr ins Gespräch bringen musste. Stattdessen zogen sie sich schnell ins Bett zurück und kuschelten sich aneinander. Hamit gefiel es, die Arme um Merdin geschlungen zu haben und dessen Bauch sanft zu berühren. Er träumte verführerische Dinge, die er mit ihm anstellen könnte. Gegen halb 4 wurden sie dann wach und Merdin ging in die Küche. Wieder stand ein opulentes Frühstück an, doch Hamit war an diese Mengen jetzt schon besser gewöhnt. Danach zogen sie sich wieder ins Bett zurück und schliefen weiter.

So ging die Woche rum und schließlich kam der Samstag. Gegen 12 Uhr standen sie langsam auf und Merdin fing an, seine Trainingssachen zusammenzusuchen. Hamit hatte sich inzwischen einen Koffer mit Klamotten aus seiner Wohnung geholt, so dass er nicht immer in Merdins Sachen herumlaufen musste, wenngleich ihm das Tragen dessen Unterhosen einen gewissen Kick gab. Im Fitnessstudio stellte Merdin Hamit zunächst alle möglichen Trainingsgeräte für die einzelnen Muskelgruppen vor. Dann ging es ans Eisenfressen. Hamit war verwundert, mit welcher Leichtigkeit Merdin Gewichte bewegen konnte, an denen er an seine absolute körperliche Grenze kam. Aber Merdin ermunterte ihn, dass er sich fürs erste Mal wirklich gut hielt. Nach zwei Stunden Zirkeltraining waren sie dann komplett ausgepowert. Auch wenn die Ramadangesetze eigentlich jegliche Flüssigkeitsaufnahme während des Tages untersagten, brachen sie hier mit dieser Regel. Aber es gab nur Wasser, keinen der Eiweißdrinks, die sich die anderen Sportler reinkippten. Der anschließende Gang in den Saunabereich entspannte dann noch mal alle Muskeln und Hamit fühlte, wie die heiße Luft und der Schweiß seine Haut babysanft und geschmeidig machten. Als Hamit sich in der Umkleide schon wieder anziehen wollte, zog Merdin ihn auf einmal zu sich.

„Halt“, meinte er. „kein Fitnessstudiobesuch ohne Wiegen.“ Er deutete auf eine Waage, die an einer Wand stand. Hamit zuckte ein wenig, denn er war sich seines leichten Übergewichts bewusst. Es war ihm nicht mehr peinlich sich nackt vor Merdin zu zeigen, aber das Ganze in Zahlen ausgedrückt zu bekommen gefiel ihm dann doch nicht so sehr. Merdin machte den ersten Schritt und stellte sich auf die Waage. Die Digitalanzeige blickte einen Moment auf, dann zeigten die Ziffern 76 kg.

„Wie ich vermutet habe“, meinte Merdin, „nach der ersten Ramadanwoche zwei Kilo mehr.“ Nun war Hamit an der Reihe. Bei ihm ging die Waage bis auf 80 kg hoch, aber er war auch ein bisschen größer als Merdin. Das letzte Mal hatte er sich zuhause in seiner Wohnung vor fünf Tagen gewogen, da waren es 77 kg gewesen.

„Und, wie viel mehr?“ fragte Merdin neugierig.

„Drei Kilo.“ Antwortete Hamit etwas beschämt doch Merdin grinste und kniff ihn sanft in den Po.

„Cool“, meinte er, „mal sehen wer von uns am Ende am meisten zugenommen hat. Schaden tut’s dir ja nicht.“ Dieser letzte Satz ließ Hamit einen Moment stocken. Es schien nicht so, als wäre das von Merdin ironisch gemeint gewesen. Er hatte ja auch gesagt, dass ihm für ordentliche Muskeln noch ein wenig Masse fehlte. Hamit war glücklich und freute sich bereits auf hemmungsloses Schlemmen heute Abend.

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