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Richards Jahrzehnt - 2

Die Eltern von Richard waren sehr fürsorglich und so war es für ihn nicht leicht, unbemerkte Fressgelage abzuhalten. Ab und an nahm er sich das Auto seiner Mutter um irgendwelche Erledigungen zu machen oder Freunde zu besuchen. Wollte er daraus aber eine geheime Aktivität machen, so ließ er sich immer eine Alibigeschichte einfallen, was er angeblich in der Zeit gemacht hatte.
Einfach "herumgefahren" zu sein würde man ihm nicht ohne Nachfragen abnehmen. Es war wieder einmal einer dieser Nachmittage und Richard hatte etwas geplant. Er hatte sich beim Türken zwei große Döner besorgt und suchte nun nach einem geeigneten Platz diese zu verzehren. Noch immer war Richard zu scheu, in der Öffentlichkeit seinen Exzessen nachzugehen und so fuhr er meist über Land bis er einen Feldweg oder eine unbeobachtete Stelle fand, wo er dann anhielt um sich über sein Futter herzumachen. Die Döner waren schon gut abgekühlt als er schließlich einige Kilometer außerhalb der Stadt inmitten von Feldern und Hecken parkte. Der Aufwand lohnte jedoch, denn diesen Wunsch, sich an Dönern zu "überessen", hatte er schon lange gehegt. Während der erste Döner noch gut herunter ging war es bei dem zweiten schon schwieriger. Doch schließlich verschwand der letzte Bissen mit etwas nachschieben in seinem Mund. Richard fühlte sich schmutzig für sein geheimes Verhalten. Und es turnte ihn an. Er warf einen Blick in den Rückspiegel doch es schien tatsächlich niemand in Sichtweite zu sein. Also begann er seinen Schwanz auszupacken und drauf los zu Wichsen. Er zögerte es mehrfach bis kurz vor dem Kommen hinaus, denn er wollte dieses geile Gefühl möglichst lange erhalten. Nachdem er in ein Tempo abgespritzt hatte rieb er sich noch ein wenig den prallen Bauch. Im nächsten Moment erblickte er aber eine Gruppe Wanderer, die den Weg entlang kamen. Nun hieß es unauffällig tun, sofern das ein 18 Jähriger am helllichten Tag in einem Auto mitten in der Pampa tun konnte. Die Wanderer kamen näher und Richard überlegt, was er tun sollte. Noch hatten sie das innere des Wagens wohl nicht erblickt und er könnte sich zum Beispiel schlafend stellen. Aber dann fiel ihm ein, dass neben ihm noch die Alufolien von zwei Dönern lagen. Schnell knüllte er die Reste zusammen und verstaute sie im Fußraum des Beifahrersitzes. die Wanderer waren nun nur noch wenige Meter von Richard entfernt. Es war in der Tat eine Art Paranoia, dass er bei jedem Fremden die Befürchtung hatte, man würde ihn ansprechen und vorwurfsvoll fragen, ob er sich gerade vollgefressen habe. Auch mit beinahe 30, so alt war Richard als ich zum letzten Mal mit ihm chattete, hatte er diese Angst noch nicht abgelegt. Die Wanderer kamen also näher und Richard begann ein "normal wirkendes" Verhalten, indem er am Radio herumspielte und irgendetwas im Handschuhfach suchte. Bloß Augenkontakt vermeiden, hieß es. Aus dem Augenwinkel sah er noch, wie einer der Wanderer kurz den Blick über das Autoinnere schweifen ließ, dann war die Gruppe aber auch schon wieder weiter.
Auf dem Rückweg hatte Richard nun mehrere Dinge zu erledigen. ER musste die Dönerverpackungen beseitigen, die schmiss er einfach bei unbeobachteter Stelle aus dem Fenster. Dann musste der Dönergeruch verschwinden oder zumindest reduziert werden. Dazu fuhr er mit offenen Fenstern und versprühte zusätzlich etwas Deo in die Polstersitze. Und schließlich musste er wieder frisch und vor allem hungrig werden, denn in zwei Stunden stand das Abendessen an. Als erstes begann er also gleich ein halbes Päckchen Kaugummis zu kauen. Um seine Appetit anzuregen trank er schon während der Fahrt eine 1,5 Literflasche Cola. Das Indiz ließ er natürlich in seinen Rucksack wandern. Zuhause verzog er sich nach schneller Begrüßung auf sein Zimmer und entspannte erst einmal. Während er so auf dem Bett lag massierte er noch ein wenig seinen Bauch. Er ließ das kleine Fressgelage des Nachmittags Revue passieren. In seiner Phantasie erschien es ihm auf einmal gar nicht mehr so extrem, wie es noch heute morgen in der Vorbereitung war. Also plante er bereits das nächste.
Etwa drei Wochen später machte er wieder einen Nachmittagsausflug. Beginnend mit einem Besuch in einem Discounter standen diesmal Brötchen auf dem Plan. Richard war schon beim Anblick der 10er-Beutel in den Brotregalen der Discounter fasziniert, wenn er sich vorstellte wie jemand alleine auf einen Schlag 10 solcher Brötchen verdrücken würde. Eine Sache hatte er bereits herausgefunden über sein Essverhalten: er konnte wesentlich länger durchhalten, also mehr essen, wenn er die Geschmäcker abwechselte zwischen herzhaft und süß. So kaufte er also nun zu den 10 Brötchen eine Packung Käse, eine Packung Salami und ein Glas Nutella. Seine Scheu vor anderen Leuten war mittlerweile etwas geringer geworden und so hatte er sich zum Futtern auf den Uniparkplatz gestellt. Hier fiel sein Auto nicht auf, denn dort standen viele herum. Gleichzeitig gab es keinen großen Durchgangsverkehr, denn nur zwischen den Veranstaltungen wurden Autos bewegt. Es begann also, sich die ersten Brötchen zu schmieren und gierig in den Mund zu stopfen. Dabei baute sich in seiner Hose schnell ein Ständer auf, den er sich hier aber nicht traute herauszuholen. Die Brötchenfresserei stellte sich als schwierig heraus, da die saugstarken Brötchen vom Speichel aufquollen und ihr Volumen entsprechend steigerten. Bereits nach 6 Brötchen war sein Limit nahe. Außerdem wurde er zunehmend schläfrig. Nach 8 Brötchen war sein Maximum erreicht, denn er wollte sich auf keinem Fall übergeben. Aber sein praller Bauch machte ihn trotzdem geil. Er war gespannt, was die Waage nach dieser Schlemmerei anzeigen würde. Auf dem Heimweg galt es nun aber, die restlichen Spuren zu beseitigen.
Im Prinzip war die Fresserei für ihn schon in dieser Zeit nur ein temporärer Kick. Sein eigentliches Ziel war seit jeher schlank zu sein und nach dem Abspritzen war auch alle Lust am Bauch verflogen. So entsorgte er alles übrige Essen in einem Mülleimer. Zuhause angekommen überkam ihn die ganze Zeit das Gefühl, man könnte ihm seinen geschwollenen Bauch ansehen, obwohl eigentlich nichts zu sehen war. Mittlerweile verlangte sein Darm nach Erleichterung, also sprang er noch schnell auf die Waage. Die Fresserei hatte ihn um 2 Kilo schwerer gemacht. 

Kommentare

Anonym hat gesagt…
"Wachsende Begeisterung" :)

Ich kanns schon garnicht mehr abwarten bis der Gute noch mehr zulegt!

Schöne Vorstellung

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