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Triple Play - XWG 3

Als Patrick zu hause ankam brannte jedoch kein Licht. Er öffnete die Tür, doch es war niemand zu hause. Nun, das entsprach ganz seinen Wünschen. Von den paar Schritten vom Auto bis zur Tür war er bereits erschöpft, doch nun auch noch sein Gewicht die Treppe hinaushieven würden die reinste Tortur werden. Nach mehrmaligem Pausieren hatte er es jedoch in sein Bett geschafft. Er legte sich erst komplett angezogen hin, merkte dann jedoch wie die Strech-Klamotten ihn störten und so zog er sich aus. Schwer atmend und nur mit einem leichten Tuch bedeckt schlief er ein. Als er am nächsten morgen von den ersten Sonnenstrahlen geweckt wurde, musste er sich erst einmal wieder orientieren, wo er war. Er war es so gewohnt gewesen noch bei geschlossenen Augen einen Donut oder ein Würstchen an seinen Lippen zu spüren, dass dieser normale Alltag ihm erst einmal befremdlich vorkam. Dann verspürte er aber auch schon einen heftigen Drang zur Toilette zu gehen. Nackt wie er war tappte er den Flur entlang und ins Bad. Während er so da saß und seinen Darm entleerte, begannen seien Augen sich an das Tageslicht zu gewöhnen. Er blickte sich im Bad um und ihm fiel auf, das neben der normalen Waage noch eine zweite stand. neugierig stellte er sich zuerst auf die eine, dann auf die andere, doch als Beide eine Fehlermeldung im Display anzeigten, war ihm klar dass er sein Gewicht verteilen musste. Aber hatte noch jemand hier im Haushalt die Maximalgrenze einer Waage überschritten? Es konnte nur Corbin sein, überlegte Patrick. Der hatte in der letzten Zeit auch erheblich zugenommen, so dass seine jetzige Gewichtszunahme vielleicht gar nicht als so ungewöhnlich angesehen werden würde.
Nach wenigen Augenblicken standen die Ergebnisse auf den Displays. Jedes zeigte 83 Kilogramm an, soviel wie er noch vor nicht allzulanger Zeit gewogen hatte. Sollte sich sein Gewicht in diesen beiden Wochen also um 43 kg gesteigert haben? Es war unglaublich doch da stand es und es ergab auch Sinn, jetzt da er sich seinen Körper im Spiegel betrachtete. Es hatte mehr etwas von dem Michelin-Männchen als einem Teenager. Nachdem er sich noch ein paar Augenblicke betrachtet und abgetastet hatte, ging er zurück in sein Zimmer. Er müsste erst einmal etwas zum Anziehen finden, was momentan wohl schwierig war. Glücklicherweise passte sein Bademantel ihm noch gerade so und so schritt er diesen umgebunden nach unten in die Küche.
Immer noch hörte er keine Geräusche im Haus, die auf die anderen hindeuteten. Als er die Kühlschranktür öffnete, um etwas zu frühstücken herauszuholen, fand er jedoch den Kühlschrank komplett leer. Irgendetwas stimmte nicht. Er schloss die Kühlschranktür wieder und dabei fiel sein Blick auf den daran befestigen Kalender. Darauf waren mehrere Wochen rot durchgestrichen, unter anderem die in der er sich gerade befand. Quer über die durchgestrichenen Wochen stand das Wort "Schimmel" geschrieben. Patrick konnte sich immer noch keinen Reim auf die Sache machen, als er plötzlich einem Herzinfarkt nahe war. Sein Blick hatte im sich Drehen das Küchenfenster gestreift. Da draußen, keine drei Meter Luftlinie von seinem jetzigen Standort entfernt erblickte er das Gesicht von Sascha!

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