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Tom II

Als er zwei Tage später wieder das selbe Klo besuchte war er überrascht, denn der Penis war vor irgendjemandem fertiggezeichnet worden, und das wirklich sehr gut. Tom überlegte, ob er etwas dazuschreiben sollte, aber dann begnügte er sich doch damit nur ein paar mehr Schamhaare hinzuzufügen.
Am nächsten Tag ging er wieder auf das Klo und siehe da, der Schwanz gehörte jetzt zu einem Arsch und einen Beinstumpf, schließlich war die Zeichnung im Profil angefertigt. Tom überlegte, was er weitermalen sollte. Er entschied sich für die Beine und die Füße.
Kurz vor Feierabend ging Tom dann noch einmal zur Toilette und siehe da, der anonyme Zeichner war inzwischen auch wieder da gewesen. Tom staunte nicht schlecht, denn hinter dem ersten Unterkörper befand sich nun ein zweiter, in eindeutiger Stellung und man sah noch den Ansatz eines Penis im Arsch der ersten Figur stecken. Das fand Tom richtig geil und er fing an zu wichsen. Erst überlegte er auf das Bild abzuspritzen, aber dann fiel ihm im letzten Moment zum Glück noch ein dass man ihn anhand der Spermaspur ja infizieren könnte und er drücke seien Schwanz nach unten und spritzte in die Schüssel. Dann verließ er das Klo. Erst beim Händewaschen fiel ihm ein, dass er vergessen hatte weiterzuzeichnen. Er wollte jetzt aber nicht mehr zurückgehen. Der Zeichner würde ja bestimmt auch erst morgen wieder kommen.
Am nächsten morgen ging Tom früh zum Klo. Er zuckte vor schreck zusammen als er an die Wand blickte, denn der Zeichner war schon vor ihm da gewesen. Das war es nicht, was ihn so erschreckte, sondern das was er gezeichnet. Bisher hatten die Figuren nur aus Unterkörpern bestanden, doch jetzt hatte die erste einen Oberkörper. Und was für einen! Über dem Schwanz wölbte sich in praller, runder Bauch. Tom dachte sofort an früher zurück. Aber nein, das hier war ja nur eine Zeichnung. Es hatte nichts mit der Realität, nichts mit seiner Vergangenheit zu tun. Das musste ein Zufall sein. Vielleicht war dem Zeichner ja auch nur der Stift ausgerutscht und er hatte die Zeichnung dann so korrigieren müssen. Doch diesem Zeichner rutschte nie der Stift aus, das zeigen die bisherigen Zeichnungen. Nein, das war Absicht gewesen. Tom überlegte. Was sollte er machen, sollte er überhaupt weiterzeichnen? Doch dann fiel ihm eine Möglichkeit ein, wie er die Sache überprüfen konnte. Er zeichnete dem zweiten Mann
ebenfalls einen Oberkörper und auch er bekam einen dicken Bauch, der an den Rücken des anderen stieß. Jetzt hieß es nur noch abwarten. Wie würde der Unbekannte reagieren?
Tom wartete bis zur Mittagspause bevor er wieder zum Klo ging. Aber unglücklicher Weise war genau diese Kabine besetzt. Tom ging in die daneben. Er überlegte was der, der da jetzt drin war wohl beim Anblick der Figuren denken würde. Es sei denn, es war der Zeichner selbst. Als der Nebenmann die Kabine verlassen hatte wartete Tom noch ein paar Augenblicke bis er den Wasserhahn hörte und dann wie die Tür zuschlug bevor der aus der Kabine trat. Aber gerade als er in die andere Kabine schauen wollte öffnete sich wieder die Toilettentür und jemand kam herein. Schnell ging Tom zum Waschbecken und wusch sich die Hände.
Die nächste Gelegenheit zur Toilette zu gehen ergab sich erst wieder am späten Nachmittag, denn den ganzen Nachmittag über hatte er mit Arbeit zu tun, die ihm der Redaktionsleiter aufgehalst hatte. Endlich war er damit fertig und eilte zur Toilette. Diesmal war die Kabine frei und so stürmte er hinein. Die Zeichnung war unverändert, doch daneben stand etwas geschrieben:
„Willst Du mehr?“
Tom nahm die Kappe von seinem Stift ab und fing an zu schreiben.
„irc.bellybuilders.com 21.00“ das war alles was Tom schrieb. Wenn er sein Gegenüber richtig einschätzte müsste das genügen. Dann ging er wieder in sein Büro zurück. Den ganzen Tag war er unkonzentriert und machte dementsprechend deutlich mehr Fehler als sonst. Endlich war der Feierabend gekommen. Tom beeilte sich nachhause zu kommen, obwohl das eigentlich schwachsinnig war, denn er hatte ja sowieso noch ein paar Stunden Zeit, bis es 21 Uhr war. Er ärgerte sich, dass er nicht 20 Uhr geschrieben hatte. Aber das ließ sich jetzt nicht mehr ändern. Um 20.45 Uhr ging Tom an seien Computer und gab die Adresse ein, die er an die Wand geschrieben hatte. Der Chatroom von Gainrweb öffnete sich. Er überlegte, was für einen Nickname er sich geben sollte. Es durfte natürlich nichts sein, was auf ihn selbst rückschließen ließ. Andererseits musste sein Gegenüber aber sofort erkennen, dass er der Toilettenschreiben war. Also nahm Tom den Titel der Zeitung. Das sah zwar komisch aus, aber es war eindeutig.
Während er wartete chattete er immer wieder ein bisschen mit anderen Usern, die meisten aus USA, einer war sogar aus Deutschland dabei. Plötzlich wurde er von einem neuen User kontaktiert.
„Hi, na, bin ich pünktlich?“ schrieb der User. Tom blickte auf den Namen. Es war fast der gleiche wie seiner, nur hatte er sich hinten eine „2“ angehängt. Ein Blick auf die Uhr zeigte Tom, dass es 20.50 Uhr war. Sofort begann er zu schreiben.
„Ja, sehr pünktlich. Dann also Hallo erst mal.“
„Nur um die Sache noch mal abzuchecken, Du bist doch der Toilettenzeichner, oder?“
„Ja, der bin ich. Und Du bist also der andere.“
„Du, ich bin mir nicht sicher, ob nicht auch andere Deine Nachricht gelesen haben. Ich würde vorschagen, dass wir Sicherheitshalber in einen anderen Raum wechseln.“
„OK, wie wäre es damit: “ Tom gab die Adresse eines anderen Raumes an. Kurz darauf waren er und der andere ausgeloggt. In dem neuen Raum waren sie ganz allein.
„Ok,“ schreib Tom. „hier dürfte uns eigentlich niemand finden.“
„Gut. Na, wie geht’s denn so?“
„Och, ganz gut, und selbst?“
„Kann nicht klagen. Sag mal, was hast Du denn gedacht als Du gesehen hast, dass da jemand an Deiner Zeichnung rumgemalt hat.“
„Ich war ziemlich überrascht.“
„Und als ich dann die zweite Zeichnung dahinter gemalt habe?“
„Da war ich noch mehr überrascht.“
„Und als dann der Oberkörper dazu kam?“
„Hmmm.....“
„Ich meine, Du hast ja auch so einen dazu gezeichnet, das fand ich dann doch schon interessant.“
„Ja, Du sagst es,“ schreib Tom, „interessant ist es wirklich.“
„Also vielleicht sollten wir das vor vorneherein klären, sonst reden wir eventuell die ganze Zeit aneinander vorbei.“
„Gut. Also wie ich die Sache so sehe haben wir da eine Phantasie mit dicken Homosexuellen gemalt.“
„Ja, das ist richtig. Und hat uns diese Phantasie angemacht?“
„Sonst hätten wir sie ja wohl kaum gezeichnet, oder?“
„Naja, hätte ja auch einfach nur das Bedürfnis gewesen sein können, die Zeichnung fertig zu machen.“
„War es aber nicht, oder?“
„Nein, Du hast recht, das war es nicht.“
„Dann lass mich mal kurz zusammenfassen.“ Schrieb Tom. „Wir finden also beide dicke Männer anziehend, stimmt’s?“
„Stimmt!“
„Also gut. Das ist ja schon mal eine interessante Gemeinsamkeit. Ich finde es sehr schön jemanden zu haben, mit dem man sich darüber unterhalten kann.“
„Finde ich auch. Wie wäre es denn, wenn wir Zwecks Unterhaltung unsere E-Mail Adressen austauschen würden.“
„Nein, das halte ich für keine gute Idee. Ich bin nämlich dafür, das wir da ganze anonym machen.“
„Natürlich nicht die offiziellen Büro-Adressen. Wir richten uns einfach Beide anonyme Adressen bei GMX ein.“
„Geht das denn so einfach?“
„Ja, geht ganz schnell und ist noch dazu völlig kostenlos.“
„Warte, ich geh mal schnell auf GMX...“ Tom war überrascht dass das ja tatsächlich so schnell ging. Als Nickname wählte er „Bellywatcher“. Sein Gegenüber hieß für ihn ab sofort „Bauchistsexy“. Nachdem sie nun die Adressen von einander hatten verließen sie den Chatroom und schrieben sich erst einmal jeder eine Begrüßungsmail. Tom schrieb ein paar allgemeine Sachen über sich, so wie Sexuelle Orientierung, Penislänge, bisherige Erfahrungen mit Männern, besondere Vorlieben im Gainer-Bereichs. Aber er wählte alles so dass „Bauchistsexy“ nichts erfuhr woraus er an der Arbeit auf ihn schließen konnte, weder Alter, Größe, Gewicht, noch bisherigen Lebensweg. Schließlich würde er sein Gegenüber in den nächsten Tagen ständig sehen und er ihn und wenn sie dann zuviel wüssten hätten sie wohl schnell raus, wer wer war. Das wollte Tom auf keinem Fall, noch nicht. Doch als er dann die Mail von „Bauchistsexy“ las war er doch etwas überrascht.

Hallo Bellywatcher,
das ist also meine erste Mail an Dich. Zunächst mal vielleicht ein paar allgemeine Dinge über mich. Also ich bin 35 Jahre alt, 1,82 m groß, wiege 94 kg, habe hellbraune, kurze Haare und braune Augen. Ich bin, wie Du wahrscheinlich auch, bi mit eherer Tendenz zum Homosexuellen. Ich meine, im Grunde braucht man ja nur ab und zu ’ne Frau damit die anderen nicht auf dumme Ideen kommen, aber wirklich nötig habe ich Frauen nicht. Tja, was könnte ich noch erzählen, also ich hab’ etwa mit 15 entdeckt, dass ich auf Männer,
insbesondere dicke Männer stehe. Ich hatte auch schon mehrmals längere Beziehungen mit welchen, bin zur Zeit aber solo. Aber wer weiß...
Tschüss
Erik

Tom war ein wenig unwohl zu Mute. Jetzt wusste er natürlich, mit wem er da sprach. Es war Erik, dessen Büro nur zwei Türen neben seinem lag. Sofort kamen ihm Bilder von Erik und von Situationen in denen er mit ihm gesprochen hatte in den Sinn. Das allen kam ihm auf einmal anders vor, alles was Erik zu ihm gesagt hatte an das er sich noch erinnern konnte schien auf einmal zu passen und wieder auch nicht. Tom überlegte was er nun machen sollte. Er konnte sich auch outen oder die Sache so übergehen. Aber wahrscheinlich erwartete Erik nun auch seinen richtigen Namen zu erfahren. Tom schrieb:

Hallo Erik,
hatten wir nicht ausgemacht anonym zu bleiben?
Bellywatcher

Postwendend kam Eriks Antwort:

Hallo Bellywatcher,
Ja, hatten wir eigentlich. Ich hatte auch eigentlich was anderes als erstes schreiben wollen, aber dann hab ich Deine erste Mail gelesen und noch mal alles umgeändert. Ich finde das es nichts bringen würde Verstecken zu spielen. Schließlich ist die Redaktion nicht so groß und früher oder später fänden wir durch mehr oder weniger peinliche Fragerei sicher heraus. Aber wenn Du lieber anonym bleiben willst könnte ich das auch verstehen, wenngleich ich es etwas bedauern würde. Also überleg es Dir mal.
Tschüss
Erik

Toll, da hatte Tom sich ja ganz schön reingeritten. Er konnte natürlich auf das Angebot eingehen und weiterhin anonym bleiben, aber dann konnte er den Kontakt im Grunde auch gleich beenden. Andererseits, was hatte er zu riskieren. Immerhin kannte er Eriks Gedanken, wusste, dass sie beide auf der gleichen Wellenlänge lagen. Jetzt hatte er die einmalige Chance jemanden kennen zu lernen der auch noch in der gleichen Firma arbeitete. Wer weiß, vielleicht entwickelte sich daraus ja etwas ernsteres. Aber da blieb ja noch ein Problem. Tom war dünn und wollte es auch bleiben. Wahrscheinlich würde er Erik so gar nicht gefallen,
wahrscheinlich rechnete der sogar damit, dass er jemand dickes wäre. Je mehr Tom über diesen Aspekt nachdachte, desto mehr wurde ihm klar, dass sich diese Tatsache eigentlich nur zu seinem Vorteil auswirken konnte. Denn so riskierte er wirklich kaum etwas, wenn er sich Erik zu erkennen gab. Selbst wenn dieser es weitererzählen sollte würde kaum einer ihm glauben dass dieser dünne Typ auf Dicke stand. Diese Gewissheit gab Tom den Mut zu der folgenden E-Mail:

Hallo Erik,
Ich hatte ja wirklich vorgehabt Dir zunächst nichts von mir preiszugeben, aber da Du ja quasi mit der Tür ins Haus gefallen bist fing ich noch mal an mir die Sache zu überlegen. Im Grunde können wir uns wirklich glücklich schätzen jemanden gefunden zu haben, der so denkt wie wir und noch dazu so nah ist. Wir können ja mal überprüfen, was passiert wenn wir uns weiter mit einander beschäftigen, vielleicht ja gar nichts, vielleicht ist es bald vorbei und abgehakt. Naja, das werden wir schon bald wissen, vielleicht gibt diese Mail sogar schon den Ausschlag, denn wahrscheinlich hättest Du nicht mit mir gerechnet.
Bis denn
Tom

Hallo Tom,
Das kam jetzt wirklich ein wenig überraschen. Ich hätte ja mit vielen gerechnet, aber Du? Obwohl, wenn ich mal ein Jahr zurückdenke, da wärst Du wohl meine erste Idee gewesen. Jedenfalls finde ich es toll dass Du Dich zu erkennen gegeben hast. Jetzt müssen wir uns morgen natürlich treffen. Wie wäre es, kommst Du so gegen 11 mal in mein Büro?
Bis morgen
Erik

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