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Fat Star VIII

„Ich hab’ mir da mal was überlegt.“ Sagte Marc nach einer Woche als er von der Arbeit im Krankenhaus zurückkam. „Wir können allmählich wieder anfangen Dich fit zu bekommen.“ Überrascht zog Sebastian die Augenbrauen hoch, denn er wusste zunächst nicht, was Marc meinte.
„Deine Beinmuskulatur ist ja in den letzten Wochen kaum bewegt worden und hat wohl dementsprechend abgebaut.“
„Ja,“ meinte Sebastian, „ich merke das immer wenn ich aufstehen will das ich mich immer schlechter auf den Beinen halten kann. Aber wie soll ich da was trainieren solange der Knöchel noch nicht belastet werden darf.“
„Eben darum hab’ ich mich jetzt gekümmert.“ Sagte Marc und stellte seine Tasche auf den Tisch. „Ich hab in der Klinik mal ein bisschen in der Technikabteilung herumgestöbert, und die sind da so was neues am entwickeln und wollen jetzt, das jemand es testet.“ Er öffnete seine Tasche und nahm einen kleinen Kasten und ein paar Kabel heraus.
„Das ist aber doch hoffentlich nichts gefährliches?“ fragte Sebastian zweifelnd. „Ich will her nicht das Versuchskaninchen für irgendwas spielen.“
„Ne,“ sagte Marc, „das ist ganz harmlos. Das sind muskelstimulierende Elektroden. Die Arbeiten also ganz harmlos mit Batterien und einer ganz niedrigen Frequenz, da besteht keine Gefahr das Du einen elektrischen Schlag bekommst.“
„Aha.“ Meinte Sebastian immer noch ungläubig.
„Genau, das hört sich noch alles sehr theoretisch an,“ sagte Marc, „aber es funktioniert tatsächlich gut. Also die Nasa verwendet das schon lange bei ihren Astronauten wenn die im Weltall sind damit ihre Muskeln nicht zu stark abbauen. Das hier ist jetzt eine etwas abgewandelte Apparatur, die aber auf einem ähnlichen Prinzip basiert. Diese Elekrtodenpads werden einfach auf die entsprechende Stelle gelegt und die leichten Impulse bringen die Muskeln zur Kontraktion. Das neue an diesem System ist aber, dass es nicht permanent die gleichen Reize sendet sondern dass es gekoppelt unterschiedliche Muskeln und unterschiedliche Stärken reizt. Im Grunde simuliert das Gerät Deinen Beinen Du würdest spatzierengehen oder Joggen oder Bergwandern oder Schwimmen. Da gibt es alle möglichen Stimulationsprogramme.“
„Oh,“ meinte Sebastian, „das hört sich aber wirklich interessant an.“
„Genau.“ Sagte Marc. „Aber es ist wie gesagt erst ein Prototyp und die im Krakenhaus wollen, dass das jetzt mal an verschiedenen Personen ausprobiert wird um zu sehen, ob die Programme sich automatisch auf die jeweilige Anatomie des Patienten anpassen.Wir sind sogar schon am Forschen es eventuell bei Querschnittspatienten anzuwenden.“
„Gut,“ murmelte Sebastian, „sollen wir das dann direkt man ausprobieren?“
„Ja wenn Du willst gerne. Am besten legst Du Dich auf mein Bett und ich bringe dann die Elektroden an.“ Sebastian rollte zu Marcs Bett, kletterte in die Mitte der Liegefläche und zog sich die Hose aus. Marc beschmierte die Elektroden mit einem Gel und fing an sie anzubringen. Dabei musste er immer wieder auf der Bedienungsanleitung nachsehen, denn jede Elektrode hatte ihren bestimmten Platz. Hätte er zum Beispiel die Unterschenkelelektrode mit der Oberschenkelinnenseitenelektrode vertausche hätte natürlich das Programm keinen Erfolg mehr gehabt. Dann schaltete er das Gerät ein. Sebastians Beine begannen leicht zu zucken. Aber es war tatsächlich ein unregelmäßiges wechselseitige Zucken, wie wenn er tatsächlich gehen würde.
„Und?“ fragte Marc interessiert. „Wie ist’s so?“
„Ungewohnt,“ meinte Sebastian, „aber nicht unangenehm. Es ist tatsächlich ein bisschen wie wenn man sich bewegen würde.“
„Das ist jetzt das langsamste Laufprogramm.“ Sagte Marc. „Hier auf der Bedienung kannst Du die unterschiedlichen Stufen wählen, von langsamem Gehen bis hin zu Sprint. Am Anfang soll man es so etwa fünfzehn Minuten zwei bis dreimal am Tag machen, später kann man es dann beliebig steigern.“
„Das werde ich dann mal ausprobieren.“ Meinte Sebastian. Er probiert noch ein paar unterschiedliche Stufen aus, kehrte dann jedoch wieder zum schwächsten Mode zurück. Nach fünfzehn Minuten nahm Marc ihm die Elektroden wieder ab. Die nächsten Tage benutze Sebastian die Elektroden fast permanent, zum Teil auch auf durchaus höheren Stärken. Nach einer Woche waren seine Muskeln bereits wieder so gekräftigt dass er schon kurze Zeit auf seinem gesunden Bein stehen konnte. Allein zu Duschen war ihm aber immer noch zu riskant, denn er würde viel zu leicht ausrutschen und sich wohlmöglich noch schlimmere Verletzungen als seinen Knöchel zufügen. Doch den Rollstuhl brauchte er jetzt nicht mehr, Krücken reichten im für die Bewegung in der Wohnung aus.
Da die Elektroden so gute Erfolge bei seinen Beinen brachten – auch seine Haut wurde belebt und fühlte sich elastischer an – wollte er ausprobieren, ob er damit nicht auch andere Körperstellen bearbeiten konnte. Marc brauchte er zum anlegen schon lange nicht mehr und ehrlich gesagt wäre ihm das auch ein bisschen peinlich gewesen. Er dachte nämlich vor allem an seinen Bauch und seine Brust. Das hätte gegenüber Marc doch ein falsches, eitles Bild abgegeben.
Aber Marc war ja fast den ganzen Tag im Krankenhaus und so konnte er nach Herzenslust herumexperimentieren. In der Tat brachte die Elektromassage auch seinen Oberkörper in Schwung, wenngleich er nicht genau wusste wo er die einzelnen Elektroden anbringen sollte, denn eigentlich waren sie nur für die Bein- und Gesäßmuskulatur konzipiert. Doch es ging auch so, er stellte zum Teil einfach die schwächste Stufe ein und legte sich dann mit den Elektroden am Körper schlafen. Bei einer dieser Sessions wurde er dann aber doch von Marc überrascht.
„Was hast du denn da vor?“ fragte Marc überrascht als er Marc so auf dem Bett liegen sah mit allen Kabeln an seinem Körper.
„Ach,“ meinte Sebastian und versuchte möglichst selbstverständlich zu wirken. „ich wollte nur mal ausprobieren ob die Elektroden auch am ganzen Körper wirken. Das ist so ein entspannendes Gefühl, wie eine Massage.“
„Aber dann hätte ich Dir doch die andere Software draufspielen müssen.“ Sagte Marc. „So ist das ja uneffizient.“
„Ja ne, es soll ja auch nur so leichte Entspannung sein.“ Meinte Sebastian.
„Ne,“ konterte Marc. „wenn schon dann richtig. Wir haben ja alle Software und so da und sind doch froh wenn wir es an Patienten ausprobieren können.“
„Ja ich will ja nicht das Du zu viel Aufwand hast.“ Meinte Sebastian um seine Heimlichtuerei zu rechtfertigen. Ein bisschen unangenehm war ihm das Ganze ja schon.
„Ach was,“ sagte Marc, „das ist für mich überhaupt keine Mehrarbeit, im Gegenteil. So kann ich nämlich im Krankenhaus speziell in diesem Bereich arbeiten was mich auch viel mehr interessiert ans das was ich momentan tue.“
„Ja wenn das so ist.“ Sagte Sebastian.
„Aber da kommt mir natürlich direkt eine Idee.“ Begann Marc. „Ich meine Du sagst dass Du es nur zu Massagezwecken einsetzt, aber man kann es natürlich genau so – und das ist bestimmt viel lukrativer zum Abnehmen einzusetzen.“
„Ja gut,“ murmelte Sebastian der es nicht leiden konnte auf sein offensichtlich zu hohes Gewicht angesprochen zu werden. „ein bisschen zu viel habe ich schon, klar.“
„Ne das ist jetzt keinesfalls als Kritik gedacht, bloß nicht.“ sagte Marc sofort. „Aber wenn Du nichts dagegen hast würde ich da doch gerne ein paar Versuche mit Dir machen. Ich bin da
schon seit längerem an etwas am überlegen, was in Kombination mit diesem Elektrodengerät riesige Erfolge auf dem Gebiet bringen könnte. Und wenn ich mich damit eventuell selbstständig machen könnte hätte ich für alle Zeit ausgesorgt, denn wenn man bedenkt wie viel Leute übergewichtig sind und so ein Produkt kaufen würden.“
„Mit was wollst Du die Elektroden denn kombinieren?“ fragte Sebastian interessiert, denn er hielt diese allein eigentlich schon für das durchschlagende Element.
„Nun,“ fing Marc an. „ich weiß nicht wie Du es bei Dir selbst merkst, aber es ist ja doch bei den meisten stark übergewichtigen Leuten so, dass sie selbst wenn sie abnehmen würden große Problem hätten, weil sich ihre Haut nicht mehr zurückbildet und dann nur noch schlaff herunter hängt.“ Oh ja, und wie Sebastian das von sich selbst kannte. „Ich habe da ein paar verschieden Mineralcremes gemischt, die die Haut dazu bringen sollen sich wieder zu erneuern, so als wäre sie noch so elastisch wie Babyhaut.“
„Das wäre natürlich ideal.“ Sagte Sebastian.. „Kombiniert mit diesen Elektroden wäre das das ultimative Schlankheitsinstument.“
„Genau,“ sagte Marc. „nur gibt es da zwei Probleme. Also eigentlich nur eines. Ich stehe da ganz allein gegen übermächtige Gesundheitskonzerne die selbst ihre teuren aber wirkungslosen Schlankheitsprodukte verkaufen wollen. Und leider habe ich weder die nötigen Patente noch die finanziellen Mittel um mein eigenes Produkt auf den Markt zu bringen.“
„Hm,“ meinte Sebastian. „das ist natürlich Scheiße.“
„Also einen gewissen Teil hätte ich sogar.“ Sagte Marc. „Die Rezepturen an den Cremes, ohne die das ganze ja nicht funktioniert, die kann ich mir als Entwickler natürlich selbst schützen. Nur müsste ich eine Firma finden die die Elektroden, die das Krankenhaus entwickelt hat, erst mal dem Krankenhaus abkauft und dann herstellt und auch die Produktion und Vermarktung des kompletten Paketes übernimmt. Aber eine Firma davon zu überzeugen ist so gut wie unmöglich ohne entsprechend Resultate vorzulegen. Dazu muss ich also erst einmal die Wirksamkeit meines Produktes an einer Person zeigen und dann Klinken putzen gehen.“
„Das ist in der Tat eine schwierige Sache.“ Murmelte Sebastian.
„Ja,“ sagte Marc, „und deshalb bin ich so froh dass ich Dich jetzt hier mit den Elektroden vorgefunden habe. Du wärst zum einen der ideale Testpatient um die richtige Creme herauszufinden und zum anderen könnte ich an Dir auch direkt die Wirkungsweise demonstrieren.“
„Also ich helfe Dir da ja gerne,“ sagte Sebastian. „nur hoffe ich dass ich tatsächlich ein geeigneter Vorführpatient bin, ich meine, guck mich doch mal an, also mein Bauch ist ja schon ganz schön labberig.“ Er klopfte sich unterstützend auf den Bauch der wie Götterspeise hin und her wackelte.
„Lass mich nur machen.“ meinte Marc schmunzeln. „Du wirst sehen das ich Dir nicht zu viel versprochen habe.“
In der Tat machten Marc und Sebastian in den nächsten zwei Wochen große Fortschritte. Marc probiert jeden Tag neue Cremerezepturen an verschiedenen Stellen von Sebastians Oberkörper aus und hatte bald das perfekte Produkt gefunden. Eine Woche intensiven Eincremens und Elektrodenbehandlung bewirkten, dass Sebastians Bauch um einige Zentimeter schrumpfte und seine Haut wieder elastisch wie zu seinen Anfangszeiten mit Suzana wurde. Selbst die Schwangerschaftsstreifen verblassten bis fast zur Unkenntlichkeit. Alles wurde von Marc genauestens mit Fotos dokumentiert und gemessen.
Nach zwei Wochen hatten sie dann ein so gutes Ergebnis, dass Marc es an der Zeit fand die Behandlung abzubrechen. Sebastians Knöchel war auch wieder so gut wie vollkommen genesen und er konnte, mit einem eingegipsten Fuß schon wieder vollkommen auftreten. So hatten ihre gemeinsamen Duschaktionen auch ein Ende, was Sebastian natürlich sehr schade fand, sich aber auf der anderen Seite immer noch nicht traute Marc auf das Thema anzusprechen. Wie gesagt, er war sie fast sicher dass Marc auf Männer stand, denn sie hatten
sich jedes Mal gegenseitig einen runtergeholt, aber es konnte auch einfach nur so eine Reaktion von Marc sein, der vielleicht zur Zeit keine Freundin hatte und so notgeil war, dass es ihm auch genügte von einem Typen befriedigt zu werden.
Wie dem auch sei, Sebastian fühlte sich jedenfalls großartig in seinem neuen Körper. Er hatte sich von Zeit zu Zeit wenn er unbeobachtet war in Marcs Bad gewogen. Seit er zum ersten mal alleine stehen konnte hatte er fast fünf Kilo abgenommen. Das war ganz schön viel, denn durch den Muskelaufbau hätte er ja eigentlich noch mehr zunehmen müssen. Aber das Krankenhausessen und die Lange Unbeweglichkeit hatten auch gut angesetzt und so wog er jetzt mit 115 kg immer noch fünf Kilo mehr als zu der Zeit vor seinem Unfall.
Marc fing inzwischen an einzelne Firmen anzuschreiben und für sein Produkt – die Creme hatte er sich inzwischen patentieren lassen – zu werben. Sebastian hatte einen Moment überlegt ob er ihm nicht finanziell unter die Arme greifen sollte, doch so eine Aktion bedurfte damit sie Erfolg haben würde sicher eines noch größeren Kapitals als über das er verfügte und er wollte damit kein Risiko eingehen. Andererseits hätte er Marc natürlich auf diese Weise an sich binden können. Doch das kam letztendlich auch von alleine.
Sebastians Knöchel war schließlich abgeheilt und nach einer letzten Untersuchung gab auch der Chefarzt im Krankenhaus ein OK dass Sebastian nun mit seinem neueren, noch stärkeren Bändern wieder vollkommen reistauglich war. Es wäre auch allmählich an der Zeit, dachte Mark, immerhin dauerte sein Aufenthalt in Köln jetzt schon drei Monate länger als er eigentlich geplant hatte. Doch fände er es auch schade Marc jetzt so einfach zu verlassen, zumindest bevor er Gewissheit über seine Sache hätte. Also machte er einen Plan.
Er teilte Marc mit das er ja nun bald ausziehen würde und das er ihn, um sich bei ihm für seine Gastfreundschaft und seine Hilfe zu bedanken am letzten Abend mit einem ganz tollen Essen überraschen wolle. Marc war erfreut und gespannt auf diesen Abend. Sebastian hatte sich vorgenommen das Thema bei dem Essen anzusprechen, denn würde er damit vollkommen gegen die Wand fahren so würde er Marc ja zum Glück nur noch ein paar Stunden sehen müssen. Er fing schon Stunden vorher an die einzelnen Gänge vorzubereiten. Es sollte in wirklich großartiges Essen werden und alles in einem perfekten Ambiente. Er deckte den Tisch sehr edel, wählte die besten Weine aus und zog sich seine schicksten Sachen an. Als Marc nach Hause kam und den toll gedeckten Tisch sah war er vollkommen begeistert. Die Beiden aßen lange, über zwei Stunden und unterhielten sich dabei noch einmal ausführlich über die zusammen verbrachte Zeit. Bevor Sebastian das Dessert servierte wollte er dann aber mit seinem Anliegen herauskommen.
„So,“ meinte er mit einem schweren Seufzer. „jetzt hab’ ich noch was süßes vorbereitet, aber vorher würde ich gerne noch eine andere Sache klären.“
„Schieß los.“ Sagte Marc und sah Sebastian gespannt lächelnd an, denn er fragte sich, welche Überraschung Sebastian denn noch so vorbereitet hatte.
„Also,“ sagte Sebastian mit etwas wackliger Stimme. „ich muss ja sagen dass ich Dein Verhalten mir gegenüber wirklich einmalig fand, so wie Du Dich um mich gekümmert hast.“
„Hey,“ warf Marc ein, „war doch Ehrensache.“
„Aber das hätten bestimmt nur wenige andere auch für mich getan,“ entgegnete Sebastian, „wenn überhaupt jemand außer Dir. Ich meine, immerhin bin ich als völlig unbekannter zu Dir gekommen und du hast mich sofort in Deine Wohnung aufgenommen. Aber worauf ich eigentlich hinaus will. Also bedingt durch meine Krankheit sind wir uns ja doch sehr nah gekommen, auch gerade körperlich.“ Jetzt wurde Sebastian immer aufgeregter und er wartete eigentlich nur auf eine Unterbrechung von Seiten Marcs damit er nicht selbst aussprechen müsste, was er wollte. Doch Marc hörte nur interessiert zu. „Ja also,“ fuhr Sebastian fort. „was ich Dir die ganze Zeit schon sagen wollte mich aber nicht getraut hatte ist: Ich habe mich in Dich verliebt.“ Jetzt war es raus. Sebastians Herz raste denn Marc hatte noch immer nicht geantwortet. Die Stille nach seinem letzten Wort kam ihm wie Minuten vor, auch wenn es nur ein paar Augenblicke waren bis Marc endlich das Wort ergriff.
„Aha,“ sagte er. „das ist aber wirklich interessant.“ Nun war es Sebastian der schwieg und wartete was kommen würde. „Ich muss sagen das überrascht mich. Soll ich Dir sagen warum es mich ganz besonders überrascht? Es überrascht mich, dass Du genau jetzt damit rausrückst, so spät. Ehrlich gesagt, ich muss zugeben dass ich da schon ein bisschen gemein zu Dir war und ein paar Aktionen gemacht habe, womit ich Dich provozieren wollte. Ich hätte eigentlich schon vor längere Zeit mit so einer Aussage von Dir gerechnet, spätestens nach unserer ersten gemeinsamen Dusche. Ich denke ja dass Du schon richtig vermutest, weshalb Du Dich ja nun auch zu diesem Schritt getraut hast, ich bin also auch verleibt in Dich. Und das schon seit dem ersten Moment als ich Dich gesehen hatte. Aber weil ich ja nicht wusste wie Du so drauf bist bin ich da mal lieber ein bisschen vorsichtiger rangegangen und wollte Dich den ersten Schritt machen lassen. Wenn ich aber geahnt hätte das es so lange dauern würde und am Ende wohlmöglich so knapp werden würde hätte ich Dich wohl doch selbst angesprochen. Aber in den letzten Tagen bin ich mir dann immer unsicherer hinsichtlich meiner Vermutung geworden, denn es passte mir einfach nicht dass Du so absolut gar kein Zeichen rüberwachsen gelassen hast. Aber jetzt ist ja endlich der gordische Knoten geplatzt.“
„Ja,“ sagte Sebastian mit einem erleichterten Seufzer, „jetzt ist es also raus, endlich.“
„Jetzt wo wir uns wohl trennen müssen.“
„Ja, leider erst jetzt.“ Murmelte Sebastian. „Was hätten wir in den Wochen hier alles machen können wenn wir uns nur ein bisschen mehr auf unsere inneren Gefühle verlassen und mehr Mut gehabt hätten.“
„Es ist wirklich tragisch.“ stimmte Marc zu.
„Aber dann interessiert es mich natürlich jetzt schon,“ meinte Sebastian, wenn Du ja sagst dass ich Dir schon bei unserer ersten Begegnung aufgefallen bin...“
„Tja,“ meinte Marc und begann leichtrot anzulaufen. „Ich weiß gar nicht ob ich das so sagen soll, aber Du hattest etwas besonderes das mich unwahrscheinlich angezogen hat.“
„Und das wäre?“ fragte Sebastian interessiert.
„Dein herrlicher, üppiger Körper.“ Sagte Marc. „Ich weiß, das hört sich jetzt verrückt an...“
„Keineswegs.“ unterbrach ihn Sebastian. „ungewöhnlich aber kein bisschen verrückt.“ Und so kam denn das Geheimnis heraus. Marc war ein Gainer: Das heißt eigentlich war er mehr als das. Er war Gainer, Feeder, Selffeder, Feedee – alle Spielarten die es in der Szene gab hatte er mehr oder weniger schon ausprobiert. Um so überraschte war er als Sebastian ihm dann über seien Vergangenheit berichtet. Schnell stellten sie fest dass sie die gleichen Internetseiten kannten und auch ähnliche Formen der Bewunderung für bestimmte Männer hatten. Im Gegensatz zu Sebastian war Marc aber stockschwul und konnte mit Frauen nie etwas anfangen. Aber dafür war er Sebastian auch in der Szene bereits weit voraus, denn er hatte schon eine eigene Homepage zu dem Thema, deutschsprachig zwar aber doch recht gut besucht. Sebastian erzählte ihm unterdessen dann ein wenig über seine Erlebnisse in der Gaienerszene in den USA was Marc sehr interessierte. Als Sebastian dann schließlich so weit ging seine Identität und seine Pläne Suzanas Traum zu verwirklichen offen legte war Marc begeistert. Sie redeten in dieser Nacht noch lange darüber. Und schließlich schliefen sie auch endlich miteinander.

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