Es war kurz nach zehn Uhr als Sebastian, frisch geduscht und gestylt, in seinen Pickup stieg. Er hatte sich im Internet über spezielle Parkplätze informiert, auf denen sich Schwule der Gegend nachts zu spontanem anonymem Sex trafen. Diese Art des Sexes kam ihm wie gelegen. Es war ohne großes Vor- oder Nachgeplänkel, man war nur kürzeste Zeit zusammen und musste noch nicht einmal sprechen, wenn man es nicht wollte und, was für Sebastian das wichtigste war, es war dunkel und man würde ihn wohl kaum erkennen. Sein erster Anlaufplatz war ein weitläufiger Parkplatz mir Wiesen und Hecken, ideal für solche Zwecke. Er steuerte seinen Pickup ein Stück weiter in den Parkplatz hinein, so dass er von der Straße nicht mehr einzusehen war. Dann schaltete er das Licht aus und wartete. Er blickte über die Wiese vor ihm. Plötzlich sah er ein kleines Licht, gerade so stark wie sie Standbyanzeige an einem Fernsehen. Es war rot. Das war das Zeichen dafür, das sich dort gerade zwei oder mehr Schwule übereinander hermachten, aber nicht gestört werden wollte. Sebastian nahm einen kleinen Schlüsselanhänger heraus. Dieses war ebenfalls eines dieser Signalleuchten. Sie verfügte über drei Dioden, eine grüne, eine gelbe und einen rote. Das Rote Licht bedeute wie bei einer normalen Ampel „Stop“. Gelb bedeutete das zwar schon etwas im Gange war, aber gerne noch neue Teilnehmer dazukommen konnten. Grün bedeutete das der jeweilige auf einen Sexpartner wartete. Sebastian war sich nicht sicher ob er sein Licht anschalten sollte. Das war das erste mal das er so was probierte und er wusste eigentlich nicht wie es so ablief. Sicherheitshalber sollte er erst einmal zu einem anderen gehen. Er stieg aus dem Auto aus und schlenderte langsam über den Parkplatz. Vereinzelt sah er gelbe Lichter, doch das war ihm für’s erste auch noch zu viel. Dann erschien auf einmal ein grünes Licht. Rasch ging Sebastian darauf zu damit ihm kein anderer zuvorkam. Schließlich hatte er das grüne Licht erreicht, doch selbst jetzt, wo er nur knapp einen Meter davon entfernt stand konnte er kaum mehr als Konturen eines Körpers erkennen.
„Hi.“ Sagte die Gestalt.
„Hi.“ Antwortete Sebastian.
„Blasen oder Anal?“ fragte die Gestalt. Ohne großartig nachzudenken sagte Sebastian ‚Blasen.’ Das war ja toll, das man hier die Auswahl hatte.
„Aktiv oder passiv?“ Sebastian überlegte einen Moment. Bei Blasen würde aktiv wohl bedeuten das man selbst blies und passiv das einem einer geblasen wurde. Nein, also selbst blasen wollte er auf keinen Fall, das war ihm bei so einer Sache doch viel zu riskant in Sachen Aids.
„Passiv.“ Antwortete er.
„Willst Du stehen oder liegen.“
„Stehen.“ Antwortete Sebastian. Er ging hierbei ganz auf Nummer sicher und stehend konnte er zur Not schneller fliehen.
„Allein oder mit weiteren?“ Sebastian konnte sich eigentlich nicht vorstellen wie einem von mehreren gleichzeitig einer geblasen werden sollte, aber im Moment reichte ihm doch dieser hier.
„Allein.“ Sagte er. Er hörte ein leises klicken und das Licht hatte von Grün auf Rot gewechselt. Dann fühlte er wie der Typ nach seinen Beinen tastete und sich langsam hoch arbeitete. Als die Hände seinen Gürtel erreicht hatte öffneten sie ihn und knöpften die Hose auf. Dann zogen sie die Hose runter bis in die Kniekehlen und machten sich kurz darauf auch schon an die Unterhose zu schaffen. Das Berühren seiner Oberschenkel hatte ihn schon so erregt, dass er fast vollkommen steif war. Dann spürte er auch schon Lippen auf seinem Schwanz. Es war ungewöhnlich, im Grunde ja wie wenn ihm eine Frau einen blies, doch spürte er zarte Bartstoppeln. Während der Typ blies drückte er mit seinen Händen Sebastians Arsch an sich. Er knete mit seinen Finger in seinen dicken, weichen Arschbacken. Sebastian genoss es. Es war ewig her, seit er das letzte mal einen geblasen bekommen hatte. Das war noch zu Zeiten von Suzana.
Nachdem er gekommen war zog der Typ auch schon ruckartig seinen Kopf zurück und lies seinen Arsch los. Sebastian hörte wie er ins Gras spuckte.
„Noch was?“ fragte der Typ.
„Nein, das reicht.“
„Ok, dann Tschüss.“
„Tschüss“ antworte Sebastian. Er zog seine Unterhose und Hose wieder hoch und ging weg. Nach ein paar Metern drehte er kurz den Kopf zurück. Das Licht war wieder grün. Der Typ schien eine echte Fickmaschine zu sein. Sebastian ging wieder zurück zu seinem Auto. Er war noch dabei das eben erlebte zu verarbeiten. Das war wirklich gut gewesen. Und es hatte so Reibungslos und schnell funktioniert. Das hier könnte zu seiner neuen Leidenschaft werden. Er überlegte was er als nächstes ausprobieren wollte. Da aktives Blasen für ihn nicht in Frage kam blieb also nur noch die Wahl zwischen aktivem oder passivem Analverkehr. Hier wollte er zunächst natürlich lieber selbst ficken als gefickt zu werden. Aber dazu musste er noch ein bisschen warten, damit auch Ladung genug da war. Er lehnte sich in seinem Sitz zurück und schalte leise das Radio an.
Nach zwei Stunden fühlte er sich wieder fit für neue Experimente. Er stieg aus und machte sie wieder auf den Weg über die Wiesen. Schnell fand er ein grünes Licht. Jetzt, so gegen zwei Uhr nachts schien hier die Rushhour zu sein.
„Blasen oder Anal?“ kam es von unten herauf.
„Anal.“ Sagte Sebastian. Innerlich durchlief ihn ein Schauer. Er hatte die Weichen gestellt. Natürlich könnte er sich immer noch umdrehen und gehen, doch würde er dies nicht tun würde er nun zum ersten mal eine anale Erfahrung mit einem Mann machen, also eine die er auch mitbekam.
„Mit Kondom, versteht sich.“ Sagte der Typ.
„Natürlich.“ Antwortete Sebastian. Das war ja klar, ohne Gummi lief da gar nichts.
„Aktiv oder passiv?“
„Aktiv.“
„Stehen, knien, liegen?“ wieder entschied Sebastian sich für stehen. Anfangs war die Prozedur die gleiche wie bei dem ersten Typ. Nur als er dann Hose und Unterhose in den
Kniekehlen hängen hatte wurde es anders. Der Typ stellte sich vor ihn mit dem Rücken zu ihm. Sebastian hörte wie auch er seien Hose öffnete und herunterließ. Dann griff Sebastian in seine Hemdtasche und zog ein Kondom heraus. Er streifte es über seinen harten Schwanz. Die Szene allein hatte ihn schon so geil gemacht. Sebastian ging näher an den Typ heran, legte eine Hand zwischen seine Schulterblätter und drückte seinen Oberkörper nach vorne. Dann fasste er mit der einen Hand die Hüfte des Typs und schob mit der anderen seinen Schwanz in dessen recht fleischigen Arsch. Nun packte er mit beiden Händen das Becken des Kerls, ebenfalls gut gepolstert, und fing an zu stoßen. Der Typ stöhne und auch Sebastian konnte sich nicht zurückhalten. Aber das war hier normal, alle paar Meter konnte man stöhnen und andere Sexgeräusche vernehmen.
Auch diese Verbindung endete so schnell wie sie begonnen hatte. Sebastian machte sich wieder zurück zu seinem Auto und der andere schaltete sein Licht um. Für diese Nacht lies Sebastian es genug sein. Doch schon in der nächsten war er wieder da. Diesmal hatte er sich vorgenommen mehr zu wagen. Anal und diesmal passiv, das war sein Ziel. Bald hatte er jemanden gefunden. Das Gespräch lief ab wie die anderen bisher auch. Als dann aber der Typ so nackt hinter ihm stand und Sebastian seine Eichelspitze an seinen Arschbacken spürte, da war es dann vorbei mit seiner Ruhe. Wie vom Schlag getroffen stand er da und wartet auf das was kommen würde.
„Hey,“ meinte der Typ auf einmal, „Du darfst Dich nicht so verkrampfen, sonst komm ich ja nicht rein.“
„Sorry,“ meinte Sebastian, „aber ich hab das noch nicht so oft gemacht.“
„Nie trifft’s wohl besser, hab ich Recht?“ fragte der Typ zurück.
„Mehr oder weniger.“
„Also gut, dann machen wir das anders. Bist Du kitzelig?“
„Ich weiß nicht.“ Sagte Sebastian, aber schon spürte er die Finger des Kerls überall an seinem Körper entlangtippeln wie wenn Spinnen über seine Haut krabbelten. Als er dann schließlich die Innenseiten seiner Oberschenkel berührte konnte Sebastian es nicht mehr aushalten und fing an zu Lachen. Der kurze Moment des Kontrollverlusts reichte aber aus das der Typ seinen Schwanz einführen konnte und dann ging es auch auf einmal. Zwar zog sich Sebastians Schließmuskel sofort wieder zusammen, doch der Schwanz des Typs war recht dick und so bot er genug Widerstand. Das Kondom war zudem auf der Außenseite feucht, so dass es trotz des Drucks leicht hin und her glitt. Sebastian spürte wie etwas in seinem Arsch immer wieder leicht gedrückt wurde. Das musste seine Prostata sein. Und es machte ihn unglaublich geil. Er überlegte ob er sich synchron einen wichsen sollte, denn hart genug war er bei weitem. Doch wenn er sich jetzt beherrschte konnte er gleich noch ein bisschen mehr Spaß erleben.
Etwa fünf Minuten dauerte der Fick, dann verharrte der Schwanz in seinem Arsch für einen Moment und kurz darauf kam ein Aufstöhnen des Typs. Er zog seinen Schwanz wieder raus und gab Sebastian einen Klaps auf die rechte Arschbacke.
„Gut gemacht.“ Meinte er. „Für’s erste mal gar nicht schlecht. Willst Du noch was oder nicht?“
„Ne,“ meinte Sebastian, „lass mal. Ich geh dann auch wieder. Tschüss.“
„Tschüss.“ Noch etwas wackelig machte sich Sebastian von dannen. Sein Arsch schmerzte nicht direkt, doch das Gefühl war schon komisch. Er musste sich erst mal hinsetzen. Nachdem er ein paar Meter weiter weg hinter einer Hecke verschwunden war setzte er sich ins Gras. Er atmete immer noch schwer, denn sein Herz raste. Das war also sei erster gewollter Arschfick. Und er konnte sich dran gewöhnen. Sein Arsch musste allerdings noch ein bisschen Training bekommen, denn dieses Verkrampfen war nicht so gut. Nachdem er so etwa eine Viertelstunde flach gelegen hatte wurde ihm doch kalt. Er überlegte ob er es wagen sollte sein Licht anzuschalten.
Das grüne Lämpchen brannte noch keine drei Minuten, da kam auch schon die erste Gestalt auf ihn zugewankt. Wie Sebastian es ja nun gelernt hatte war es an ihm die Fragen zu stellen.
„Blasen oder Anal?“ fragte er.
„Blasen.“
„Aktiv oder Passiv.“ Fragte er und fürchtete schon dass das nichts werden würde.
„Passiv.“
„Ne sorry,“ sagte Sebastin. „aber ich blase nicht selbst.“
„Hä?“ fragte der Typ überrascht. „Was bist denn du für einer.“
„Mir ist das einfach zu gefährlich mit Krankheiten.“
„Gott, immer die Hypervorsichtigen.“
„Sorry aber Prinzip ist Prinzip.“
„Ja, ja, versteh schon. Na dann noch viel Erfolg.“
„Dir auch.“ Meinte Sebastian. Das war ja wohl ein Schuss in den Ofen. Und der Typ schien auch nicht so ganz erfreut darüber zu sein, aber was sollte es, das war nun einmal so. Jetzt hoffte Sebastian aber beim nächsten Auf mehr Glück, sonst musste er doch in sein Auto zurückgehen und sich aufwärmen. Aber nach fünf Minuten kam schon der nächste. Dieser war jedoch nicht allein sondern es handelte sich um ein Pärchen.
„Hi, ähm wollt ihr Beide?“ fragte Sebastian etwas verwirrt.
„Ja, eigentlich schon.“ Meinte der eine der Beiden. Das hatte Sebastian ja eigentlich nicht vorgehabt, aber mal abwarten was die Beiden überhaupt wollten, vielleicht würde es ja sowieso nichts.
„Anal oder Blasen?“ fragte er.
„Wie wäre es mit beidem?“ meinte diesmal der andere.
„Ähm, wie stellt ihr Euch das vor?“ fragte Sebastian.
„Also vorausgesetzt Du willst es könnte man es ja so machen da einer von und es dir Anal besorgt und der andere Oral. Oder Du vielleicht einem von uns einen bläst während der andere Dich fickt.“
„Ne,“ sagte Sebastian, „also selbst blasen werde ich nicht.“
„Aber der erste Vorschlag wäre ok?“
„Sagt mir mal noch genaueres dazu.“
„Also Du würdest Dich auf den Rücken legen,“ begann der eine, „Ich würde dann Deine Beine auf meine Schultern legen und dich ficken. Mein Kumpel würde währenddessen über Deinem Schwanz knien und Dir einen blasen.“
„Gut,“ sagte Sebastian. „probieren wir’s.“
„Gut, dann legen wir mal los.“ Meinte der eine. Er kniete sich hinter Sebastian und knöpfte seine Hose auf. Sein Kumpel machte sich an der Hose von Sebastian zu schaffen und bereitete alles vor. Der „Ficker“ legte nun Sebastians Beine auf seine Schultern und näherte sich ihm an. Sein Partner fing gleichzeitig mit dem Blasen an. Sebastian wusste zunächst gar nicht, auf welchen Teil seines Körpers er achten sollte. Der Vorteil dabei war das er dadurch nicht verkrampfte und der „Ficker“ somit ganz leicht eindringen konnte. Durch die Stoßbewegungen wurde sein ganzer Rumpf hin und her gewackelt und von oben drückte der „Bläser“ noch dazu, was die Wackelei noch verstärkte. Sebastian fand es unglaublich geil, da sein Becken quasi schwebte. Nach zwei Minuten kam es ihm aber leider schon, doch der „Ficker“ hielt noch drei Minuten länger durch.
„Wow,“ stöhnte Sebastian erschöpft. „das war echt geil.“
„Hm,“ meinte der „Bläser“ hat mir auch gefallen.“
„Nur solltest Du vielleicht ein bisschen abnehmen,“ sagte der Ficker. „Ich konnte Dein Becken kaum hochhalten.“
„Tja,“ meinte Sebastian, „Hast Dich aber gut geschlagen.“
„Das freut mich zu hören.“ Antwortete der Ficker. „Dann wollen wir aber auch mal wieder, oder?“
„Ja,“ meinte der Bläser. „Schönen Abend noch und vielleicht trifft mal sich ja mal wieder.“
„Gerne.“ Sagte Sebastian. „Tschüss.“
„Tschüss.“ Sagten die Beiden und gingen. Sebastian musste noch einen Moment verschnaufen. Das war wirklich geil gewesen. Also nicht nur dass das Pärchen ziemlich cool drauf war, das ganze hatte ihm echt gut gefallen. Nur die Schlussbemerkung über sein Gewicht hatte ihn ein bisschen gekränkt. Aber er konnte es ja verstehen. Der Ficker schien normal gebaut gewesen zu sein und dann einen 110 kg Typen anzuheben und auch während des ganzen Ficks zu halten war schon anstrengend. Aber das verdarb ihm nicht die Laune. Und abnehmen würde er deshalb auch nicht. Wie er ja gesehen hatte klappte es trotzdem. Jetzt wurde es ihm aber doch zu kalt und er ging zurück zu seinem Auto. Er saß noch ein paar Minuten einfach so drin, dann fuhr er nach Hause zurück.
Der Parkplatzsex war zu seiner neuen Lieblingsbeschäftigung geworden. Das er es nun regelmäßig mit Männern trieb machte ihm inzwischen nichts mehr aus. War er eben bi, was soll’s. Frauen hatte er seit Suzana sowieso keine mehr gehabt und wollte es aus Respekt vor ihr auch nicht. Das Gefühl von Schwänzen in seinem Arsch war aber auch so geil, das er es geradezu schade fand, dass er erst jetzt damit angefangen hatte. Im Laufe der Zeit lernte er so alle möglichen Spielarten kennen, im stehen, im Knien, Hocken, Liegen, Seitlich. Und alle Möglichen Typen, Dicke, Dünne, Alte, Junge – jedes Mal war es auf eine neue Art faszinierend. Er erkannte mit der Zeit aber schon, das es ihm mit Dicken mehr Spaß machte. Zum einen waren sie in der Regel kräftiger und ausdauernder, zum anderen konnte er sich sicher sein das bei ihnen keine Sprüche über sein Figur kamen. Auch mit mehreren machte ihm inzwischen Spaß. Sein Licht hatte er während des Sexes fast immer auf Gelb und seltenst endete eine Sexrunde mit genau dem oder denen mit denen sie auch angefangen hatte.
Sebastians Faszination für Dicke ging aber schließlich so weit, das er gezielt versuchte auf solche zuzugehen. Dazu hatte er sich ein Nachtsichtgerät gekauft, mit dem er die Typen schon aus der Entfernung gut einschätzen konnte und Abschätzen ob es sich lohnte oder nicht. Mit Sicherheit waren untern denen mit denen er so Sex hatte auch der ein oder andere Gainer, nur war es ihm dann doch zu riskant das Thema anzusprechen. Er hatte sowieso momentan genug damit zu tun sich seine Parkplätze rauszusuchen. Und mehr machte er dann auch kaum noch. Tagsüber schlief er damit er nachts aktiv sein konnte. So ging das den ganzen Sommer über bis es schließlich zu kalt für solche nächtlichen Treffen wurde. Sebastian entschied das es wieder einmal Zeit war, seien Horizont zu erweitern. Was ihn nun reizte war die Gay-Szene in Europa.
Was er so über Europa wusste war nicht viel, doch war es allgemein bekannt das das Leben dort viel freier und liberaler war. In Städten wie Amsterdam, Köln oder London liefern die Schwulen so einfach auf der Straße herum und niemand nahm auch nur Notiz von ihnen. Das war hier bei ihm zwar im Prinzip auch möglich, nur war es schon immer eine kleine Sensation wenn man zwei Männer händchenhaltend durch die Straßen laufen sah. So wurde denn Amsterdam auch seine erste Station in Europa. Diese Stadt war, so hatte er zumindest häufig gehört, die liberalste von allen. Nicht nur das es hier die meisten Schwulen überhaupt gab, auch die Regierung enthielt einige homosexuelle Politiker. Und dann diese faszinierende Sache mit den liberalen Drogen. Wofür man in den USA sofort in den Knast wanderte war hier vollkommen legal. Du konntest vor der Nase eines Polizisten Drogen kaufen und er würde nicht einmal mit der Wimper zucken.
Die meiste Zeit war Sebastian nachts in den Straßen von Amsterdam unterwegs. Geld für Stricher hatte er ja genug, aber häufig brauchte er für Sex gar nicht zu bezahlen, denn es trieben sich auf den Straßen genügend normal herum die mal schnell an ’ner Nummer interessiert waren. Seine Schwul Seite lebte er zwar nur nachts aus, aber er stellte fest das er auch wenn er tagsüber über die Straße ging von niemandem als der ehemalige Typ aus der Boyband erkannt wurde, 2B5 existierten zwar formal noch, doch hatten sie schon über ein Jahr keinen großen Hit mehr gehabt und in Europa war ihnen der große Durchbruch sowieso nie gelungen. Also wäre es wohl keinem aufgefallen wenn er sich auch tagsüber in dem hier 24 Stunden belebten Rotlichtviertel vergnügt hätte.
Obwohl die Typen hier in Europa im Schnitt schlanker waren als in den USA kam es doch immer wieder vor das ihm Männer, auch schlankere ihre Bewunderung für seinen Bauch ausdrückten. Er vermutete hinter einigen sogar Gainer-Potential und war manchmal drauf und daran das Thema anzusprechen. Einmal ergab es sich dann sogar von alleine, das er an einen Gainer geriet. Ein Typ, durchschnittlich groß und mit einem kleinen Bäuchlein beschäftige sich beim Sex intensivst mit Sebastians Bauch und wollte auch dass er seinen berührte. Er meinte dass er ja innerhalb des letzten Jahres schon zehn Kilo zugenommen hätte und das er ja gern so dick werden würde wie Sebastian. Sebastian fand das interessant und schlug vor ihn zu mästen. Sie trafen sich auch tatsächlich noch einmal und Sebastian führe seine Schützling zu einem reichhaltigen Buffet aus, aber dann verloren sie sich doch aus den Augen.
Nach gut einem halben Jahr in Amsterdam entschied Sebastian dass es Zeit war weiterzureisen. Europa war zwar flächenmäßig viel kleiner als die USA, doch viel dichter besiedelt und so gab es da noch einiges interessantes zu erleben. Von Amsterdam aus bot es sich natürlich an nach Köln weiterzureisen, denn das war ja bekanntlich die zweite Schwulenhochburg. Der Einfachheit halber nahm er direkt den ICE Amsterdam-Köln, denn schneller hätte er auch nicht fliegen können. Auf der Fahrt kam er zwanglos mit einer Frau ins Gespräch, die sich ihm gegenüber gesetzt hatte. Sie war etwa 25 bis 30 Jahre alt, schlank, blond, gutaussehend – das stellte Sebastian schon fest, denn ganz hatte er die Frauen ja nicht aufgegeben. Sie erzählte ihm ein bisschen über Köln, Sehenswürdigkeiten und so. Sebastian erzählte das er Student aus den USA sei und hier die Semesterferien verbringen würde, so ein bisschen der Bildung wegen, denn Europa galt in den Augen der Amerikaner immer noch als der Ort wo die Kultur zuhause war. Die Frau fragte interessiert nach was er denn studiere und er antwortete wie üblich Marketing und Medien. Das fand sie interessant, denn sie arbeitete bei einer Fernsehsendung. Das war sogar, so erzählte sie ihm, ein amerikanisches Format, eine Late-Night Show wie die von Jay Leno. Sie nannte ihm auch noch den Titel und meinte das sie da auch manchmal zu sehen sei, doch als er in Köln ausstieg hatte er ihn schon wieder vergessen. Irgendsowas typisches halt, der Name von irgendjemandem, typisch deutsch, und dann einfach Show angehängt. Wie sie es in den USA ja auch alle taten. Es war also zwecklos nach irgendeiner Sendung mit Begriff „Show“ zu fragen, die gab es hier sicherlich auch zu hauf. Was ihm aber von der Frau noch in Erinnerung blieb - und das hielt er, als sie ihn ihm kurz vor dem Aussteigen sagte, im ersten Moment für einen bösen Scherz - war ihr Name. Suzana.
„Hi.“ Sagte die Gestalt.
„Hi.“ Antwortete Sebastian.
„Blasen oder Anal?“ fragte die Gestalt. Ohne großartig nachzudenken sagte Sebastian ‚Blasen.’ Das war ja toll, das man hier die Auswahl hatte.
„Aktiv oder passiv?“ Sebastian überlegte einen Moment. Bei Blasen würde aktiv wohl bedeuten das man selbst blies und passiv das einem einer geblasen wurde. Nein, also selbst blasen wollte er auf keinen Fall, das war ihm bei so einer Sache doch viel zu riskant in Sachen Aids.
„Passiv.“ Antwortete er.
„Willst Du stehen oder liegen.“
„Stehen.“ Antwortete Sebastian. Er ging hierbei ganz auf Nummer sicher und stehend konnte er zur Not schneller fliehen.
„Allein oder mit weiteren?“ Sebastian konnte sich eigentlich nicht vorstellen wie einem von mehreren gleichzeitig einer geblasen werden sollte, aber im Moment reichte ihm doch dieser hier.
„Allein.“ Sagte er. Er hörte ein leises klicken und das Licht hatte von Grün auf Rot gewechselt. Dann fühlte er wie der Typ nach seinen Beinen tastete und sich langsam hoch arbeitete. Als die Hände seinen Gürtel erreicht hatte öffneten sie ihn und knöpften die Hose auf. Dann zogen sie die Hose runter bis in die Kniekehlen und machten sich kurz darauf auch schon an die Unterhose zu schaffen. Das Berühren seiner Oberschenkel hatte ihn schon so erregt, dass er fast vollkommen steif war. Dann spürte er auch schon Lippen auf seinem Schwanz. Es war ungewöhnlich, im Grunde ja wie wenn ihm eine Frau einen blies, doch spürte er zarte Bartstoppeln. Während der Typ blies drückte er mit seinen Händen Sebastians Arsch an sich. Er knete mit seinen Finger in seinen dicken, weichen Arschbacken. Sebastian genoss es. Es war ewig her, seit er das letzte mal einen geblasen bekommen hatte. Das war noch zu Zeiten von Suzana.
Nachdem er gekommen war zog der Typ auch schon ruckartig seinen Kopf zurück und lies seinen Arsch los. Sebastian hörte wie er ins Gras spuckte.
„Noch was?“ fragte der Typ.
„Nein, das reicht.“
„Ok, dann Tschüss.“
„Tschüss“ antworte Sebastian. Er zog seine Unterhose und Hose wieder hoch und ging weg. Nach ein paar Metern drehte er kurz den Kopf zurück. Das Licht war wieder grün. Der Typ schien eine echte Fickmaschine zu sein. Sebastian ging wieder zurück zu seinem Auto. Er war noch dabei das eben erlebte zu verarbeiten. Das war wirklich gut gewesen. Und es hatte so Reibungslos und schnell funktioniert. Das hier könnte zu seiner neuen Leidenschaft werden. Er überlegte was er als nächstes ausprobieren wollte. Da aktives Blasen für ihn nicht in Frage kam blieb also nur noch die Wahl zwischen aktivem oder passivem Analverkehr. Hier wollte er zunächst natürlich lieber selbst ficken als gefickt zu werden. Aber dazu musste er noch ein bisschen warten, damit auch Ladung genug da war. Er lehnte sich in seinem Sitz zurück und schalte leise das Radio an.
Nach zwei Stunden fühlte er sich wieder fit für neue Experimente. Er stieg aus und machte sie wieder auf den Weg über die Wiesen. Schnell fand er ein grünes Licht. Jetzt, so gegen zwei Uhr nachts schien hier die Rushhour zu sein.
„Blasen oder Anal?“ kam es von unten herauf.
„Anal.“ Sagte Sebastian. Innerlich durchlief ihn ein Schauer. Er hatte die Weichen gestellt. Natürlich könnte er sich immer noch umdrehen und gehen, doch würde er dies nicht tun würde er nun zum ersten mal eine anale Erfahrung mit einem Mann machen, also eine die er auch mitbekam.
„Mit Kondom, versteht sich.“ Sagte der Typ.
„Natürlich.“ Antwortete Sebastian. Das war ja klar, ohne Gummi lief da gar nichts.
„Aktiv oder passiv?“
„Aktiv.“
„Stehen, knien, liegen?“ wieder entschied Sebastian sich für stehen. Anfangs war die Prozedur die gleiche wie bei dem ersten Typ. Nur als er dann Hose und Unterhose in den
Kniekehlen hängen hatte wurde es anders. Der Typ stellte sich vor ihn mit dem Rücken zu ihm. Sebastian hörte wie auch er seien Hose öffnete und herunterließ. Dann griff Sebastian in seine Hemdtasche und zog ein Kondom heraus. Er streifte es über seinen harten Schwanz. Die Szene allein hatte ihn schon so geil gemacht. Sebastian ging näher an den Typ heran, legte eine Hand zwischen seine Schulterblätter und drückte seinen Oberkörper nach vorne. Dann fasste er mit der einen Hand die Hüfte des Typs und schob mit der anderen seinen Schwanz in dessen recht fleischigen Arsch. Nun packte er mit beiden Händen das Becken des Kerls, ebenfalls gut gepolstert, und fing an zu stoßen. Der Typ stöhne und auch Sebastian konnte sich nicht zurückhalten. Aber das war hier normal, alle paar Meter konnte man stöhnen und andere Sexgeräusche vernehmen.
Auch diese Verbindung endete so schnell wie sie begonnen hatte. Sebastian machte sich wieder zurück zu seinem Auto und der andere schaltete sein Licht um. Für diese Nacht lies Sebastian es genug sein. Doch schon in der nächsten war er wieder da. Diesmal hatte er sich vorgenommen mehr zu wagen. Anal und diesmal passiv, das war sein Ziel. Bald hatte er jemanden gefunden. Das Gespräch lief ab wie die anderen bisher auch. Als dann aber der Typ so nackt hinter ihm stand und Sebastian seine Eichelspitze an seinen Arschbacken spürte, da war es dann vorbei mit seiner Ruhe. Wie vom Schlag getroffen stand er da und wartet auf das was kommen würde.
„Hey,“ meinte der Typ auf einmal, „Du darfst Dich nicht so verkrampfen, sonst komm ich ja nicht rein.“
„Sorry,“ meinte Sebastian, „aber ich hab das noch nicht so oft gemacht.“
„Nie trifft’s wohl besser, hab ich Recht?“ fragte der Typ zurück.
„Mehr oder weniger.“
„Also gut, dann machen wir das anders. Bist Du kitzelig?“
„Ich weiß nicht.“ Sagte Sebastian, aber schon spürte er die Finger des Kerls überall an seinem Körper entlangtippeln wie wenn Spinnen über seine Haut krabbelten. Als er dann schließlich die Innenseiten seiner Oberschenkel berührte konnte Sebastian es nicht mehr aushalten und fing an zu Lachen. Der kurze Moment des Kontrollverlusts reichte aber aus das der Typ seinen Schwanz einführen konnte und dann ging es auch auf einmal. Zwar zog sich Sebastians Schließmuskel sofort wieder zusammen, doch der Schwanz des Typs war recht dick und so bot er genug Widerstand. Das Kondom war zudem auf der Außenseite feucht, so dass es trotz des Drucks leicht hin und her glitt. Sebastian spürte wie etwas in seinem Arsch immer wieder leicht gedrückt wurde. Das musste seine Prostata sein. Und es machte ihn unglaublich geil. Er überlegte ob er sich synchron einen wichsen sollte, denn hart genug war er bei weitem. Doch wenn er sich jetzt beherrschte konnte er gleich noch ein bisschen mehr Spaß erleben.
Etwa fünf Minuten dauerte der Fick, dann verharrte der Schwanz in seinem Arsch für einen Moment und kurz darauf kam ein Aufstöhnen des Typs. Er zog seinen Schwanz wieder raus und gab Sebastian einen Klaps auf die rechte Arschbacke.
„Gut gemacht.“ Meinte er. „Für’s erste mal gar nicht schlecht. Willst Du noch was oder nicht?“
„Ne,“ meinte Sebastian, „lass mal. Ich geh dann auch wieder. Tschüss.“
„Tschüss.“ Noch etwas wackelig machte sich Sebastian von dannen. Sein Arsch schmerzte nicht direkt, doch das Gefühl war schon komisch. Er musste sich erst mal hinsetzen. Nachdem er ein paar Meter weiter weg hinter einer Hecke verschwunden war setzte er sich ins Gras. Er atmete immer noch schwer, denn sein Herz raste. Das war also sei erster gewollter Arschfick. Und er konnte sich dran gewöhnen. Sein Arsch musste allerdings noch ein bisschen Training bekommen, denn dieses Verkrampfen war nicht so gut. Nachdem er so etwa eine Viertelstunde flach gelegen hatte wurde ihm doch kalt. Er überlegte ob er es wagen sollte sein Licht anzuschalten.
Das grüne Lämpchen brannte noch keine drei Minuten, da kam auch schon die erste Gestalt auf ihn zugewankt. Wie Sebastian es ja nun gelernt hatte war es an ihm die Fragen zu stellen.
„Blasen oder Anal?“ fragte er.
„Blasen.“
„Aktiv oder Passiv.“ Fragte er und fürchtete schon dass das nichts werden würde.
„Passiv.“
„Ne sorry,“ sagte Sebastin. „aber ich blase nicht selbst.“
„Hä?“ fragte der Typ überrascht. „Was bist denn du für einer.“
„Mir ist das einfach zu gefährlich mit Krankheiten.“
„Gott, immer die Hypervorsichtigen.“
„Sorry aber Prinzip ist Prinzip.“
„Ja, ja, versteh schon. Na dann noch viel Erfolg.“
„Dir auch.“ Meinte Sebastian. Das war ja wohl ein Schuss in den Ofen. Und der Typ schien auch nicht so ganz erfreut darüber zu sein, aber was sollte es, das war nun einmal so. Jetzt hoffte Sebastian aber beim nächsten Auf mehr Glück, sonst musste er doch in sein Auto zurückgehen und sich aufwärmen. Aber nach fünf Minuten kam schon der nächste. Dieser war jedoch nicht allein sondern es handelte sich um ein Pärchen.
„Hi, ähm wollt ihr Beide?“ fragte Sebastian etwas verwirrt.
„Ja, eigentlich schon.“ Meinte der eine der Beiden. Das hatte Sebastian ja eigentlich nicht vorgehabt, aber mal abwarten was die Beiden überhaupt wollten, vielleicht würde es ja sowieso nichts.
„Anal oder Blasen?“ fragte er.
„Wie wäre es mit beidem?“ meinte diesmal der andere.
„Ähm, wie stellt ihr Euch das vor?“ fragte Sebastian.
„Also vorausgesetzt Du willst es könnte man es ja so machen da einer von und es dir Anal besorgt und der andere Oral. Oder Du vielleicht einem von uns einen bläst während der andere Dich fickt.“
„Ne,“ sagte Sebastian, „also selbst blasen werde ich nicht.“
„Aber der erste Vorschlag wäre ok?“
„Sagt mir mal noch genaueres dazu.“
„Also Du würdest Dich auf den Rücken legen,“ begann der eine, „Ich würde dann Deine Beine auf meine Schultern legen und dich ficken. Mein Kumpel würde währenddessen über Deinem Schwanz knien und Dir einen blasen.“
„Gut,“ sagte Sebastian. „probieren wir’s.“
„Gut, dann legen wir mal los.“ Meinte der eine. Er kniete sich hinter Sebastian und knöpfte seine Hose auf. Sein Kumpel machte sich an der Hose von Sebastian zu schaffen und bereitete alles vor. Der „Ficker“ legte nun Sebastians Beine auf seine Schultern und näherte sich ihm an. Sein Partner fing gleichzeitig mit dem Blasen an. Sebastian wusste zunächst gar nicht, auf welchen Teil seines Körpers er achten sollte. Der Vorteil dabei war das er dadurch nicht verkrampfte und der „Ficker“ somit ganz leicht eindringen konnte. Durch die Stoßbewegungen wurde sein ganzer Rumpf hin und her gewackelt und von oben drückte der „Bläser“ noch dazu, was die Wackelei noch verstärkte. Sebastian fand es unglaublich geil, da sein Becken quasi schwebte. Nach zwei Minuten kam es ihm aber leider schon, doch der „Ficker“ hielt noch drei Minuten länger durch.
„Wow,“ stöhnte Sebastian erschöpft. „das war echt geil.“
„Hm,“ meinte der „Bläser“ hat mir auch gefallen.“
„Nur solltest Du vielleicht ein bisschen abnehmen,“ sagte der Ficker. „Ich konnte Dein Becken kaum hochhalten.“
„Tja,“ meinte Sebastian, „Hast Dich aber gut geschlagen.“
„Das freut mich zu hören.“ Antwortete der Ficker. „Dann wollen wir aber auch mal wieder, oder?“
„Ja,“ meinte der Bläser. „Schönen Abend noch und vielleicht trifft mal sich ja mal wieder.“
„Gerne.“ Sagte Sebastian. „Tschüss.“
„Tschüss.“ Sagten die Beiden und gingen. Sebastian musste noch einen Moment verschnaufen. Das war wirklich geil gewesen. Also nicht nur dass das Pärchen ziemlich cool drauf war, das ganze hatte ihm echt gut gefallen. Nur die Schlussbemerkung über sein Gewicht hatte ihn ein bisschen gekränkt. Aber er konnte es ja verstehen. Der Ficker schien normal gebaut gewesen zu sein und dann einen 110 kg Typen anzuheben und auch während des ganzen Ficks zu halten war schon anstrengend. Aber das verdarb ihm nicht die Laune. Und abnehmen würde er deshalb auch nicht. Wie er ja gesehen hatte klappte es trotzdem. Jetzt wurde es ihm aber doch zu kalt und er ging zurück zu seinem Auto. Er saß noch ein paar Minuten einfach so drin, dann fuhr er nach Hause zurück.
Der Parkplatzsex war zu seiner neuen Lieblingsbeschäftigung geworden. Das er es nun regelmäßig mit Männern trieb machte ihm inzwischen nichts mehr aus. War er eben bi, was soll’s. Frauen hatte er seit Suzana sowieso keine mehr gehabt und wollte es aus Respekt vor ihr auch nicht. Das Gefühl von Schwänzen in seinem Arsch war aber auch so geil, das er es geradezu schade fand, dass er erst jetzt damit angefangen hatte. Im Laufe der Zeit lernte er so alle möglichen Spielarten kennen, im stehen, im Knien, Hocken, Liegen, Seitlich. Und alle Möglichen Typen, Dicke, Dünne, Alte, Junge – jedes Mal war es auf eine neue Art faszinierend. Er erkannte mit der Zeit aber schon, das es ihm mit Dicken mehr Spaß machte. Zum einen waren sie in der Regel kräftiger und ausdauernder, zum anderen konnte er sich sicher sein das bei ihnen keine Sprüche über sein Figur kamen. Auch mit mehreren machte ihm inzwischen Spaß. Sein Licht hatte er während des Sexes fast immer auf Gelb und seltenst endete eine Sexrunde mit genau dem oder denen mit denen sie auch angefangen hatte.
Sebastians Faszination für Dicke ging aber schließlich so weit, das er gezielt versuchte auf solche zuzugehen. Dazu hatte er sich ein Nachtsichtgerät gekauft, mit dem er die Typen schon aus der Entfernung gut einschätzen konnte und Abschätzen ob es sich lohnte oder nicht. Mit Sicherheit waren untern denen mit denen er so Sex hatte auch der ein oder andere Gainer, nur war es ihm dann doch zu riskant das Thema anzusprechen. Er hatte sowieso momentan genug damit zu tun sich seine Parkplätze rauszusuchen. Und mehr machte er dann auch kaum noch. Tagsüber schlief er damit er nachts aktiv sein konnte. So ging das den ganzen Sommer über bis es schließlich zu kalt für solche nächtlichen Treffen wurde. Sebastian entschied das es wieder einmal Zeit war, seien Horizont zu erweitern. Was ihn nun reizte war die Gay-Szene in Europa.
Was er so über Europa wusste war nicht viel, doch war es allgemein bekannt das das Leben dort viel freier und liberaler war. In Städten wie Amsterdam, Köln oder London liefern die Schwulen so einfach auf der Straße herum und niemand nahm auch nur Notiz von ihnen. Das war hier bei ihm zwar im Prinzip auch möglich, nur war es schon immer eine kleine Sensation wenn man zwei Männer händchenhaltend durch die Straßen laufen sah. So wurde denn Amsterdam auch seine erste Station in Europa. Diese Stadt war, so hatte er zumindest häufig gehört, die liberalste von allen. Nicht nur das es hier die meisten Schwulen überhaupt gab, auch die Regierung enthielt einige homosexuelle Politiker. Und dann diese faszinierende Sache mit den liberalen Drogen. Wofür man in den USA sofort in den Knast wanderte war hier vollkommen legal. Du konntest vor der Nase eines Polizisten Drogen kaufen und er würde nicht einmal mit der Wimper zucken.
Die meiste Zeit war Sebastian nachts in den Straßen von Amsterdam unterwegs. Geld für Stricher hatte er ja genug, aber häufig brauchte er für Sex gar nicht zu bezahlen, denn es trieben sich auf den Straßen genügend normal herum die mal schnell an ’ner Nummer interessiert waren. Seine Schwul Seite lebte er zwar nur nachts aus, aber er stellte fest das er auch wenn er tagsüber über die Straße ging von niemandem als der ehemalige Typ aus der Boyband erkannt wurde, 2B5 existierten zwar formal noch, doch hatten sie schon über ein Jahr keinen großen Hit mehr gehabt und in Europa war ihnen der große Durchbruch sowieso nie gelungen. Also wäre es wohl keinem aufgefallen wenn er sich auch tagsüber in dem hier 24 Stunden belebten Rotlichtviertel vergnügt hätte.
Obwohl die Typen hier in Europa im Schnitt schlanker waren als in den USA kam es doch immer wieder vor das ihm Männer, auch schlankere ihre Bewunderung für seinen Bauch ausdrückten. Er vermutete hinter einigen sogar Gainer-Potential und war manchmal drauf und daran das Thema anzusprechen. Einmal ergab es sich dann sogar von alleine, das er an einen Gainer geriet. Ein Typ, durchschnittlich groß und mit einem kleinen Bäuchlein beschäftige sich beim Sex intensivst mit Sebastians Bauch und wollte auch dass er seinen berührte. Er meinte dass er ja innerhalb des letzten Jahres schon zehn Kilo zugenommen hätte und das er ja gern so dick werden würde wie Sebastian. Sebastian fand das interessant und schlug vor ihn zu mästen. Sie trafen sich auch tatsächlich noch einmal und Sebastian führe seine Schützling zu einem reichhaltigen Buffet aus, aber dann verloren sie sich doch aus den Augen.
Nach gut einem halben Jahr in Amsterdam entschied Sebastian dass es Zeit war weiterzureisen. Europa war zwar flächenmäßig viel kleiner als die USA, doch viel dichter besiedelt und so gab es da noch einiges interessantes zu erleben. Von Amsterdam aus bot es sich natürlich an nach Köln weiterzureisen, denn das war ja bekanntlich die zweite Schwulenhochburg. Der Einfachheit halber nahm er direkt den ICE Amsterdam-Köln, denn schneller hätte er auch nicht fliegen können. Auf der Fahrt kam er zwanglos mit einer Frau ins Gespräch, die sich ihm gegenüber gesetzt hatte. Sie war etwa 25 bis 30 Jahre alt, schlank, blond, gutaussehend – das stellte Sebastian schon fest, denn ganz hatte er die Frauen ja nicht aufgegeben. Sie erzählte ihm ein bisschen über Köln, Sehenswürdigkeiten und so. Sebastian erzählte das er Student aus den USA sei und hier die Semesterferien verbringen würde, so ein bisschen der Bildung wegen, denn Europa galt in den Augen der Amerikaner immer noch als der Ort wo die Kultur zuhause war. Die Frau fragte interessiert nach was er denn studiere und er antwortete wie üblich Marketing und Medien. Das fand sie interessant, denn sie arbeitete bei einer Fernsehsendung. Das war sogar, so erzählte sie ihm, ein amerikanisches Format, eine Late-Night Show wie die von Jay Leno. Sie nannte ihm auch noch den Titel und meinte das sie da auch manchmal zu sehen sei, doch als er in Köln ausstieg hatte er ihn schon wieder vergessen. Irgendsowas typisches halt, der Name von irgendjemandem, typisch deutsch, und dann einfach Show angehängt. Wie sie es in den USA ja auch alle taten. Es war also zwecklos nach irgendeiner Sendung mit Begriff „Show“ zu fragen, die gab es hier sicherlich auch zu hauf. Was ihm aber von der Frau noch in Erinnerung blieb - und das hielt er, als sie ihn ihm kurz vor dem Aussteigen sagte, im ersten Moment für einen bösen Scherz - war ihr Name. Suzana.
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