Er packte an Sebastians Seite und rollte ihn vorsichtig auf den Bauch dabei musste er sich ordentlich anstrengen, denn Sebastian war ja doch um einiges schwerer. Dann kniete er sich hinter ihn und fasste von oben unter seinen Bauch. Er schaffte es mit einem kräftigen Ruck diesen soweit anzuheben, dass er Sebastians Knie als zusätzliche Stützen aufstellen konnte. Aber er musste Sebastian trotzdem an seinem Bauch hochhalten, sonst wäre er ihm wohl weggesackt. Dann drang er in seinen Arsch ein, diesmal ohne Kondom, und fing an ihn zu Ficken. Diesmal stöhnte Sebastian leiser, denn er schien kurz vor dem Einschlafen zu sein. Torben hingegen kam voll auf sein Vergnügen. Zehn Minuten nahm er sich Zeit bis er Sebastian eine Ladung in den Arsch spritzte. Er ließ sich nach hinten fallen und auch Sebastian sackte wieder in sich zusammen. Etwa fünf Minuten lag Torben noch so da und genoss das Gefühl, dann zog er sich wieder an. Er drehte Sebastian wieder auf den Rücker. Ansprechen war zwecklos, denn Sebastian schnarchte laut. Torben strich ihm noch einmal sanft über den Bauch, dann hob er ihn vorsichtig an und schleppte ihn langsam zu seinem Pickup. Dort rollte er ihn ebenfalls nur auf die Ladefläche. Seine Sachen legte er ihm dazu, bis auf den Slip, den er als Trophäe behielt. Er vergewisserte sich noch einmal dass er keine Spuren hinterlassen hatte, dann stieg er in sein Auto und fuhr von dannen.
Sebastian wachte nach vier Stunden wieder auf. Es begann langsam dunkel zu werden. Zunächst wusste er gar nicht wo er war, dann erkannte er langsam seinen Pickup und sofort fiel ihm auf, dass er nackt war. Er wollte sich aufrichten, doch sein Schädel brummte so sehr dass er sofort das Gleichgewicht verlor und sich wieder auf die Seite rollte. Er erkannte ein
paar von seinen Sachen und zog als erstes das, was in Griffweite lag an. Nachdem er ein bisschen gesucht hatte stellte er fest das seine Unterhose tatsächlich zu fehlen schien. Langsam fing er an das zurückliegende zu rekapitulieren. Also zunächst mal schien es Abend zu sein, zunächst hatte er an Morgendämmerung gedacht, weil man mit aufwachen ja normalerweise automatisch Morgen verbindet, doch dann war ihm klar das es Abend sein musste, denn es war noch verhältnismäßig warm. Vor etwa sechs Stunden hatte sein Erinnerungsvermögen angefangen auszusetzen. Er wusste noch dass er von Torben ein- oder zweimal einen Becher Underberg eingeflößt bekommen hatte, dass er sich wohl auch einmal übergeben musste, aber mehr war da auch nicht. Schnell schaute er sich auf der Ladefläche des Pickups um, doch hier waren zum Glück keine Kotzspuren. Dann schaute er so an sich herunter. Sein Bauch stand weit vor, er schien von Torben also noch einiges bekommen zu haben. Jetzt erst fiel ihm ein dass er sich ja noch gar nicht nach dem erkundigt hatte. Er blickte über den Rand des Pickups hinaus, doch Torbens Wagen war verschwunden.
„Na toll!“ murmelte Sebastian vor sich in. Jetzt überkam ihn auf einmal ein Schauer. Er griff schnell nach unten an sein bestes Stück, doch da war noch alles vorhanden. Auch klebte keine Scheiße dran, was auch mal ein gutes Zeichen war. Doch ans seine Hand langsam zu seinem Arschloch wanderte konnte er schon die ersten verklebte Haare spüren und als er den Finger in den Arsch steckte und wieder heraus zog klebte a tatsächlich noch ein bisschen Sperma dran. Super, dachte Sebastian, meine erste Vergewaltigung. Oh dieser Torben! Er überlegte ob er sich wenigstens noch an sein Kenzeichen erinnern konnte, aber da war nichts mehr und die Zeitung hatte er auch lange nicht mehr. Tja, da war wohl nichts zu machen.
Langsam richtet er sich dann doch auf und kletterte von der Ladefläche. Dort wo Torbens Pickup gestanden hatte waren noch Reifenspuren zu sehen, aber die verloren sich nach ein paar Metern als der Weg in einen Schotterweg überging. Sebastian kletterte in den vorderen Teil seines Pickups, doch dann überlegte er sich dass er wohl noch zuviel Restalkohol hatte um loszufahren. Außerdem war er noch nicht so richtig wach und so würde er sich erst mal da drin hinlegen und seinen Rausch vollkommen ausschlafen. Doch bevor er das tat schnappte er sich noch ein paar Taschentücher und verschwand ein paar Meter im Gebüsch. Ein leichtes Bedürfnis plage ihn jetzt schon und er wollte nicht warten bis es ganz stark war, denn dann war es vermutlich finsterste Nacht und wer wusste was für Gestalten sich dann hier draußen rumtrieben. Nachdem er einen ordentlichen Haufen gelegt hatte ging er zurück in seinen Pickup, machte die Zentralverriegelung runter und legte sich hin.
Wieder fünf Stunden später wachte er dann frisch und erholt auf. Es war der Uhr in seinem Wagen nach zu urteilen kurz nach zwei. Sebastian überlegte ob er sich wieder hinlegen solle, doch so ganz geheuer war ihm diese Gegend hier dann doch nicht und so machte er sich auf den Heimweg. Pünktlich mit den ersten Sonnenstrahlen erreichte er seine Villa.
Die folgenden Tage war Sebastian noch etwas verwirrt. Natürlich schlugen jegliche Versuche mit Torben nochmals in Kontakt zu treten fehl. Nach einer Woche hatte er den Vorfall aber dann soweit abgehakt das er sich schon wieder normal mit der Szene befassen konnte. Nur fing er so schnell nichts mehr mit einem Typen an.
Es dauerte drei Monate, in denen er zwar viele Leute online näher kennen lernte, doch sich nie mit einem traf. Dann aber entschloss er sich es doch noch einmal zu versuchen, denn da gab es jemanden, der schien ihm zum einem sympathisch und außerdem vertrauenswürdig zu sein. Sebastian erzählte ihm, als dieser schon mehrmals wegen eines Treffen nachgefragt hatte schließlich von der Geschichte mit Torben. Darüber war dieser natürlich empört und entsetzt und er meinte das er es gut verstehen könne wenn Sebastian deshalb vorsichtiger sei. Aber schließlich wurde das Interesse dann auf Beiden Seiten doch so groß, dass sie ein Treffen wagen wollten.
Diesmal sollte alles anders werden, neutraler und ungefährlicher Grund, feste Regeln und außerdem striktes Alkohol- und Sexverbot. Außerdem tauschten sie ihre Handynummern aus,
denn so hatte jeder zumindest etwas greifbares und außerden war dies nötig, da das Zusammentreffen diesmal ein bisschen Komplizierter war.
Man hatte sich verabredet in der CD-Abteilung eines großen Kaufhauses. Dort sollte Sebastian an den Radiohead CD’s stehen und so tun als stöbere er ein bisschen. Radiohead hatten sie deshalb gewählt weil diese Gruppe nun wirklich so exzentrisch war, das eine Verwechslung unmöglich war. Wenn da jemand länger als eine Minute stand dann musste das schon einen Grund haben. Sebastians Date sollte dann dazu kommen und so was wie „Gell die sind echt klasse“ sagen. Das war eine durchaus übliche Begrüßung wenn sich zwei Fans von Exoten-Bands trafen. Sebastian würde dann einen abgesprochenen Dialog beginnen. Nach drei Gesprächswechseln die wirklich wortgenau stimmen mussten würde dann ja kein Zweifel mehr bestehen. Dann würde Sebastian den Laden verlassen und sich in dem Kaufhaus ein Stockwerk tiefer zur Herrenbekleidung begeben. Sein Treffen würde ihm folgen und für diesen Teil waren notfalls die Handys erforderlich, wenn sie sich auf dem Weg verlieren würde. Dort würden sie dann so tun als kannten sie sich und würden zusammen etwas für den einen Aussuchen. So konnten sie zusammen in eine Umkleidekabine gehen, ohne dass irgendjemand verdacht schöpfte.
Alles lief tatsächlich perfekt und schließlich standen sich Sebastian und Philipp gegenüber. Philipp war 22 Jahre alt, Student, 1,84 m groß und wog zu der Zeit etwa 90 Kilogramm. Sebastian war bei seiner Taktik geblieben und gab wieder das gleiche vor wie schon damals bei Torben.
Als sie sich so gegenüberstanden und sich begrüßt hatten wartete Sebastian eigentlich auf die erste Reaktion von Philipp, doch der schien im wirklichen Leben weitaus schüchterner zu sein als im Netz. Also tat Sebastian den ersten Schritt und zog sein T-Shirt aus.
„Na,“ fragte er. „wie findest Du’s?“
„Absolut geil!“ sagte Philipp. „Ich bin richtig neidisch auf Dich.“
„Och, das wird schon noch.“ Meinte Sebastian und tätschelte Philipps Bäuchlein. Das war wirklich erst ein Minibäuchlein, quasi nur eine sanfte Fettschicht über den Bauchmuskeln. Doch Philipp, das hatte sie in vorherigen E-Mails geklärt, schien willig zu sein da etwas dran zu ändern. Zu Sebastians Überraschung war er ebenfalls nicht schwul. Er hatte zwar auch nicht ausgeschlossen mal etwas mit einem Mann auszuprobieren, doch Frauen waren sein Hauptaugenmerk.
„Willst Du mal anfassen?“ fragte Sebastian und blickte an sich herunter. Freudig nickte Philipp und bewegte zögernd seine Hand auf Sebastians Bauch zu. Ganz sanft berührte er ihn, wie wenn er ein rohes Ei wäre. Er strich einmal komplett drüber, dann zog er seine Hand aber wieder zurück.
„Du hast wirklich einen geilen Bauch!“ sagte er.
„Danke für das Kompliment.“ Meinte Sebastian. „Aber Du siehst nicht unbedingt schlechter aus.“
„Naja,“ entgegnete Philipp, „aber das könnte ja noch besser werden.“
„Also, wie fändest Du es denn, wenn wir das Projekt mal direkt in Angriff nehmen würden?“ schlug Sebastian vor. „Hier gibt es ein paar nette Restaurants in dem Komplex, da kann man sich schön vom einem zum nächsten durchfressen.“
„Gut,“ sagte Philipp, „können wir ja machen!“ Sie gingen als erstes zum Chinesen, wo Philipp sich ein großes Hauptgericht bestellte, Sebastian aber nur eine Suppe. Dass Sebastian sein Gewicht halten wollte hatte er Philipp erklärt und dieser fand das auch vollkommen in Ordnung. Es reichte ihm, wenn er selbst gemästet würde. Auf den Chinesen folgte dann noch ein BigMac für Philipp, dann musste dieser aber passen. Als nächstes stand ein bisschen bummeln durch das Kaufhaus auf dem Plan, immer so dass sie noch unter Leuten waren, das hatte Sebastian vorher als Bedingung festgelegt. Doch nach einer Stunde schien ihm Philipp vertrauenswürdig genug zu sein, dass sie sich nach draußen in einsamere Ecken begaben. Philipp erzählte Sebastian lange davon, wie er zu dieser Sache gekommen war das er früher
eigentlich immer schlank gewesen war, jetzt aber mit dem Studium ein bisschen Speck angesetzt hatte und sich damit wirklich wohl fühlte. Er hatte auch festgestellt das er damit bei Frauen besser ankam und so wollte er jetzt wirklich mal was ordentliches draus machen. Dass ja die meisten Gainer homosexuell waren war ihm dabei eigentlich ganz recht gekommne, denn so konnte er sich ja von jemandem mästen lassen, musste aber später keine Beziehung mit ihm eingehen, da er ja heterosexuell war. Und als er dann so ein bisschen mehr von Sebastian erfahren hatte dachte er sich, dass das genau das richtige war. Jetzt war der zwar auch nicht schwul, aber er hatte genau die Absichten die sich mit seien ergänzten.
Sebastian plauderte auch ein bisschen aus dem Nähkästchen, dass er früher mal 150 kg hatte und sich von seiner Freundin mästen gelassen hatte. Philipp hörte sehr interessiert zu und fragte häufig nach, wie das denn mit so einem großen Gewicht sei, und was er ihm denn als Zielgewicht empfehlen würde. Sebastian meinte, dass das von Fall zu Fall unterschiedlich sei, aber er hätte damals schon gemerkt dass es zu viel war und Philipp solle am besten mal ausprobieren wie lange er noch gut mit allem zu Recht kam und wenn es zu viel würde schnell die Notbremse ziehen.
Nachdem sie so eine paar Stunden spaziert waren und zwischendurch immer wieder kleine Sacks wie Bratwurst, Eis oder ähnliches für Philipp gekauft hatten, schlug der Sebastian vor, ihn mit in seine Wohnung zu nehmen. Sebastian überlegte nicht lange, denn von Philipp schien tatsächlich keine Gefahr auszugehen. Philipps Wohnung lag in einem ruhigen Viertel am der Uni. Sie war für Studentenverhältnisse sogar recht geräumig, so an die 60 Quadratmeter schätzte er. Auch innen drin schick eingerichtet, nicht zu teuer, aber doch geschmackvoll.
„So,“ meinte Sebastianals er in Philipps Wohnzimmer auf der Couch Platz genommen hatte, „Und hier residierst Du also.“
„Genau,“ sagte Philipp, „my Home, my Castle.“
„Nun,“ sagte Sebastian. „das ist für Deine kommenden Zwecke natürlich ideal dass Du eine eigene Wohnung hast. Und Du willst es also wirklich durchziehen? Ich soll dir definitiv einen Bauch anmästet?“
„Das wäre traumhaft.“ Meinte Philipp.
„Also von mir aus können wir direkt damit anfangen.“ Meinte Sebastian. „Was hast Du da?“
„Der Kühlschrank müsste eigentlich voll sein, aber mein Bauch leider auch.“ Seufzte Philipp. Sebastian musste an Torbens Trick mit dem Underberg denken. Das hätte hier bestimmt Wunder vollbracht, aber zu ihren strikten Regeln zählte es, keinen Alkohol zu sich zu nehmen. Das hatte Sebastian ja nicht ohne Grund verlangt. Also probierte er es auf die gute alte Art indem sich Philipp auf die linke Seite legen sollte und er ihm eine Bauchmassage verpasste. Das brachte dann auch den gewünschten Erfolg und so konnte Sebastian ihm nach und nach eine ganze Pizza einfüttern. Danach musste er aber auch ein Verdauungsschläfchen halten.
Sebastian ging unterdessen einkaufen. Sie hatten sich darauf geeinigt das Sebastian die nächsten Tage bei Philipp wohnen würde und auch alle Einkäufe erledigte, so dass Philipp das Bett quasi gar nicht verlassen musste. Das ging ganz gut denn es waren sowieso gerade Semesterferien. Sebastian hatte Philipp dann auch den Vorschlag gemacht zur Unterstützung der Verdauung doch die Sache mit dem Kräuterschnaps zuzulassen und dem war das durchaus Recht gewesen. Sowieso erwies sich Philipp als der perfekte Feedee. Er aß alles was Sebastian ihm auftische, wobei dieser natürlich dabei auf eine spezielle Zusammenstellung achte die es Philipp erleichterte. Jeden Tag machte Sebastian außerdem Fotos von Philipps Fortschritt und notierte sein Gewicht und seien Bauchumfang.
Es dauerte nur zwei Wochen und Philipp hatte die 100 Kilo überschritten. Das wurde natürlich gebührend gefeiert. Sein Bauchumfang war von 95 cm auf 102 angestiegen und er begann schon Brüste anzusetzten. Allmählich konnte Philipp auch immer größere Mengen essen, wobei sein Gewicht jedoch nicht mehr so schnell stieg wie noch zu Anfang.
Als Sebastian sich nach drei Wochen dann aber wieder auf den Weg nach Hause machen wollte kam es zu einem überraschenden Gespräch:
„Also ich werde mich dann bald mal wieder für ein paar Tage auf nach Hause machen müssen.“ Meinte Sebastian.
„Echt?“ fragte Philipp. „Das ist aber Schade. Du kommst aber wieder, oder?“
„Klar,“ antwortete Sebastian. „nur ein paar Tage. Ich mein so lange müsstest Du ja eigentlich gut alleine zu Recht kommen.“
„Schon,“ sagte Philipp, „aber so ganz alleine ist das doch nicht so schön. Sag mal, wie war das eigentlich bei Dir als Du damals auf einmal so verlassen wurdest?“
„Hä?“ fragte Sebastian verwirrt. Er wusste nicht was diese Frage sollte. „Verlassen? Wie verlassen?“
„Damals, als das mit der Band war.“ Sebastian erschrak. Sollte Philipp in etwa erkannt haben? Er konnte ja nur das mit der Alkoholgeschichte meinen. Das musste er genauer wissen, es gleichzeitig aber auch abstreiten.
„Was für ’ne Band?“ fragte er. „Ich verstehe immer noch nicht was Du meinst.“
„Na,“ druckste Philipp rum. „Du weist schon, 2B5, Deine Band.“
„Ich hab’ nie in ’ner Band gespielt.“ Sagte Sebastian leicht entrüstet, hoffte aber dabei nicht allzu rot zu werden.
„Doch,“ meinte Philipp hartnäckig. „Du warst doch der eine der ausgestiegen ist, wegen Alkohol oder so. Ich erkenn Dich doch!“
„Also da musst du mich echt verwechseln.“ Versuchte Sebastian sich rauszureden. „Kann ja sein das ich irgendjemand ähnlich sehe, aber glaube mir, mit Musik hatte ich nie was zu schaffen.“
„Komisch, murmelte Philipp. „und ich hätte wetten können das Du es wärst. Ich mein, die Augen, die Gesichtszüge, alles hat gestimmt. Naja, ist vielleicht tatsächlich nur ’ne zufällige Ähnlichkeit.“
„Ist ja auch kaum möglich das es bei 6 Milliarden Menschen nicht irgendjemand geben sollte, der zufällig genau so aussieht wie man selbst.“ Meinte Sebastian mit einem aufgesetzten Lachen. „Ne, aber worüber hatten wir vorher nochmal gesprochen?“
„Das ich nicht so lange alleine bleiben will.“
„Ne, keine Angst,“ sagte Sebastian, „ich verspreche Dir dass ich in fünf Tagen spätestens wieder hier bin. Muss zu Hause nur ein paar Besorgungen erledigen.“
„Ok,“ sagte Philipp. Aber es ist dann auch versprochen.“
„Auf die Hand,“ sagte Sebastian und reichte Philipp die Hand um das Versprechen zu besiegeln.
„Gut, dann gute Fahrt.“
„Und Du iss währenddessen schön weiter.“ Meinte Sebastian. Dann nahm er seine paar gepackten Sachen und verließ die Wohnung. Es hatte ihn schwer betroffen gemacht Philipp so eiskalt anzulügen und ihn noch dazu so enttäuschen zu müssen. Aber er würde nicht wieder zurückkehren, das jetzt war das allerhöchste Alarmzeichen gewesen. Wenn Philipp tatsächlich über seine wahre Identität bescheid wusste, so durfte er auf keinem Fall weiteren Kontakt mit ihm Pflegen,. Bisher hatte Philipp zwar noch keinerlei Beweise für seine treffen mit ihm, denn Fotos von sich hatte Sebastian aus gutem Grund immer abgelehnt. Aber das wurde einfach zu brisant. Dabei war Philipp so perfekt gewesen. Jung, ehemals schlank aber dennoch schnell im Zunehmen, höflich, gebildet – einfach tragisch. Die Besten hatten doch immer etwas was sie letztendlich ausknockte. So musste Sebastian sich also wieder auf die Suche machen.
So unangenehm ihm die Entjungferung durch Torben auch gewesen war, seine Hemmschwelle gegenüber Homosexualität war dadurch gesunken. Er fing an sich mehr und mehr in die Materie einzulesen und bzw. anhand von Videos und DVD’s einzusehen. Es war wirklich interessant, er fand sogar berichte von Heteromännern darüber, wie angenehm die
Penetration des Anus und der Prostata doch sei. Er fing an an sich herumzuspielen, zunächst nur vorsichtig mit den Fingern, dann führte er sich auch „Spielzeuge“ wie Zigarrenhüllen, Möhren oder anderes längliches Gemüse ein. Anfangs war es tatsächlich ungewohnt für ihn, doch das Gefühl war interessant. Er wagte sich mit der Zeit an immer größere Dinge, schließlich auch Dildos. Das Gefühl von etwas sich Bewegendem im Arsch übertraf alles bisherige. Er begann es zu bedauern dass er damals als er von Torben gefickt worden war nicht bei Bewusstsein war. Ein echter, warmer Männerschwanz mit einem kräftigen Kerl dran musste tatsächlich eines der größten Gefühle überhaupt sein. Er überlegte ob er sich dieses Gefühl beschaffen sollte.
Es wäre kein Problem gewesen jemanden zu finden, dazu gab es ja genug Gay-Dating Seiten im Internet. Aber er musste vorsichtig sein. So etwas wie mit Philipp durfte ihm nicht wieder passieren. Wenn Philipp alleine behaupten würde das er homosexuell sei, das würde ihm selbst das schmierigste Boulevardblatt nicht abkaufen. Doch wenn mehrere unabhängig mit dieser Aussage hervorkämen dann könnte es kritische werden. Es war auf jedem Fall klar, dass die Gainer Geschichten fürs erste gestorben waren. Selbst wenn er in der Öffentlichkeit als homosexuell geoutet werden würde, damit konnte man inzwischen auch als Promi gut Leben. Auch das er ein dicker Schwuler sein würde wäre nicht das schlimmste. Elton John kam damit wunderbar zu Recht und machte einen riesige Karriere. Aber diese in den Augen der Öffentlichkeit sicherlich „perverse“ Neigung mit dem Mästen wäre sein gesellschaftlicher Tod. Das würde vom Grad der Widerwärtigkeit mit Sex mit Minderjährigen gleichgesetzt werden.
Schließlich kam ihm eine Möglichkeit in den Sinn, wie er mit dem kleinstmöglichsten Risiko erkannt zu werden doch noch zu etwas kommen könnte.
Sebastian wachte nach vier Stunden wieder auf. Es begann langsam dunkel zu werden. Zunächst wusste er gar nicht wo er war, dann erkannte er langsam seinen Pickup und sofort fiel ihm auf, dass er nackt war. Er wollte sich aufrichten, doch sein Schädel brummte so sehr dass er sofort das Gleichgewicht verlor und sich wieder auf die Seite rollte. Er erkannte ein
paar von seinen Sachen und zog als erstes das, was in Griffweite lag an. Nachdem er ein bisschen gesucht hatte stellte er fest das seine Unterhose tatsächlich zu fehlen schien. Langsam fing er an das zurückliegende zu rekapitulieren. Also zunächst mal schien es Abend zu sein, zunächst hatte er an Morgendämmerung gedacht, weil man mit aufwachen ja normalerweise automatisch Morgen verbindet, doch dann war ihm klar das es Abend sein musste, denn es war noch verhältnismäßig warm. Vor etwa sechs Stunden hatte sein Erinnerungsvermögen angefangen auszusetzen. Er wusste noch dass er von Torben ein- oder zweimal einen Becher Underberg eingeflößt bekommen hatte, dass er sich wohl auch einmal übergeben musste, aber mehr war da auch nicht. Schnell schaute er sich auf der Ladefläche des Pickups um, doch hier waren zum Glück keine Kotzspuren. Dann schaute er so an sich herunter. Sein Bauch stand weit vor, er schien von Torben also noch einiges bekommen zu haben. Jetzt erst fiel ihm ein dass er sich ja noch gar nicht nach dem erkundigt hatte. Er blickte über den Rand des Pickups hinaus, doch Torbens Wagen war verschwunden.
„Na toll!“ murmelte Sebastian vor sich in. Jetzt überkam ihn auf einmal ein Schauer. Er griff schnell nach unten an sein bestes Stück, doch da war noch alles vorhanden. Auch klebte keine Scheiße dran, was auch mal ein gutes Zeichen war. Doch ans seine Hand langsam zu seinem Arschloch wanderte konnte er schon die ersten verklebte Haare spüren und als er den Finger in den Arsch steckte und wieder heraus zog klebte a tatsächlich noch ein bisschen Sperma dran. Super, dachte Sebastian, meine erste Vergewaltigung. Oh dieser Torben! Er überlegte ob er sich wenigstens noch an sein Kenzeichen erinnern konnte, aber da war nichts mehr und die Zeitung hatte er auch lange nicht mehr. Tja, da war wohl nichts zu machen.
Langsam richtet er sich dann doch auf und kletterte von der Ladefläche. Dort wo Torbens Pickup gestanden hatte waren noch Reifenspuren zu sehen, aber die verloren sich nach ein paar Metern als der Weg in einen Schotterweg überging. Sebastian kletterte in den vorderen Teil seines Pickups, doch dann überlegte er sich dass er wohl noch zuviel Restalkohol hatte um loszufahren. Außerdem war er noch nicht so richtig wach und so würde er sich erst mal da drin hinlegen und seinen Rausch vollkommen ausschlafen. Doch bevor er das tat schnappte er sich noch ein paar Taschentücher und verschwand ein paar Meter im Gebüsch. Ein leichtes Bedürfnis plage ihn jetzt schon und er wollte nicht warten bis es ganz stark war, denn dann war es vermutlich finsterste Nacht und wer wusste was für Gestalten sich dann hier draußen rumtrieben. Nachdem er einen ordentlichen Haufen gelegt hatte ging er zurück in seinen Pickup, machte die Zentralverriegelung runter und legte sich hin.
Wieder fünf Stunden später wachte er dann frisch und erholt auf. Es war der Uhr in seinem Wagen nach zu urteilen kurz nach zwei. Sebastian überlegte ob er sich wieder hinlegen solle, doch so ganz geheuer war ihm diese Gegend hier dann doch nicht und so machte er sich auf den Heimweg. Pünktlich mit den ersten Sonnenstrahlen erreichte er seine Villa.
Die folgenden Tage war Sebastian noch etwas verwirrt. Natürlich schlugen jegliche Versuche mit Torben nochmals in Kontakt zu treten fehl. Nach einer Woche hatte er den Vorfall aber dann soweit abgehakt das er sich schon wieder normal mit der Szene befassen konnte. Nur fing er so schnell nichts mehr mit einem Typen an.
Es dauerte drei Monate, in denen er zwar viele Leute online näher kennen lernte, doch sich nie mit einem traf. Dann aber entschloss er sich es doch noch einmal zu versuchen, denn da gab es jemanden, der schien ihm zum einem sympathisch und außerdem vertrauenswürdig zu sein. Sebastian erzählte ihm, als dieser schon mehrmals wegen eines Treffen nachgefragt hatte schließlich von der Geschichte mit Torben. Darüber war dieser natürlich empört und entsetzt und er meinte das er es gut verstehen könne wenn Sebastian deshalb vorsichtiger sei. Aber schließlich wurde das Interesse dann auf Beiden Seiten doch so groß, dass sie ein Treffen wagen wollten.
Diesmal sollte alles anders werden, neutraler und ungefährlicher Grund, feste Regeln und außerdem striktes Alkohol- und Sexverbot. Außerdem tauschten sie ihre Handynummern aus,
denn so hatte jeder zumindest etwas greifbares und außerden war dies nötig, da das Zusammentreffen diesmal ein bisschen Komplizierter war.
Man hatte sich verabredet in der CD-Abteilung eines großen Kaufhauses. Dort sollte Sebastian an den Radiohead CD’s stehen und so tun als stöbere er ein bisschen. Radiohead hatten sie deshalb gewählt weil diese Gruppe nun wirklich so exzentrisch war, das eine Verwechslung unmöglich war. Wenn da jemand länger als eine Minute stand dann musste das schon einen Grund haben. Sebastians Date sollte dann dazu kommen und so was wie „Gell die sind echt klasse“ sagen. Das war eine durchaus übliche Begrüßung wenn sich zwei Fans von Exoten-Bands trafen. Sebastian würde dann einen abgesprochenen Dialog beginnen. Nach drei Gesprächswechseln die wirklich wortgenau stimmen mussten würde dann ja kein Zweifel mehr bestehen. Dann würde Sebastian den Laden verlassen und sich in dem Kaufhaus ein Stockwerk tiefer zur Herrenbekleidung begeben. Sein Treffen würde ihm folgen und für diesen Teil waren notfalls die Handys erforderlich, wenn sie sich auf dem Weg verlieren würde. Dort würden sie dann so tun als kannten sie sich und würden zusammen etwas für den einen Aussuchen. So konnten sie zusammen in eine Umkleidekabine gehen, ohne dass irgendjemand verdacht schöpfte.
Alles lief tatsächlich perfekt und schließlich standen sich Sebastian und Philipp gegenüber. Philipp war 22 Jahre alt, Student, 1,84 m groß und wog zu der Zeit etwa 90 Kilogramm. Sebastian war bei seiner Taktik geblieben und gab wieder das gleiche vor wie schon damals bei Torben.
Als sie sich so gegenüberstanden und sich begrüßt hatten wartete Sebastian eigentlich auf die erste Reaktion von Philipp, doch der schien im wirklichen Leben weitaus schüchterner zu sein als im Netz. Also tat Sebastian den ersten Schritt und zog sein T-Shirt aus.
„Na,“ fragte er. „wie findest Du’s?“
„Absolut geil!“ sagte Philipp. „Ich bin richtig neidisch auf Dich.“
„Och, das wird schon noch.“ Meinte Sebastian und tätschelte Philipps Bäuchlein. Das war wirklich erst ein Minibäuchlein, quasi nur eine sanfte Fettschicht über den Bauchmuskeln. Doch Philipp, das hatte sie in vorherigen E-Mails geklärt, schien willig zu sein da etwas dran zu ändern. Zu Sebastians Überraschung war er ebenfalls nicht schwul. Er hatte zwar auch nicht ausgeschlossen mal etwas mit einem Mann auszuprobieren, doch Frauen waren sein Hauptaugenmerk.
„Willst Du mal anfassen?“ fragte Sebastian und blickte an sich herunter. Freudig nickte Philipp und bewegte zögernd seine Hand auf Sebastians Bauch zu. Ganz sanft berührte er ihn, wie wenn er ein rohes Ei wäre. Er strich einmal komplett drüber, dann zog er seine Hand aber wieder zurück.
„Du hast wirklich einen geilen Bauch!“ sagte er.
„Danke für das Kompliment.“ Meinte Sebastian. „Aber Du siehst nicht unbedingt schlechter aus.“
„Naja,“ entgegnete Philipp, „aber das könnte ja noch besser werden.“
„Also, wie fändest Du es denn, wenn wir das Projekt mal direkt in Angriff nehmen würden?“ schlug Sebastian vor. „Hier gibt es ein paar nette Restaurants in dem Komplex, da kann man sich schön vom einem zum nächsten durchfressen.“
„Gut,“ sagte Philipp, „können wir ja machen!“ Sie gingen als erstes zum Chinesen, wo Philipp sich ein großes Hauptgericht bestellte, Sebastian aber nur eine Suppe. Dass Sebastian sein Gewicht halten wollte hatte er Philipp erklärt und dieser fand das auch vollkommen in Ordnung. Es reichte ihm, wenn er selbst gemästet würde. Auf den Chinesen folgte dann noch ein BigMac für Philipp, dann musste dieser aber passen. Als nächstes stand ein bisschen bummeln durch das Kaufhaus auf dem Plan, immer so dass sie noch unter Leuten waren, das hatte Sebastian vorher als Bedingung festgelegt. Doch nach einer Stunde schien ihm Philipp vertrauenswürdig genug zu sein, dass sie sich nach draußen in einsamere Ecken begaben. Philipp erzählte Sebastian lange davon, wie er zu dieser Sache gekommen war das er früher
eigentlich immer schlank gewesen war, jetzt aber mit dem Studium ein bisschen Speck angesetzt hatte und sich damit wirklich wohl fühlte. Er hatte auch festgestellt das er damit bei Frauen besser ankam und so wollte er jetzt wirklich mal was ordentliches draus machen. Dass ja die meisten Gainer homosexuell waren war ihm dabei eigentlich ganz recht gekommne, denn so konnte er sich ja von jemandem mästen lassen, musste aber später keine Beziehung mit ihm eingehen, da er ja heterosexuell war. Und als er dann so ein bisschen mehr von Sebastian erfahren hatte dachte er sich, dass das genau das richtige war. Jetzt war der zwar auch nicht schwul, aber er hatte genau die Absichten die sich mit seien ergänzten.
Sebastian plauderte auch ein bisschen aus dem Nähkästchen, dass er früher mal 150 kg hatte und sich von seiner Freundin mästen gelassen hatte. Philipp hörte sehr interessiert zu und fragte häufig nach, wie das denn mit so einem großen Gewicht sei, und was er ihm denn als Zielgewicht empfehlen würde. Sebastian meinte, dass das von Fall zu Fall unterschiedlich sei, aber er hätte damals schon gemerkt dass es zu viel war und Philipp solle am besten mal ausprobieren wie lange er noch gut mit allem zu Recht kam und wenn es zu viel würde schnell die Notbremse ziehen.
Nachdem sie so eine paar Stunden spaziert waren und zwischendurch immer wieder kleine Sacks wie Bratwurst, Eis oder ähnliches für Philipp gekauft hatten, schlug der Sebastian vor, ihn mit in seine Wohnung zu nehmen. Sebastian überlegte nicht lange, denn von Philipp schien tatsächlich keine Gefahr auszugehen. Philipps Wohnung lag in einem ruhigen Viertel am der Uni. Sie war für Studentenverhältnisse sogar recht geräumig, so an die 60 Quadratmeter schätzte er. Auch innen drin schick eingerichtet, nicht zu teuer, aber doch geschmackvoll.
„So,“ meinte Sebastianals er in Philipps Wohnzimmer auf der Couch Platz genommen hatte, „Und hier residierst Du also.“
„Genau,“ sagte Philipp, „my Home, my Castle.“
„Nun,“ sagte Sebastian. „das ist für Deine kommenden Zwecke natürlich ideal dass Du eine eigene Wohnung hast. Und Du willst es also wirklich durchziehen? Ich soll dir definitiv einen Bauch anmästet?“
„Das wäre traumhaft.“ Meinte Philipp.
„Also von mir aus können wir direkt damit anfangen.“ Meinte Sebastian. „Was hast Du da?“
„Der Kühlschrank müsste eigentlich voll sein, aber mein Bauch leider auch.“ Seufzte Philipp. Sebastian musste an Torbens Trick mit dem Underberg denken. Das hätte hier bestimmt Wunder vollbracht, aber zu ihren strikten Regeln zählte es, keinen Alkohol zu sich zu nehmen. Das hatte Sebastian ja nicht ohne Grund verlangt. Also probierte er es auf die gute alte Art indem sich Philipp auf die linke Seite legen sollte und er ihm eine Bauchmassage verpasste. Das brachte dann auch den gewünschten Erfolg und so konnte Sebastian ihm nach und nach eine ganze Pizza einfüttern. Danach musste er aber auch ein Verdauungsschläfchen halten.
Sebastian ging unterdessen einkaufen. Sie hatten sich darauf geeinigt das Sebastian die nächsten Tage bei Philipp wohnen würde und auch alle Einkäufe erledigte, so dass Philipp das Bett quasi gar nicht verlassen musste. Das ging ganz gut denn es waren sowieso gerade Semesterferien. Sebastian hatte Philipp dann auch den Vorschlag gemacht zur Unterstützung der Verdauung doch die Sache mit dem Kräuterschnaps zuzulassen und dem war das durchaus Recht gewesen. Sowieso erwies sich Philipp als der perfekte Feedee. Er aß alles was Sebastian ihm auftische, wobei dieser natürlich dabei auf eine spezielle Zusammenstellung achte die es Philipp erleichterte. Jeden Tag machte Sebastian außerdem Fotos von Philipps Fortschritt und notierte sein Gewicht und seien Bauchumfang.
Es dauerte nur zwei Wochen und Philipp hatte die 100 Kilo überschritten. Das wurde natürlich gebührend gefeiert. Sein Bauchumfang war von 95 cm auf 102 angestiegen und er begann schon Brüste anzusetzten. Allmählich konnte Philipp auch immer größere Mengen essen, wobei sein Gewicht jedoch nicht mehr so schnell stieg wie noch zu Anfang.
Als Sebastian sich nach drei Wochen dann aber wieder auf den Weg nach Hause machen wollte kam es zu einem überraschenden Gespräch:
„Also ich werde mich dann bald mal wieder für ein paar Tage auf nach Hause machen müssen.“ Meinte Sebastian.
„Echt?“ fragte Philipp. „Das ist aber Schade. Du kommst aber wieder, oder?“
„Klar,“ antwortete Sebastian. „nur ein paar Tage. Ich mein so lange müsstest Du ja eigentlich gut alleine zu Recht kommen.“
„Schon,“ sagte Philipp, „aber so ganz alleine ist das doch nicht so schön. Sag mal, wie war das eigentlich bei Dir als Du damals auf einmal so verlassen wurdest?“
„Hä?“ fragte Sebastian verwirrt. Er wusste nicht was diese Frage sollte. „Verlassen? Wie verlassen?“
„Damals, als das mit der Band war.“ Sebastian erschrak. Sollte Philipp in etwa erkannt haben? Er konnte ja nur das mit der Alkoholgeschichte meinen. Das musste er genauer wissen, es gleichzeitig aber auch abstreiten.
„Was für ’ne Band?“ fragte er. „Ich verstehe immer noch nicht was Du meinst.“
„Na,“ druckste Philipp rum. „Du weist schon, 2B5, Deine Band.“
„Ich hab’ nie in ’ner Band gespielt.“ Sagte Sebastian leicht entrüstet, hoffte aber dabei nicht allzu rot zu werden.
„Doch,“ meinte Philipp hartnäckig. „Du warst doch der eine der ausgestiegen ist, wegen Alkohol oder so. Ich erkenn Dich doch!“
„Also da musst du mich echt verwechseln.“ Versuchte Sebastian sich rauszureden. „Kann ja sein das ich irgendjemand ähnlich sehe, aber glaube mir, mit Musik hatte ich nie was zu schaffen.“
„Komisch, murmelte Philipp. „und ich hätte wetten können das Du es wärst. Ich mein, die Augen, die Gesichtszüge, alles hat gestimmt. Naja, ist vielleicht tatsächlich nur ’ne zufällige Ähnlichkeit.“
„Ist ja auch kaum möglich das es bei 6 Milliarden Menschen nicht irgendjemand geben sollte, der zufällig genau so aussieht wie man selbst.“ Meinte Sebastian mit einem aufgesetzten Lachen. „Ne, aber worüber hatten wir vorher nochmal gesprochen?“
„Das ich nicht so lange alleine bleiben will.“
„Ne, keine Angst,“ sagte Sebastian, „ich verspreche Dir dass ich in fünf Tagen spätestens wieder hier bin. Muss zu Hause nur ein paar Besorgungen erledigen.“
„Ok,“ sagte Philipp. Aber es ist dann auch versprochen.“
„Auf die Hand,“ sagte Sebastian und reichte Philipp die Hand um das Versprechen zu besiegeln.
„Gut, dann gute Fahrt.“
„Und Du iss währenddessen schön weiter.“ Meinte Sebastian. Dann nahm er seine paar gepackten Sachen und verließ die Wohnung. Es hatte ihn schwer betroffen gemacht Philipp so eiskalt anzulügen und ihn noch dazu so enttäuschen zu müssen. Aber er würde nicht wieder zurückkehren, das jetzt war das allerhöchste Alarmzeichen gewesen. Wenn Philipp tatsächlich über seine wahre Identität bescheid wusste, so durfte er auf keinem Fall weiteren Kontakt mit ihm Pflegen,. Bisher hatte Philipp zwar noch keinerlei Beweise für seine treffen mit ihm, denn Fotos von sich hatte Sebastian aus gutem Grund immer abgelehnt. Aber das wurde einfach zu brisant. Dabei war Philipp so perfekt gewesen. Jung, ehemals schlank aber dennoch schnell im Zunehmen, höflich, gebildet – einfach tragisch. Die Besten hatten doch immer etwas was sie letztendlich ausknockte. So musste Sebastian sich also wieder auf die Suche machen.
So unangenehm ihm die Entjungferung durch Torben auch gewesen war, seine Hemmschwelle gegenüber Homosexualität war dadurch gesunken. Er fing an sich mehr und mehr in die Materie einzulesen und bzw. anhand von Videos und DVD’s einzusehen. Es war wirklich interessant, er fand sogar berichte von Heteromännern darüber, wie angenehm die
Penetration des Anus und der Prostata doch sei. Er fing an an sich herumzuspielen, zunächst nur vorsichtig mit den Fingern, dann führte er sich auch „Spielzeuge“ wie Zigarrenhüllen, Möhren oder anderes längliches Gemüse ein. Anfangs war es tatsächlich ungewohnt für ihn, doch das Gefühl war interessant. Er wagte sich mit der Zeit an immer größere Dinge, schließlich auch Dildos. Das Gefühl von etwas sich Bewegendem im Arsch übertraf alles bisherige. Er begann es zu bedauern dass er damals als er von Torben gefickt worden war nicht bei Bewusstsein war. Ein echter, warmer Männerschwanz mit einem kräftigen Kerl dran musste tatsächlich eines der größten Gefühle überhaupt sein. Er überlegte ob er sich dieses Gefühl beschaffen sollte.
Es wäre kein Problem gewesen jemanden zu finden, dazu gab es ja genug Gay-Dating Seiten im Internet. Aber er musste vorsichtig sein. So etwas wie mit Philipp durfte ihm nicht wieder passieren. Wenn Philipp alleine behaupten würde das er homosexuell sei, das würde ihm selbst das schmierigste Boulevardblatt nicht abkaufen. Doch wenn mehrere unabhängig mit dieser Aussage hervorkämen dann könnte es kritische werden. Es war auf jedem Fall klar, dass die Gainer Geschichten fürs erste gestorben waren. Selbst wenn er in der Öffentlichkeit als homosexuell geoutet werden würde, damit konnte man inzwischen auch als Promi gut Leben. Auch das er ein dicker Schwuler sein würde wäre nicht das schlimmste. Elton John kam damit wunderbar zu Recht und machte einen riesige Karriere. Aber diese in den Augen der Öffentlichkeit sicherlich „perverse“ Neigung mit dem Mästen wäre sein gesellschaftlicher Tod. Das würde vom Grad der Widerwärtigkeit mit Sex mit Minderjährigen gleichgesetzt werden.
Schließlich kam ihm eine Möglichkeit in den Sinn, wie er mit dem kleinstmöglichsten Risiko erkannt zu werden doch noch zu etwas kommen könnte.
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