Am nächsten Morgen standen Sebastians Pläne dann fest. Er würde also nicht wie geplant abreisen sondern erst mal noch bei Marc bleiben. Ihre zukünftigen Pläne erforderten nämlich dass sie zusammen wohnten, denn es galt einiges zu organisieren. Marc war wie gesagt begeistert von Sebastians Plan einen wirklichen realen Gainer-Club zu eröffnen und Sebastian war sich sicher in Marc endlich den passenden Partner für diesen Unternehmen gefunden zu haben. Die Kombination war einfach perfekt. Marc hatte als Arzt das nötige Fachwissen die Unternehmung zu betreuen und dafür zu sorgen das es so werden würde, dass es für keinen der Beteiligten eine Gefahr darstellen würde. Sebastian würde der Geldgeber sein. Und da Marc immer noch keinen Abnehmer für sein Schlankheitsprodukt gefunden hatte und auch
keine richtige Lust mehr hatte im Krankenhaus zu arbeiten konnte er sich nun vollkommen dem Club widmen.
Als erstes suchten sie sich ein schöne Haus das die Clubzentrale bilden würde. Sie wurden schließlich fündig bei einem freistehenden schicken Altbau in der Nähe der Kölner Innenstadt. Eine Million verschlang das schicke Stück, aber dafür war es auch schon so gut wie bezugsfertig. Unten würden sie eventuell vermieten oder Lagerräume einrichten, im ersten und zweiten Stock sollten dann die Clubräume sein und oben unter dem Dach würde die Privatwohnung von Sebastian und Marc sein, die nun ein festes Paar waren.
Seine Arbeit im Krankenhaus kündigte Marc unter dem Vorwand sich in Zukunft auf die Vermarktung seiner Salbe zu konzentrieren. Sebastian, der sich ja wie gesagt tatsächlich ein bisschen mit Marketing auskannte beschäftige sich mit dem Aufbau eines Projektes um den Club bekannt zu machen. Eine professionelle Site war schnell designed und bald waren auch schon viel Mitglieder darauf eingetragen, doch traute sich noch niemand dem realen Club eine Besuch abzustatten. Sie hielten es wohl doch für einen Witz, denn Marc und Sebastian boten frei Kost und Logie an und das alles ohne irgendeine Gegenleistung. Als der Club nach einem Monat immer noch keine Besucher hatte fingen Marc und Sebastian dann aber doch an, sich Gedanken zu machen.
„Wir müssen die Leute wohl direkt ansprechen.“ Sagte Marc schließlich. “Und die bringen dann wieder neue dazu. So eine Art Schneeballsystem.“
„Aber Du siehst ja schon wie schwer das hier ist.“ Meinte Sebastian. „Ich glaube das das hier in Europa nicht funktioniert, ihr seid hier alle zu sehr körperbewusst.“
„Ich denke nicht das Europa das Problem ist,“ meinte Marc, „aber selbst wenn es so wäre müssten wir natürlich als erstes versuchen hier in Europa Fuß zu fassen, denn dann hätten wir den schwierigsten Markt schon einem erschlossen und es würde ganz schnell weitergehen.“
„Na ja, wollen wir’s hoffen.“ Sebastian war da noch ein wenig skeptisch, doch er hatte schon alles geplant. Sie würden mit einzelnen Typen intensiveren E-Mail Kontakt aufnehmen und herausfinden ob es sich um Gainer handele der doch nur Faker.
Eine Woche später hatte Marc sein erstes Treffen. Den Kontakt würde immer Marc übernehmen, auch wenn Sebastian mit den Typen angebandelt hatte, denn es bestand ja immer noch die Möglichkeit das jemand ihn doch kannte. Marc hatte er ja inzwischen alles erzählt, denn schließlich musste er erklären wo er das Geld für das Haus und den Unterhalt des Clubs herhatte. Marc war überrascht, denn er kannte weder die Band noch erkannte er Sebastian als einen Promi. Jedenfalls saß er jetzt auf der Mauer der Domplatte und las wie abgesprochen die Computerbild. Etwa zehn Minuten musste er warten bis André auf ihn zukam und ihn ansprach. André war 22 Jahre alt, Student, 1,78 m groß und wog 82 kg. Er war bisexuell, wollte aber jetzt stärker seine Homoseite ausleben. In der Gainerszene war er seit etwa zwei Jahren „passiv“ aktiv, sprich interessiert aber noch nie mit irgendjemandem zusammengekommen. Sich selbst hatte er schon mal auf 85 hochgemästet, aber eigentlich waren so 80 Kilo sein Normal. Das momentan empfand er schon als viel. Doch er hatte Marc gesagt das er interessiert an neuem sei.
Als Marc mit Andrè in den Club kam hatte Sebastian sich bereits in die oberste Etage zurückgezogen. Er hatte das Haus für diese Zweckt mit einem Kompletten Videosystem ausstatten lassen. Jedes Zimmer enthielt mehrere Kameras um so wirklich jeden Winkel ausspionieren zu können. Und nicht nur dass, mehrere Videorecorder schnitten fast das gesamte geschehen mit. Sebastian wusste noch nicht, was er später einmal mit dem Material anfangen könnte, es interessierte ihn einfach alles auf Band zu haben. Marc und André machten es sich denn auch gleich gemütlich. Das heißt, André machte es sich auf einer Couchgarnitur gemütlich und Marc bereitet in der Küche das essen vor. Da er allein Kochen musste beschränkte er sich auf ein paar Pizzen die er in den Ofen schob. Die Temperatur im Wohnzimmer drehte er auch ein bisschen höher, in der Hoffnung dadurch bekäme er schneller
mehr von Andrè zu sehen. Doch so flott ging es dann auch wieder nicht. Erst einmal setzten sie sich gemütlich hin und aßen jeder eine Pizza. Während des Essens redeten sich noch einmal über alles was sie zwar im Grunde schon aus den E-Mails voneinander wussten aber trotzdem nochmals bestätigt haben wollten. Marc berichtete ihm nun von der Idee einen Gainer Club zu errichten. Das sie sich bereits darin befanden verschwieg er wohlwissend. André war interessiert von dem Gedanken und er schien Marc tatsächlich für glaubwürdig zu halten. Als die ersten Pizzen verdrückt waren kam Marc direkt mit den nächsten an. André winkte zwar ab und Marc konnte ihm das durchaus nachempfinden, doch er spielte den imme roch hungrigen und zwang André so unterschwellig dazu ebenfalls noch etwas in sich hineinzustopfen. Als es dann aber bei keinem der Beiden mehr ging legten sie sich einfach flach zurück und entspannten. Marc lukte immer wieder verstohlen auf den schon fast schlafenden André und sein Bäuchlein. Doch unter dessen Sweatshirt war nicht so wirklich viel zu erkennen. Marc musste also die Initiative ergreifen.
„Och ‚ne,“ rief er plötzlich. Geschickt hatte er sich seine Cola über sein Hemd gekippt, wie das nun mal so vorkommen kann wenn man im liegen trinken will, und natürlich war das Zeug bis auf seine Haut durchgesickert. „bäh, das klebt ja.“ Er zog lasziv sein Hemd und dann sein T-Shirt aus. Darunter kam sein runder Bauch zum Vorschein, durch die Pizza noch mehr aufgedunsen. „Ah,“ stöhnte er genussvoll und streckte sich, streckte seinen Bauch noch weiter nach draußen. „Mann, ich bin ganz schön müde. Also ich bleib’ direkt hier liegen und halt ein kleines Nickerchen.“
„Jaja, so ein Verdauungsschläfchen könnte nicht schaden.“ Meinte André und klopfte sich auf seinen Bauch. Marc machte das so heiß, doch er konnte ihn ja nicht dazu zwingen sich auszuziehen. Eine Möglichkeit sah er eventuell noch, wenngleich es auch nur eine geringe war. Er stand auf und ging zum Schrank aus dem er zwei weiche aber vor allem warme Decken holte.
„Hier.“ Sagte er und warf eine André zu.
„Danke.“ Antworte André und legte sich die Decke über – über seine Kleidung. Naja, dachte Marc, wenigstens hatte er es versucht. Er selbst zog sich dann zu guter Letzt noch die Hose aus, so dass er nur noch in Boxershorts auf der Couch lag und wickelte sich in die Decke ein. Schnell waren beide eingeschlafen.
Als Marc wieder erwachte war die andere Seite der Couch bereits leer. Die decke lag zerwühlt doch von André fehlte jede Spur. Etwas verwirrt und noch recht müde stand er auf und torkelt durch die Wohnung. Als erstes machte er sich auf den Weg in die Küche, denn er hoffte natürlich André dort vorzufinden. Doch nichts. Auch im Bad war er nicht. Nachdem Marc die Komplette erste Etage abgesucht hatte stieg er die Wendeltreppe nach oben in die zweite. In dem großen Raum in dem die Wendeltreppe mündete befand sich auch die Geheimtür um in die dritte Etage zu gelangen. Dazu musste man eine kleine versteckte Sicherung an einem Regal umlegen und konnte es leicht wie eine Feder zur Seite schieben, denn es war über ein Ausgeklügeltes System mit einer Schiene über der Tür an der wand aufgehängt, so dass es aber fast genau bis zum Boden reichte. Doch diese Tür kannten nur er und Sebastian und er glaubte nicht dass Andrè das so schnell herausgefunden hätte. Trotzdem schlüpfte er sicherheitshalber schnell durch die Tür und schaute oben bei Sebastian nach. Doch der hatte nichts mitbekommen.
„Warte,“ sagte Sebastian auf einmal. „wir können ihn mit den Kameras suchen.“
„Stimmt,“ meinte Marc. „das ich da nicht schon früher draufgekommen bin.“ Sie gingen in den Raum in dem die ganzen Kameras zusammenliefen und betrachteten sie nach und nach alle auf den Fernsehern.
„Da!“ rief Marc auf einmal. „Da im Messraum. Da hab ich ja noch gar nicht nachgesehen!“ Der Messraum war ein Raum den Marc und Sebastian ganz speziell für den Club eingerichtet hatten. Er enthielt eine Waage die bis 300 kg ging, außerdem war an der einen Wand eine Skala, so wie bei Polizeifotos, nur dass sie außer der Höhe noch eine horizontale Achse für
Breiten hatte. Stelle sich jemand genau auf zwei Markierungen auf dem Boden konnte man seinen Bauch ganz genau im Profil sehen. Außerdem war auf diese Wand eine Kamera gerichtet, die immer die gleichen Bilder machte, so dass man schon kleinste Veränderungen zu den Vorherigen Bildern erkennen konnte. Dann gab’ es im Messraum auch noch ein paar große Spiegel in denen sie Typen sich betrachten konnten, außerdem Maßbänder und, da hatte Marc drauf geachtet, auch einiges Medizinische Gerät wie Blutdruckmesser, Pulsfrequenzmesser, Blutzucker Teststreifen und an was man sonst noch so alles bei übergewichtigen Patienten denken musste In diesem Raum befand sich zudem auch der Medizinschrank in dem alle möglichen Medikament und auch Marc Notfallarztkoffer in dem sogar die Materialen für eine Notoperation waren.
In diesem Raum stand André. Sebastian schaltete noch die anderen Kameras in dem Raum dazu, damit sie André besser sehen könnten. Eine ganz besondere war hinter dem Spiegel angebracht, der an einer kleinen Stelle halbdurchlässig war, so dass man die Typen herrlich beim Posieren beobachten konnte. Auch André posierte im Moment. Er hatte sich komplett ausgezogen und drehte sich nun vor dem Spiegel hin und her, zog den Bauch ein und presste ihn wieder heraus, betrachtete seien Arsch und kniff sich in die Brüste.
„Herrlich!“ sagte Marc. „und ich hab’ mich die ganze Zeit abgemüht auch nur ein bisschen von seinem Bauch zu sehen zu bekommen. Das nimmst Du doch hoffentlich auf, oder.“
„Klar,“ saget Sebastian. „Hier wird grundsätzlich mal alles digital auf mehreren Rechnern aufgenommen und später lösche ich dann einfach die überflüssigen Dateien.“
„Und wie er sein Bäuchlein so herrlich rausstreckt.“ Sagte Marc. „Also da müssen wir ja noch gut was draufpacken, wenngleich er ja nicht mehr so ganz dünn ist. Aber dick genug ist er noch lange nicht.“
„Hast Du ihn eigentlich schon auf seien Pläne angesprochen?“ fragte Sebastian. „Ich hatte kurz reingeschaut als ihr Pizza gefressen habt, aber das ganze Gespräch habe ich nicht mitgehört.“
„Ich hab’ ein paar mal so Andeutungen gemacht, aber er weiß noch nicht dass der Club tatsächlich existiert ich glaube solange er denkt dass ich nur Spaß mache können wir nicht genau wissen wie ernst er es meint.“
„Nun,“ meinte Sebastian. „jetzt wird er wissen dass Du es ernst meinst. Ich würde vorschlagen Du gehst schnell runter und redest mit ihm bevor er noch einen Schreck bekommt und wegläuft.“
„Na, dazu müsste er sich erst mal anziehen.“ Meinte Marc schmunzelnd. „Aber sag mal, hast Du ein Bild von ihm wie er vor der Wand steht oder einen Shot von oben auf die Waage?“
„Moment,“ meinte Sebastian und fing an auf dem Bildschirm eines der PCs herumzusuchen. Die Software nahm immer Sequenzen von genau fünf Minuten auf und ging dann ohne ein Bild Verlust in die nächste Dateien über. „ich schau mir mal schnell die letzten fünf Minuten aus dem Raum an.“ Sebastian ließ das Aufgenommene im Schnelldurchlauf ablaufen.
„Da!“ rief er auf einmal und stoppte die Wiedergabe. Er hatte nun ein Wunderbares Standbild von Andre wie er exakt im profil vor der Skala stand. „So, wollen wir doch mal sehen.“ Sebastian zoomte näher an die Skala heran. „1,77 m und Moment...“ er ließ ein anderes Band was die ganze Zeit nur das Display der Waage filmte schnell laufen. Auf einmal blitzten für einen kurzen Moment rote zahlen auf. Sebastian stoppte und ging ein Stück zurück. „...83 kg.“
„Ordentlich.“ Meinte Marc. „So, dann werd’ ich mich aber doch ml runter machen.“
„Warte,“ rief Sebastian ihn zurück. „das noch!“ Er griff an den Bund von Marcs Boxershorts, dem einzigen Kleidungsstück das er nach dem Aufstehen trug, und zog sie herunter. „So wird er sich nicht erschrecken, denn schließlich ist er ja auch nackt.“ Marc grinste und ging nach unten. Er schritt zielstrebig auf den Messraum zu und öffnete ohne anzuklopfen die Tür, denn er wollte André überraschen. Der drehte sich auch schlagartig um und hielt sich reflexartig eine Hand vor den Genitalbereich.
„Oh, äh,...“ fing er an zu stammeln doch dann entdeckte er dass Marc auch nackt war und konnte plötzlich gar nichts mehr sagen.
„Oh sorry,“ sagte Marc ohne irgendwelche Anstalten zu machen sich zu bedecken. „ich wusste nicht das Du hier drin bist, sonst hätte ich angeklopft.“ André stand immer noch wie versteinert da, machte zwar Anstalten etwas zu sagen, doch aus seinem Mund kam kein Ton.
„Also hast du das allerheiligste schon von allein entdeckt, auch gut.“ Marc schritt auf André zu, ging dann jedoch weiter in Richtung der Wand und drehte sich wieder zu André. „Das hier ist der so genannte ‚Messraum’. Hier können die Clubmitglieder ihr Gewicht und ihr Aussehen, bzw. das Fortschreiten verfolgen. Ich sagte ja dass das mit dem Club nicht bloß so eine Schnapsidee ist.“
„Aber, aber,“ fing André langsam wieder an. Marc sah in wartend an, denn er wollte dass die Fragen von André selbst gestellt wurden und er ihm nicht alles vorgeben musste. „aber wie? Du meinst das das mit dem Club wirklich ein ernst gemeintes Projekt ist? Du hast hier schon Leute gemästet?“
„Nein,“ sagte Marc, „das leider noch nicht. Du wärst quasi die Premiere.“
„Ich?“ fragte André überrascht. „Aber wie stellst Du Dir das vor?“
„Wir haben darüber doch schon oft genug in E-Mails gesprochen. All Deine Phantasien kannst Du Dir hier erfüllen. Ist das nichts?“
„Ähm,“ stammelte André. „ich bin im Moment noch en wenig geschockt. Du läufst hier öfters nackt herum?“
„Warum nicht? Es ist doch so viel bequemer und ungezwungener.“ Sagte Marc. „Ich meine Du musst es natürlich nicht machen wenn Du nicht magst, aber wenn Du willst brauchst Du mit betreten der Clubräume kein einziges Kleidungsstück mehr zu tragen. Na, bleibt die Hand jetzt weiter da unten?“ etwas zögernd zuckte André mit der Hand, dann zog er sie aber weg.
„Na also.“ Sagte Marc. „Hast du dich hier drin eigentlich schon genauer umgesehen?“
„Ein bisschen.“ Antwortete André. „so den Spiegel und die Waage. Nur die Messskala hab’ ich noch nicht ganz durchblickt.“
„Das ist ganz einfach.“ Sagte Marc. „Die stellst Dich auf diese beiden Markierungen, dann stellst du Dich gerade hin, ziehst den Bauch ein oder aus wie Du willst, und wenn Du meinst dass Du gut in Pose stehst tippst Du mit einem Fuß diesen Schalter an der Wand an und automatisch wir ein Foto geschossen. Guck mal da drüben, da ist die Linse der Kamera.“ Interessiert stellte sich André auf die Position, streckte den Bauch heraus und tippte den Schalter an. Es klickte kurz.
„Wenn Du jetzt den Spiegelschrank anknipst siehst Du das fertige Bild.“ André war ganz begeistert davon, dass er mit einem Knopfdruck den Spiegelschrank über dem Waschbecken durchsichtig schalten konnte und dahinter auf einen Bildschirm mit dem eben geschossenen Bild sah. Er konnte genau seine Größe und die Markierung bis wohin sein Bauch ragte sehen.
„Phantastisch.“ Sagte André. „Kann die Waage auch noch was besonderes?“
„Nein,“ meinte Marc, „die ist wirklich nur zum draufstellen.“ Er schritt auf die Waage zu und stellte sich drauf. „Siehst du, 103 kg, mehr sagt sie nicht aus. Hast Du Dich auch schon mal draufgestellt?“ Marc stellte dies Frage bewusst, obwohl er die Antwort natürlich schon kannte, aber so konnte er André etwas auflockern.
„Nein,“ sagte André und Marc wusste natürlich dass er log. „ich kann’s aber mal ausprobieren.“ Wie eben zeigte die Waage auch jetzt 83 kg.
„Aber da geht och mehr, gell?“ meinte Marc schmunzeln und klatschte ihm zart auf den Bauch. Andre kicherte.
„Na gut,“ meinte er. „dann bin ich also Euer erste Clubmitglied!“
keine richtige Lust mehr hatte im Krankenhaus zu arbeiten konnte er sich nun vollkommen dem Club widmen.
Als erstes suchten sie sich ein schöne Haus das die Clubzentrale bilden würde. Sie wurden schließlich fündig bei einem freistehenden schicken Altbau in der Nähe der Kölner Innenstadt. Eine Million verschlang das schicke Stück, aber dafür war es auch schon so gut wie bezugsfertig. Unten würden sie eventuell vermieten oder Lagerräume einrichten, im ersten und zweiten Stock sollten dann die Clubräume sein und oben unter dem Dach würde die Privatwohnung von Sebastian und Marc sein, die nun ein festes Paar waren.
Seine Arbeit im Krankenhaus kündigte Marc unter dem Vorwand sich in Zukunft auf die Vermarktung seiner Salbe zu konzentrieren. Sebastian, der sich ja wie gesagt tatsächlich ein bisschen mit Marketing auskannte beschäftige sich mit dem Aufbau eines Projektes um den Club bekannt zu machen. Eine professionelle Site war schnell designed und bald waren auch schon viel Mitglieder darauf eingetragen, doch traute sich noch niemand dem realen Club eine Besuch abzustatten. Sie hielten es wohl doch für einen Witz, denn Marc und Sebastian boten frei Kost und Logie an und das alles ohne irgendeine Gegenleistung. Als der Club nach einem Monat immer noch keine Besucher hatte fingen Marc und Sebastian dann aber doch an, sich Gedanken zu machen.
„Wir müssen die Leute wohl direkt ansprechen.“ Sagte Marc schließlich. “Und die bringen dann wieder neue dazu. So eine Art Schneeballsystem.“
„Aber Du siehst ja schon wie schwer das hier ist.“ Meinte Sebastian. „Ich glaube das das hier in Europa nicht funktioniert, ihr seid hier alle zu sehr körperbewusst.“
„Ich denke nicht das Europa das Problem ist,“ meinte Marc, „aber selbst wenn es so wäre müssten wir natürlich als erstes versuchen hier in Europa Fuß zu fassen, denn dann hätten wir den schwierigsten Markt schon einem erschlossen und es würde ganz schnell weitergehen.“
„Na ja, wollen wir’s hoffen.“ Sebastian war da noch ein wenig skeptisch, doch er hatte schon alles geplant. Sie würden mit einzelnen Typen intensiveren E-Mail Kontakt aufnehmen und herausfinden ob es sich um Gainer handele der doch nur Faker.
Eine Woche später hatte Marc sein erstes Treffen. Den Kontakt würde immer Marc übernehmen, auch wenn Sebastian mit den Typen angebandelt hatte, denn es bestand ja immer noch die Möglichkeit das jemand ihn doch kannte. Marc hatte er ja inzwischen alles erzählt, denn schließlich musste er erklären wo er das Geld für das Haus und den Unterhalt des Clubs herhatte. Marc war überrascht, denn er kannte weder die Band noch erkannte er Sebastian als einen Promi. Jedenfalls saß er jetzt auf der Mauer der Domplatte und las wie abgesprochen die Computerbild. Etwa zehn Minuten musste er warten bis André auf ihn zukam und ihn ansprach. André war 22 Jahre alt, Student, 1,78 m groß und wog 82 kg. Er war bisexuell, wollte aber jetzt stärker seine Homoseite ausleben. In der Gainerszene war er seit etwa zwei Jahren „passiv“ aktiv, sprich interessiert aber noch nie mit irgendjemandem zusammengekommen. Sich selbst hatte er schon mal auf 85 hochgemästet, aber eigentlich waren so 80 Kilo sein Normal. Das momentan empfand er schon als viel. Doch er hatte Marc gesagt das er interessiert an neuem sei.
Als Marc mit Andrè in den Club kam hatte Sebastian sich bereits in die oberste Etage zurückgezogen. Er hatte das Haus für diese Zweckt mit einem Kompletten Videosystem ausstatten lassen. Jedes Zimmer enthielt mehrere Kameras um so wirklich jeden Winkel ausspionieren zu können. Und nicht nur dass, mehrere Videorecorder schnitten fast das gesamte geschehen mit. Sebastian wusste noch nicht, was er später einmal mit dem Material anfangen könnte, es interessierte ihn einfach alles auf Band zu haben. Marc und André machten es sich denn auch gleich gemütlich. Das heißt, André machte es sich auf einer Couchgarnitur gemütlich und Marc bereitet in der Küche das essen vor. Da er allein Kochen musste beschränkte er sich auf ein paar Pizzen die er in den Ofen schob. Die Temperatur im Wohnzimmer drehte er auch ein bisschen höher, in der Hoffnung dadurch bekäme er schneller
mehr von Andrè zu sehen. Doch so flott ging es dann auch wieder nicht. Erst einmal setzten sie sich gemütlich hin und aßen jeder eine Pizza. Während des Essens redeten sich noch einmal über alles was sie zwar im Grunde schon aus den E-Mails voneinander wussten aber trotzdem nochmals bestätigt haben wollten. Marc berichtete ihm nun von der Idee einen Gainer Club zu errichten. Das sie sich bereits darin befanden verschwieg er wohlwissend. André war interessiert von dem Gedanken und er schien Marc tatsächlich für glaubwürdig zu halten. Als die ersten Pizzen verdrückt waren kam Marc direkt mit den nächsten an. André winkte zwar ab und Marc konnte ihm das durchaus nachempfinden, doch er spielte den imme roch hungrigen und zwang André so unterschwellig dazu ebenfalls noch etwas in sich hineinzustopfen. Als es dann aber bei keinem der Beiden mehr ging legten sie sich einfach flach zurück und entspannten. Marc lukte immer wieder verstohlen auf den schon fast schlafenden André und sein Bäuchlein. Doch unter dessen Sweatshirt war nicht so wirklich viel zu erkennen. Marc musste also die Initiative ergreifen.
„Och ‚ne,“ rief er plötzlich. Geschickt hatte er sich seine Cola über sein Hemd gekippt, wie das nun mal so vorkommen kann wenn man im liegen trinken will, und natürlich war das Zeug bis auf seine Haut durchgesickert. „bäh, das klebt ja.“ Er zog lasziv sein Hemd und dann sein T-Shirt aus. Darunter kam sein runder Bauch zum Vorschein, durch die Pizza noch mehr aufgedunsen. „Ah,“ stöhnte er genussvoll und streckte sich, streckte seinen Bauch noch weiter nach draußen. „Mann, ich bin ganz schön müde. Also ich bleib’ direkt hier liegen und halt ein kleines Nickerchen.“
„Jaja, so ein Verdauungsschläfchen könnte nicht schaden.“ Meinte André und klopfte sich auf seinen Bauch. Marc machte das so heiß, doch er konnte ihn ja nicht dazu zwingen sich auszuziehen. Eine Möglichkeit sah er eventuell noch, wenngleich es auch nur eine geringe war. Er stand auf und ging zum Schrank aus dem er zwei weiche aber vor allem warme Decken holte.
„Hier.“ Sagte er und warf eine André zu.
„Danke.“ Antworte André und legte sich die Decke über – über seine Kleidung. Naja, dachte Marc, wenigstens hatte er es versucht. Er selbst zog sich dann zu guter Letzt noch die Hose aus, so dass er nur noch in Boxershorts auf der Couch lag und wickelte sich in die Decke ein. Schnell waren beide eingeschlafen.
Als Marc wieder erwachte war die andere Seite der Couch bereits leer. Die decke lag zerwühlt doch von André fehlte jede Spur. Etwas verwirrt und noch recht müde stand er auf und torkelt durch die Wohnung. Als erstes machte er sich auf den Weg in die Küche, denn er hoffte natürlich André dort vorzufinden. Doch nichts. Auch im Bad war er nicht. Nachdem Marc die Komplette erste Etage abgesucht hatte stieg er die Wendeltreppe nach oben in die zweite. In dem großen Raum in dem die Wendeltreppe mündete befand sich auch die Geheimtür um in die dritte Etage zu gelangen. Dazu musste man eine kleine versteckte Sicherung an einem Regal umlegen und konnte es leicht wie eine Feder zur Seite schieben, denn es war über ein Ausgeklügeltes System mit einer Schiene über der Tür an der wand aufgehängt, so dass es aber fast genau bis zum Boden reichte. Doch diese Tür kannten nur er und Sebastian und er glaubte nicht dass Andrè das so schnell herausgefunden hätte. Trotzdem schlüpfte er sicherheitshalber schnell durch die Tür und schaute oben bei Sebastian nach. Doch der hatte nichts mitbekommen.
„Warte,“ sagte Sebastian auf einmal. „wir können ihn mit den Kameras suchen.“
„Stimmt,“ meinte Marc. „das ich da nicht schon früher draufgekommen bin.“ Sie gingen in den Raum in dem die ganzen Kameras zusammenliefen und betrachteten sie nach und nach alle auf den Fernsehern.
„Da!“ rief Marc auf einmal. „Da im Messraum. Da hab ich ja noch gar nicht nachgesehen!“ Der Messraum war ein Raum den Marc und Sebastian ganz speziell für den Club eingerichtet hatten. Er enthielt eine Waage die bis 300 kg ging, außerdem war an der einen Wand eine Skala, so wie bei Polizeifotos, nur dass sie außer der Höhe noch eine horizontale Achse für
Breiten hatte. Stelle sich jemand genau auf zwei Markierungen auf dem Boden konnte man seinen Bauch ganz genau im Profil sehen. Außerdem war auf diese Wand eine Kamera gerichtet, die immer die gleichen Bilder machte, so dass man schon kleinste Veränderungen zu den Vorherigen Bildern erkennen konnte. Dann gab’ es im Messraum auch noch ein paar große Spiegel in denen sie Typen sich betrachten konnten, außerdem Maßbänder und, da hatte Marc drauf geachtet, auch einiges Medizinische Gerät wie Blutdruckmesser, Pulsfrequenzmesser, Blutzucker Teststreifen und an was man sonst noch so alles bei übergewichtigen Patienten denken musste In diesem Raum befand sich zudem auch der Medizinschrank in dem alle möglichen Medikament und auch Marc Notfallarztkoffer in dem sogar die Materialen für eine Notoperation waren.
In diesem Raum stand André. Sebastian schaltete noch die anderen Kameras in dem Raum dazu, damit sie André besser sehen könnten. Eine ganz besondere war hinter dem Spiegel angebracht, der an einer kleinen Stelle halbdurchlässig war, so dass man die Typen herrlich beim Posieren beobachten konnte. Auch André posierte im Moment. Er hatte sich komplett ausgezogen und drehte sich nun vor dem Spiegel hin und her, zog den Bauch ein und presste ihn wieder heraus, betrachtete seien Arsch und kniff sich in die Brüste.
„Herrlich!“ sagte Marc. „und ich hab’ mich die ganze Zeit abgemüht auch nur ein bisschen von seinem Bauch zu sehen zu bekommen. Das nimmst Du doch hoffentlich auf, oder.“
„Klar,“ saget Sebastian. „Hier wird grundsätzlich mal alles digital auf mehreren Rechnern aufgenommen und später lösche ich dann einfach die überflüssigen Dateien.“
„Und wie er sein Bäuchlein so herrlich rausstreckt.“ Sagte Marc. „Also da müssen wir ja noch gut was draufpacken, wenngleich er ja nicht mehr so ganz dünn ist. Aber dick genug ist er noch lange nicht.“
„Hast Du ihn eigentlich schon auf seien Pläne angesprochen?“ fragte Sebastian. „Ich hatte kurz reingeschaut als ihr Pizza gefressen habt, aber das ganze Gespräch habe ich nicht mitgehört.“
„Ich hab’ ein paar mal so Andeutungen gemacht, aber er weiß noch nicht dass der Club tatsächlich existiert ich glaube solange er denkt dass ich nur Spaß mache können wir nicht genau wissen wie ernst er es meint.“
„Nun,“ meinte Sebastian. „jetzt wird er wissen dass Du es ernst meinst. Ich würde vorschlagen Du gehst schnell runter und redest mit ihm bevor er noch einen Schreck bekommt und wegläuft.“
„Na, dazu müsste er sich erst mal anziehen.“ Meinte Marc schmunzelnd. „Aber sag mal, hast Du ein Bild von ihm wie er vor der Wand steht oder einen Shot von oben auf die Waage?“
„Moment,“ meinte Sebastian und fing an auf dem Bildschirm eines der PCs herumzusuchen. Die Software nahm immer Sequenzen von genau fünf Minuten auf und ging dann ohne ein Bild Verlust in die nächste Dateien über. „ich schau mir mal schnell die letzten fünf Minuten aus dem Raum an.“ Sebastian ließ das Aufgenommene im Schnelldurchlauf ablaufen.
„Da!“ rief er auf einmal und stoppte die Wiedergabe. Er hatte nun ein Wunderbares Standbild von Andre wie er exakt im profil vor der Skala stand. „So, wollen wir doch mal sehen.“ Sebastian zoomte näher an die Skala heran. „1,77 m und Moment...“ er ließ ein anderes Band was die ganze Zeit nur das Display der Waage filmte schnell laufen. Auf einmal blitzten für einen kurzen Moment rote zahlen auf. Sebastian stoppte und ging ein Stück zurück. „...83 kg.“
„Ordentlich.“ Meinte Marc. „So, dann werd’ ich mich aber doch ml runter machen.“
„Warte,“ rief Sebastian ihn zurück. „das noch!“ Er griff an den Bund von Marcs Boxershorts, dem einzigen Kleidungsstück das er nach dem Aufstehen trug, und zog sie herunter. „So wird er sich nicht erschrecken, denn schließlich ist er ja auch nackt.“ Marc grinste und ging nach unten. Er schritt zielstrebig auf den Messraum zu und öffnete ohne anzuklopfen die Tür, denn er wollte André überraschen. Der drehte sich auch schlagartig um und hielt sich reflexartig eine Hand vor den Genitalbereich.
„Oh, äh,...“ fing er an zu stammeln doch dann entdeckte er dass Marc auch nackt war und konnte plötzlich gar nichts mehr sagen.
„Oh sorry,“ sagte Marc ohne irgendwelche Anstalten zu machen sich zu bedecken. „ich wusste nicht das Du hier drin bist, sonst hätte ich angeklopft.“ André stand immer noch wie versteinert da, machte zwar Anstalten etwas zu sagen, doch aus seinem Mund kam kein Ton.
„Also hast du das allerheiligste schon von allein entdeckt, auch gut.“ Marc schritt auf André zu, ging dann jedoch weiter in Richtung der Wand und drehte sich wieder zu André. „Das hier ist der so genannte ‚Messraum’. Hier können die Clubmitglieder ihr Gewicht und ihr Aussehen, bzw. das Fortschreiten verfolgen. Ich sagte ja dass das mit dem Club nicht bloß so eine Schnapsidee ist.“
„Aber, aber,“ fing André langsam wieder an. Marc sah in wartend an, denn er wollte dass die Fragen von André selbst gestellt wurden und er ihm nicht alles vorgeben musste. „aber wie? Du meinst das das mit dem Club wirklich ein ernst gemeintes Projekt ist? Du hast hier schon Leute gemästet?“
„Nein,“ sagte Marc, „das leider noch nicht. Du wärst quasi die Premiere.“
„Ich?“ fragte André überrascht. „Aber wie stellst Du Dir das vor?“
„Wir haben darüber doch schon oft genug in E-Mails gesprochen. All Deine Phantasien kannst Du Dir hier erfüllen. Ist das nichts?“
„Ähm,“ stammelte André. „ich bin im Moment noch en wenig geschockt. Du läufst hier öfters nackt herum?“
„Warum nicht? Es ist doch so viel bequemer und ungezwungener.“ Sagte Marc. „Ich meine Du musst es natürlich nicht machen wenn Du nicht magst, aber wenn Du willst brauchst Du mit betreten der Clubräume kein einziges Kleidungsstück mehr zu tragen. Na, bleibt die Hand jetzt weiter da unten?“ etwas zögernd zuckte André mit der Hand, dann zog er sie aber weg.
„Na also.“ Sagte Marc. „Hast du dich hier drin eigentlich schon genauer umgesehen?“
„Ein bisschen.“ Antwortete André. „so den Spiegel und die Waage. Nur die Messskala hab’ ich noch nicht ganz durchblickt.“
„Das ist ganz einfach.“ Sagte Marc. „Die stellst Dich auf diese beiden Markierungen, dann stellst du Dich gerade hin, ziehst den Bauch ein oder aus wie Du willst, und wenn Du meinst dass Du gut in Pose stehst tippst Du mit einem Fuß diesen Schalter an der Wand an und automatisch wir ein Foto geschossen. Guck mal da drüben, da ist die Linse der Kamera.“ Interessiert stellte sich André auf die Position, streckte den Bauch heraus und tippte den Schalter an. Es klickte kurz.
„Wenn Du jetzt den Spiegelschrank anknipst siehst Du das fertige Bild.“ André war ganz begeistert davon, dass er mit einem Knopfdruck den Spiegelschrank über dem Waschbecken durchsichtig schalten konnte und dahinter auf einen Bildschirm mit dem eben geschossenen Bild sah. Er konnte genau seine Größe und die Markierung bis wohin sein Bauch ragte sehen.
„Phantastisch.“ Sagte André. „Kann die Waage auch noch was besonderes?“
„Nein,“ meinte Marc, „die ist wirklich nur zum draufstellen.“ Er schritt auf die Waage zu und stellte sich drauf. „Siehst du, 103 kg, mehr sagt sie nicht aus. Hast Du Dich auch schon mal draufgestellt?“ Marc stellte dies Frage bewusst, obwohl er die Antwort natürlich schon kannte, aber so konnte er André etwas auflockern.
„Nein,“ sagte André und Marc wusste natürlich dass er log. „ich kann’s aber mal ausprobieren.“ Wie eben zeigte die Waage auch jetzt 83 kg.
„Aber da geht och mehr, gell?“ meinte Marc schmunzeln und klatschte ihm zart auf den Bauch. Andre kicherte.
„Na gut,“ meinte er. „dann bin ich also Euer erste Clubmitglied!“
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