Direkt zum Hauptbereich

#stayhome: Kapitel 1 - Lockdown

von bellybook und kauqjeb

“Weißt du, wo mein Headset ist?” rief Till Bastian zu. Er hatte unter all den Stapeln an Papier und Büchern,die sich auf seinem Schreibtisch auftürmen und die kunstvoll balanciert auch noch den ein oder anderen leeren Teller stützen, die Orientierung verloren. Blöderweise ging in 5 Minuten seine Online-Vorlesung los und er war ohnehin noch nicht richtig vorbereitet.
“Nimm doch einfach die Bluetooth-Kopfhörer?” rief Bastian aus der Küche zurück.
“Die sind nicht aufgeladen.” rief Till genervt zurück. Die Unordnung in der WG war sicher beiden geschuldet, aber mal wieder war es Till, der seinen Krams nicht finden konnte. Bastian wir irgendwie strukturierter, dementsprechend sah es in seinem Zimmer auch aus. Eigentlich hatten die beiden sich auf ein Semester entspannten Campuslebens gefreut, zuhause nur zum Pennen und Zocken und ansonsten viel unterwegs. Doch dann kam alles anders, die Unis stellten wegen Corona auf Fernstudium um und nun saßen sie meist beide den ganzten Tag in der kleinen WG in diesem großen, anonymen Wohnturm am Rande der Innenstadt. Da hätten sie auch genauso gut zuhause wohnen bleiben könne, statt in dieser teuren Unistadt soviel Geld auszugeben. Aber nun war es einmal so gekommen und sie mussten das beste draus machen. Während Till nervös den Schreibtisch durchsuchte, spülte Bastian schnell noch den Topf aus und stellte ihn wieder in den Küchenschrank. Er hatte heute Mittag für die beiden gekocht, das konnte er besser als Till, und jetzt machte er schnell Klarschiff in der Küche.
“Da bist du!” rief Till erfreut aus, als er unter einer leeren Chipstüte plötzlich doch noch sein Headset fand. Er setzte es sich auf und kam gerade rechtzeitig in den Online-Raum hinein um die organisatorischen Hinweise der Dozentin zur heutigen Stunde zu hören. Bastian lehnte im Türrahmen und blickte schmunzelnd auf TIlls Rücken. Unten unterhalb der Lehne des Bürostuhls schaute sein Hintern heraus und das hochgerutschte Shirt entblößte den Blick auf Tills Bauarbeiterdekoltee. Es war schon geil mit anzusehen, wie Till von Woche zu Woche speckiger wurde. Bastian war da nicht ganz unschuldig dran, doch das sollte Till erst einmal nicht erfahren.
In den vergangenen Wochen des Lockdowns hatten die beiden wenig Lust gehabt selber zu Kochen. Deshalb hatten sie oft zu günstigen Fertiggerichten gegriffen, oder beim Pizzadienst (welcher zum glück weiterhin lieferte) bestellt. Till war eher der gemütlich Typ und verbrachte seine freie Zeit lieber an seinem Schreibtisch, wohingegen Bastian eher aktiv war und bei schönem Wetter viel draußen war.
Beide hatten in den paar Wochen des normalen Unilebens noch nicht wirklich die gelegenheit gehabt Freundschaften mit anderen Studenten zu schließen, und hatten deshalb fast ausschließlich Zeit miteinander verbracht.
Till war fertig mit seiner Vorlesung, legte die Kopfhörer auf den Tisch und schaltete den Computer aus. Er hörte dass Bastian in der Küche hantierte und Essen machte.
“Till, kommst du, Essen ist fertig!” rief Bastian aus der Küche. Nach den langweiligen Vorlesungen hatte Till immer einen riesen Hunger also ließ er sich die Aufforderung zum Essen zu kommen nicht zweimal sagen.
Till kam ins Wohnzimmer und setzte sich an den Tisch. Beim Hinsetzen spannte sein T-Shirt um seinen Bauch ein wenig. Bastian fiel das auch auf, doch er ließ es unkommentiert, und setzte zwei Teller mit fertig Bolognese vor Till auf den Tisch.
“Hier, du hattest einen anstrengenden Tag und brauchst was zwischen die Zähne.” Da Till sowieso einen riesen Hunger hatte legte er sofort los. Bastian aß immer langsamer als Till und so war der schneller fertig und nahm sich noch einen Nachschlag. Auch Bastian griff mit der Spaghettizange nochmals in die Schüssel, achtete aber darauf, nur einen kleine Menge herauszunehmen.
“Willst du noch?” fragte Till als nur noch ein Rest in der Schüssel war.
“Ne lass mal.” meinte Bastian und klopfte sich leicht auf den nicht vorhandenen Bauch. “Ich bin voll für heute.” Also lud Till sich den Rest der Schüssel auf den Teller und stopfte genüsslich in sich hinein. Bastian griff währenddessen zur Fernbedienung und schaltete den Fernseher an. Es liefen die Simpsons, die konnten sie immer gut im Hintergrund schauen ohne sich groß konzentrieren zu müssen. Dann stand er auf und ging in die Küche, um zwei Bier zu holen. Oft saßen sie im Moment abends auf der Couch, schauten fern und tranken Bier dazu.
Während sie so fernsahen, schaute Bastian immer wieder auf Tills Bauch, welcher nach dem vielen Essen ein wenig über den Hosenbund hinausstand. Bastian malte sich insgeheim aus, was er noch aus Till machen würde, wenn der Lockdown noch länger andauern würde.

Kommentare

Jens hat gesagt…
Lockdown ist ne tolle Sache ......nur weiter so :)
Anonym hat gesagt…
Geil. Bin gespannt wie es weiter geht.

Beliebte Posts aus diesem Blog

Gastbeitrag: Der Zuchtbulle - 5

von bulldogge68 Robert wohnte in einer riesigen Villa. Ich klingelte, und nach einer kurzen Weile öffnete Robert die Tür. Er sagte kurz „Hallo“ und „komm rein“. Dann schloss er die Tür hinter mir, packte mich plötzlich am Kragen meiner Trainingsjacke und warf mich gegen die Tür. Ich war überrascht, denn er brachte mich zum schwanken. Dann riss er mir die Trainingsjacke vom Körper und begann meinen Bauch abzugreifen, zu kneten, draufzuhauen, massieren, kurz: alles zu tun, was man mit Händen an einem fetten Bauch so machen kann. Dabei murmelte er die ganze Zeit etwas von „Geil…endlich gehörst Du mir…endlich hab ich einen Mastbauch, mit dem ich machen kann, was ich will!“. Er redete nicht mit mir, sondern nur noch mit meiner Wampe! Etwas seltsam fand ich das schon.

Gastbeitrag: Schule Bildet Teil 37 - Perfektion

 von spectator Stefan umklammerte den Einbrecher und hielt ihn unter seinem gewichtien Körper gefangen. Der wehrte sich und stöhnte unter Stefans Gewicht: "Lass mich los!"   Als Murat ankam, trat er dem Einbrecher erstmal kraftvoll in die Rippen. Dieser verstummte, krümmte sich und jaulte leise.   "Digga, halt ihn!" rief Murat und tastete nach seiner Hosentasche.

Gastbeitrag: Schule bildet Teil 36 - Stefans Einsatz

 von spectator Am nächsten Morgen war Stefan noch immer satt und hatte keinerlei Hunger, als er aufstand. Das war schon sehr lange nicht mehr vorgekommen. Trotzdem setzte er sich zu seinen Eltern in die Küche und aß das viel zu kleine Frühstück. Kaum hatte er aufgegessen, kam auch der Hunger wieder. Dafür hatte das winzige Frühstück immerhin gereicht.