Direkt zum Hauptbereich

Gastbeitrag: Veith & Sören - Kepitel 5: Shopping in Kopenhagen

„Ding Dong“, kam es aus dem Lautsprecher, „Næste station: Københavns Hovedbanegård. Toget ender her. Vi ses og tusind tak for din rejse med Danske Statsbaner. Vi ønsker alle passagerer en dejlig dag.“ Der Zug näherte sich dem Kopenhagener Hauptbahnhof, und es war an der Zeit, sich für den Ausstieg vorzubereiten. Veit und Sören packten ihre Sachen, kontrollierten noch einmal, ob sie auch wirklich alles hatten, und machten sich auf den Weg zur Tür. Wenig später standen sie am Bahnsteig des Kopenhagener Hauptbahnhofs, und machten sich erstmal auf den Weg in die Haupthalle. Praktischerweise brauchten sie noch nicht einmal Geld umtauschen oder abzuheben, denn in den skandinavischen Ländern war die Kartenzahlung deutlich verbreiteter, als in Deutschland. Für die kleinsten Beträge wurde auch ohne Aufforderung direkt das Kartenterminal geschaltet. Etwas woran man sich gewöhnen könnte, fanden Veit und Sören. Die beiden schauten sich staunend und fasziniert in der Haupthalle des Bahnhofs um. „Ein klein wenig größer als bei uns, würde ich sagen, oder was meinst du?“, staunte Sören. Veit war ganz seiner Meinung. Der Bahnhof, an dem sie arbeiteten, war zwar ein Knotenbahnhof, aber dennoch nicht unbedingt groß. Für die beiden aber der perfekte Bahnhof zum arbeiten.

Sie ließen die Blicke durch die Gegend schweifen, und entdeckten eine McDonalds- Filiale. Sie schauten sich an, und grinsten. „Frühstück?“ - „Frühstück!“, waren die beiden sich in Windeseile einig. Es ging also zu McDonalds, und beide besorgten sich ein großes Frühstücksmenü, was sie sich auch genüsslich schmecken ließen. Schwächeln galt nicht. „Nana, Brüderchen, so gehts aber nicht. Willst du mir jetzt sagen, der bessere Esser von uns beiden macht vor mir schlapp?!“, wunderte sich Veit auf einmal, als Sören seinen letzten Burger übrig lassen wollte. Es war in der Tat verwunderlich, dass Sören mal weniger Appetit hatte als Veit, der schon fast aufgegessen hatte. Das nahm Veit sofort zum Anlass, um erstmals die Initiative zu ergreifen, und Sören anzufeuern: „Ich sag dir mal was. Wer schön sein will, der muss manchmal auch ein klein wenig leiden. Also hopp hopp, wir wollen doch kein Geld verschwenden, außerdem, denk daran, wie gut das deiner Figur tun wird.“ Dazu zwinkerte er Sören schelmisch an. Sören nahm die Motivation gerne an, und gab alles. „Puh, alter, ich bin echt noch voll von heute Nacht“, stöhnte Sören. „Au hur, Brüderchen, das sind nur noch zwei Bissen, die schaffst du auch noch!“, feuerte Veit seinen Bruder zu den letzten Bissen an. Und siehe da, auch der letzte Burger war in Sörens Bauch verschwunden. „Sehr schön, ich bin stolz auf dich“, sagte Veit, und streichelte Sören so den Bauch, dass es nicht gleich jeder sehen konnte.
Da es erst kurz nach sieben Uhr am morgen war, hatten natürlich noch keine Geschäfte oder Sehenswürdigkeiten geöffnet, sodass sich die beiden Jungs dazu entschlossen, sich erstmal die Gegend um den Bahnhof weiter anzusehen. Viel spannendes gab es nicht zu sehen, weswegen sie oft auf Bänken verweilten, und sich
unterhielten, um die Zeit ein bisschen totschlagen zu können. Ebenfalls nutzten sie die Zeit, um den Kopenhagener Flughafen zu besichtigen, und sich dort noch einen kleinen Snack zu genehmigen. Als sie vom Flughafen zurück waren, öffnete sich die Stadt allmählich. Zeit also, loszuwandern, und die Kopenhagener Innenstadt zu erkunden. Auf dem Schlossplatz fiel ihnen sofort eine Hotdog Bude ins Auge. „Ey Bruderherz, ich hab mal gehört, dass dänische Hotdogs wohl mit zu den besten der Welt gehören. Wollen wir das mal austesten?“, fragte Sören, der eigentlich gar nicht hätte ausreden brauchen, denn Veit war schon unterwegs, und bedeutete Sören, hinterherzukommen. Beide kauften sich einen echten dänischen Hotdog, und waren begeistert. Die Soße war unheimlich lecker. Diese Bude merkten sie sich, hier wollten sie später noch einmal herkommen. Jetzt aber galt es, die Stadt zu erkunden, denn in Kopenhagen hatten sie nur einen Tag bis zum frühen Abend eingeplant. Die Fußgängerzone füllte sich mit immer mehr Menschen, aber das störte überhaupt nicht. Beide waren von der Innenstadt begeistert. Schöne Häuser, immer mal wieder ein bisschen Grün und auch mal ein Baum, und mitten in der Stadt ein Brunnen. Hier verweilten sie für einen Augenblick, setzten sich auf eine Bank, und tranken einen Schluck. Inzwischen war es Mittag geworden, und Veit hatte auf einmal einen Vorschlag: „Sag mal, Brüderchen, was hältst du davon, wenn wir etwas shoppen gehen, und uns neue Klamotten kaufen?“ Sören war überrascht: „Warum denn das? Wir haben doch jede Menge mit.“ „Natürlich haben wir“, entgegnete Veit, „aber bedenke mal, die werden wohl bald nicht mehr passen, und da wärs doch schlau, wenn wir direkt welche hätten, oder?“ Das leuchtete Sören sofort ein, obwohl er es auch lustig gefunden hätte, mit einem zu engen T-Shirt durch die Straßen zu laufen. Veit hakte ein, und befand, dass ein jetziger Klamottenkauf das doch nicht ausschließe. Da hatte Veit natürlich recht, es war also beschlossen. Sie gingen shoppen. Bisher hatten beide Größe L getragen, aber die Tage dieser Klamotten waren nun wohl gezählt. Beim genauen drüber Nachdenken fiel beiden auch auf, dass sie in ihren T-Shirts und Hosen auch schon mal mehr Platz gehabt hatten. Ein gutes Zeichen, wie beide fanden. Da beide nicht so genau wussten, wo die Reise gewichtstechnisch enden würde, entschlossen sie sich, lieber gleich bei XXL zu schauen, und XL komplett außen vor zu lassen. Sie wollten vermeiden, nochmal neue Klamotten kaufen zu müssen. Auch wenn sie die Teile nicht anzuprobieren brauchten, weil sie genau wussten, dass sie ihnen momentan noch deutlich zu groß waren, machten sie sich dennoch einen Spaß daraus, und warfen sich beide ein XXL T-Shirt über, und zogen eine XXL Hose an. Sie traten beide vor den Spiegel, und lachten. „Ich sehe aus, als hätte ich ein Zelt und einen Jutesack an!“, scherzte Veit, und Sören musste herzhaft Lachen. „Ja, in der Tat, oder, wie jemand, der spontan geschrumpft wurde!“, konterte er amüsiert. Nachdem sie sich für einige Oberteile, Hosen und Unterwäsche entschieden hatten, entschlossen sie sich, auch noch jeder einen neuen Gürtel zu kaufen. Zwar trugen sie schon welche, aber diese würden wohl von der Länge nicht ausreichen, wenn sie
deutlich dicker werden würden. Mit zwei vollen Tüten verließen sie das Bekleidungsgeschäft. An der nächsten Ecke machten sie halt, um die neuen Klamotten erstmal in ihren Rucksack umzuladen. Glücklicherweise hatten beide Platz für spontane Anschaffungen gelassen, und so passten die neuen Sachen noch hervorragend hinein. Für weitere Souvenirs müsste man sich dann zeitnah etwas überlegen, aber für den aktuellen Moment war es perfekt.
Den Rest des Tages verbrachten die beiden Brüder damit, sich die Stadt weiter anzusehen, und zu essen. Fehlen durften dabei natürlich nicht die kleine Meerjungfrau, die eines der Wahrzeichen Kopenhagens ist, und, auch wenn nur aus der Ferne, weil ansonsten ohne Auto nur schwer erreichbar, das Messegelände der B&W Hallerne, wo im Jahr 2014 der Eurovision Song Contest stattgefunden hatte. Auf dem Rückweg zum Bahnhof am Abend machten sie ein weiteres Mal halt an der Hotdogbude, die sie am Morgen gefunden hatten, und kauften sich jeder zwei Hotdogs, weil sie so unglaublich gut schmeckten. Am Hauptbahnhof wieder angekommen, deckten sie sich beim Kiosk noch mit neuen Getränken, und Essbarem ein und gingen zum Gleis, wo um 17 Uhr 47 ihr Zug nach Malmö abfahren sollte. Praktischerweise wurde er am Hauptbahnhof eingesetzt, sodass sie schon einsteigen konnten. „Also eins muss ich ja sagen. Kopenhagen ist wirklich lohnenswert, hier sollten wir nochmal herfahren. Wenn alles andere auch so schön, oder vielleicht sogar noch schöner wird, dann wird das eine hervorragende Tour, ich sags dir!“, bewertete Sören ihren ersten richtigen Tag auf Reisen. Veit konnte ihm nur zustimmen. Ihre Eltern hatten ihnen ein ganz wundervolles Geburtstagsgeschenk gemacht.
Der Zug fuhr ab, und die Jungs sahen aus dem Fenster. Gleich würden sie zum ersten Mal über die Öresundbrücke fahren. Vorher hatten sie immer nur davon gehört. Nach kurzer Zeit fuhr ihr Zug in einen Tunnel, und nachdem er diesen wieder verließ und die Insel Peberholm überquert hatte, begann die Öresundbrücke. Beide waren unheimlich begeistert, endlich in echt hier sein zu können. Am Ende der Brücke lag Schweden. „Välkommen i Sverige. Nästa: Malmö Hyllie Stadion.“, ertönte es aus dem Lautsprecher. Hier war ein kurzer Abstecher geplant, um die Malmö-Arena, den Austragungsort des Eurovision Song Contest 2013 anzusehen, und die Öresundbrücke aus der Ferne zu betrachten. „Ein beachtliches Bauwerk, findest du nicht auch, Bruderherz?“, staunte Sören. Veit tat es ihm gleich: „Allerdings, und jetzt überleg mal, dass es hier bis vor gar nicht so unglaublich langer Zeit nur Fähren gab, und wer über Land fahren wollte, musste über Russland hier her fahren. Ich bin wirklich beeindruckt.“ Danach nahmen sie den nächsten Zug zum Malmöer Hauptbahnhof.
Dort angekommen hatten sie etwas Zeit, bevor ihr Anschluss nach Stockholm fahren sollte. Diese Zeit nutzten sie, um sich noch ein Baguette zu kaufen.
Um 19 Uhr 10 fuhr er ab. Nachdem beide ihr Baguette aufgegessen hatten, und befanden, dass sie beide einen
tollen, spannenden und nahrhaften Tag hatten, dösten sie ein klein wenig, denn mittlerweile machte sich das Schlafdefizit der letzten Nacht bemerkbar. Das machte aber nichts, denn sie hatten noch vier Stunden Fahrt vor sich, die sie zum vorschlafen nutzen konnten.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Gastbeitrag: Der Zuchtbulle - 5

von bulldogge68 Robert wohnte in einer riesigen Villa. Ich klingelte, und nach einer kurzen Weile öffnete Robert die Tür. Er sagte kurz „Hallo“ und „komm rein“. Dann schloss er die Tür hinter mir, packte mich plötzlich am Kragen meiner Trainingsjacke und warf mich gegen die Tür. Ich war überrascht, denn er brachte mich zum schwanken. Dann riss er mir die Trainingsjacke vom Körper und begann meinen Bauch abzugreifen, zu kneten, draufzuhauen, massieren, kurz: alles zu tun, was man mit Händen an einem fetten Bauch so machen kann. Dabei murmelte er die ganze Zeit etwas von „Geil…endlich gehörst Du mir…endlich hab ich einen Mastbauch, mit dem ich machen kann, was ich will!“. Er redete nicht mit mir, sondern nur noch mit meiner Wampe! Etwas seltsam fand ich das schon.

Gastbeitrag: Schule Bildet Teil 37 - Perfektion

 von spectator Stefan umklammerte den Einbrecher und hielt ihn unter seinem gewichtien Körper gefangen. Der wehrte sich und stöhnte unter Stefans Gewicht: "Lass mich los!"   Als Murat ankam, trat er dem Einbrecher erstmal kraftvoll in die Rippen. Dieser verstummte, krümmte sich und jaulte leise.   "Digga, halt ihn!" rief Murat und tastete nach seiner Hosentasche.

Gastbeitrag: Schule bildet Teil 36 - Stefans Einsatz

 von spectator Am nächsten Morgen war Stefan noch immer satt und hatte keinerlei Hunger, als er aufstand. Das war schon sehr lange nicht mehr vorgekommen. Trotzdem setzte er sich zu seinen Eltern in die Küche und aß das viel zu kleine Frühstück. Kaum hatte er aufgegessen, kam auch der Hunger wieder. Dafür hatte das winzige Frühstück immerhin gereicht.