von Spectator
Die Jungs fraßen sich schnell von beiden Seiten durch das üppig mit Schmalz bestrichene Baguette. Pascal lag eher mit dem Rücken auf dem Bett und so lag Stefan praktisch auf ihm, als sie den letzten Bissen gierig aßen und dabei mit dem Mund zusammenstießen.
"Mmmhh, was kommt da feines hinterher?" scherzte Pascal mit vollem Mund und nagte an Stefans Lippe.
Stefan schob sich mit dem ganzen Körper auf Pascal, der dabei ganz auf dem Rücken landete. Durch die beiden dicken Bäuche hing Stefan dann etwas mit dem Kopf nach unten. Dadurch wurden die beiden Jungs mit den Mündern noch mehr aneinander gedrückt und küssten sich erstmal. Stefan schmeckte den Schmalz noch in Pascals Mund, als die beiden Zungen miteinander spielten. Der fettige Geschmack ließ die Herzen der beiden fetten Jungs höher schlagen und erweckte die Lust aufeinander noch mehr. Das Züngeln wurde immer leidenschaftlicher.
Dabei ließ aber der fettige Schmalzgeschmack nach. Stefan merkte, wie Pascals Körper etwas zu wabbeln begann. Er sah, wie Pascal versuchte, den neben den beiden stehenden Teller mit dem noch übrigen Baguette zu erwischen. Der oben liegende Stefan konnte sich da besser bewegen und holte den Teller. Pascal strahlte ihn an, forderte Stefan aber auf, sich auch endlich auszuziehen.
Stefan wuchtete seinen massigen Körper hoch und schloss erstmal die Zimmertür ab. Dann zog er sich aus, so schnell er konnte. Pascal schaute ihm zu und fing schon an, mit erkennbarer Freude das nächste Schmalzbaguette in sich hineinzufuttern.
"Hey, fress mir nicht alles weg! Ich bin doch eh viel dünner als du. Ich brauch mehr zu Essen. Du hast doch schon so viel Vorsprung." protestierte Stefan, als er in der Unterhose dastand und merkte, wie Pascal das letzte halbe Baguette mit großen Bissen verschlang.
"Du bist dünn genug, um selber in die Küche zu gehen. Kannst ja noch was holen. - Selber schuld, wenn du so wenig mitgebracht hast."
"Jetzt bin ich aber schon ausgezogen. Soll dein Bruder mich so sehen?" fragte Stefan.
"Du hast doch noch was an." grinste ihn Pascal mampfend an. "Der Jérôme wird nie wach. Außerdem kann er sich doch eh denken, was wir machen." merkte Pascal noch an, bevor er sich den Mund wieder mit Schmalzbaguette vollstopfte.
Stefan genierte sich. Aber er wollte jetzt auch lieber noch Schmalzbrot essen anstatt dem Süßkram, den er sonst noch mitgebracht hatte. Deshalb schloss er leise die Tür auf und schaute vorsichtig hinaus. Als er draußen niemanden sah, ging er los.
Da Stefan in der Küche keine Baguettes mehr fand, brachte er eine Packung Toastbrot mit und nahm weitere zwei Töpfchen Schmalz mit. In Pascals Zimmer zurück war er erleichtert, niemandem begegnet zu sein. Er schloss die Tür wieder zu und klatschte mit dem Messer eilig eine ordentliche Menge Schmalz jeweils auf ein paar Scheiben Toastbrot.
"Jetzt komm schon! Zieh deine Unterhose aus. Die schneidet dich doch ein. - Und so ordentlich brauchen die Brote nicht geschmiert zu sein. Nach ein paar Sekunden sind die doch eh wag." forderte Pascal gelangweilt.
Stefan blickte in den Spiegel und merkte, warum Pascal seine Unterhose als einschneidend empfand: Der Gummizug drückte sich deutlich in den Speck hinein. Rundum rollte der immer weiter wachsende Rettungsring über den Gummi und klappte diesen an den Hüften schon nach unten um. Über den Po spannte die Unterhose. Die Oberschenkel quollen am unteren Ende der Unterhose heraus.
Stefan drehte sich etwas vor dem Spiegel und strahlte Pascal an: " Die habe ich erst drei Wochen."
"Ist doch normal, wenn sich die Ernährung langsam stabilisiert." lallte Pascal. "Jetzt zieh dich endlich aus und lass mich nicht noch länger warten."
Stefan freute sich über seine sichtbaren Zuwächse und zog die Unterhose aus. Dann schnappte er sich den Teller mit den Schmalzbroten und legte sich wieder auf Pascal, der ihn zuerst mit einer Umarmung stabilisierte und ihm dann fordernd den weit aufgerissenen Mund präsentierte. Stefan nahm einen Schmalztoast und steckte die ganze Scheibe Toastbrot in Pascals Mund. Pascal mampfte zufrieden los und steckte Stefan auch ein ganzes Brot in den Mund. Stefan hatte Mühe, die ganze Scheibe Toastbrot mit dem vielen Schmalz drauf auf einmal zu kauen. Doch Pascal riss schon wieder den Mund auf, um Nachschub zu fordern.
Sobald Stefan Pascal das nächst Brot in den Mund gesteckt hatte, schob auch Pascal ihm wieder eins in den Mund, obwohl Stefan noch nicht heruntergegessen hatte. Bei der dritten Runde waren nicht nur die vorgestrichenen Toastscheiben verputzt sondern Stefans Mund auch so voll, dass er ihn nicht mehr ganz zu brachte beim Kauen. Stefan fühlte sich nicht nur überfressen sondern kam sich vor wie eine Stopfgans. Der fettige Geschmack des Schmalzes mit dem knatschigen Toastbrot im Mund gefiel ihm mit dem überfressenen Magen. Stefan kam sich vor, als könne er fühlen, wie der Schmalz sich direkt auf den Hüften niederschlägt.
Pascal hatte in der Zwischenzeit die Tüte Toastbrot erreicht. Er nahm eine Scheibe und wischte mit ihr direkt durch den Schmalztopf. So hatte er zwar mehr Schmalz als Brot in der Hand, aber das kümmerte ihn nicht. Er stopfte es Stefan in den Mund, obwohl er noch längst nicht heruntergegessen hatte.
Stefan stöhnte auf. Sein Mund war so voll, dass ihm der Inhalt fast herausfiel. Aber Pascal hielt die Hand drauf, so dass das nicht passieren konnte. Stefan stöhnte. Er hatte das Gefühl als sei sein ganzer Mund mit reinem Fett vollgestopft. Sein Magen schien dem Platzen nah. Das Gefühl war geil. Stefans Penis versteifte sich. Das merkte auch Pascal, der schon die nächste Scheibe Toast mit Schmalz vorbereitete. Sobald er merkte, dass Stefan ein bisschen geschluckt hatte, stopfte er nach. Stefan stöhnte und ließ seinen Kopf erschöpft auf Pascal heruntersinken. Er wollte Pascal küssen, doch Pascal hielt ihm den Mund zu, damit das Essen nicht herausfiel.
"Schön aufessen. Du hast doch gesagt, dass du meinen Vorsprung aufholen willst." flüsterte Pascal.
Stefan bekam gar nicht mehr richtig mit, wie viele Scheiben Toastbrot Pascal ihm noch in den Mund stopfte. In Trance merkte er nur, wie er sich immer mehr überfressen und gestopft vorkam. Als Pascal aufhörte, ließ sich Stefan von Pascal herunterrollen. Sein Kopf entspannte sich, als er nicht mehr beim Stopfen nach hinten gedrückt wurde. Dafür fühlte sich sein ganzer Körper schwer, müde und vollgetopft an.
Stefan merkte, wie Pascal seinen Schwanz zu wichsen begann und an seinem Speck herumspielte. Stefan öffnete nochmal kurz die Augen und griff mit der rechten Hand unter Pascals riesigen Bauch hinein. Er fühlte Pascals Ständer und wichste auch daran so gut er noch konnte und es der überhängende Bauch und die fetten Schenkel zuließen. Doch viel Aufwand war da gar nicht nötig. Pascal spritzte sofort ab und stöhnte sinnlich. Dabei drückte er an Stefans Schwanz stark zu und ließ Stefan zwar aufstöhnen. Die Erregung war aber so groß, dass auch Stefan gleich kam und seine Ladung auf Pascals ausladenden Bauch schoss.
Nachdem Pascal sich und Stefan mit einem Taschentuch abgewischt hatte, wollte er Stefan eigentlich die Schokolade füttern. Stefan war aber eingeschlafen. Pascal brachte es dann nicht übers Herz, ihn aufzuwecken. Er trank selbst noch eine Packung Eistee, um einen Kater möglichst zu vermeiden. Stefan schlief nun tief und atmete gleichmäßig. Also kuschelte sich Pascal vorsichtig an Stefan, legte seinen Arm um ihn und schlief nach einer Weile ebenso ein.
Stefan wachte auf, weil es ihm so ungewohnt eng war. Er hatte Kopfschmerzen. Er fühlte sich noch immer so vollgefressen. Das fettige Essen lag ihm schwer im Magen. Aber er fühlte sich weitaus nicht so verkatert wie nach seiner letzten Sauftour mit Murat und den Jungs. Als er sich umdrehen wollte, merkte er, dass das nicht ging. Verschlafen orientierte er sich und merkte, dass er bei Pascal war und mit ihm im Bett lag. Pascal schnarchte leise und musste deshalb ganz tief schlafen. Stefan musterte den schlafenden Pascal genau, wie er auf der Seite liegend ihm zugewandt schlief.
Stefan war wieder aufs Neue fasziniert von Pascals unförmigen fetten Körper, an dem überall Fettmassen hingen. Er streichelte sanft über Pascals hängendes Brustfett und über den vor ihm liegenden Bauch. Die tiefschwarze Haut war ganz weich und zart. Stefan merkte, dass er wieder eine Erektion bekam. Doch Pascal schlief.
Stefan streichelte nochmal zärtlich von unten über den riesigen schwarzen Bauch, die Speckfalten, die hängenden Brüste, die ohne Hals in das Doppelkinn und die dicken Pausbacken übergingen. Doch Pascal schlief noch immer. Er machte nur schmatzende Mundbewegungen als träume er vom Essen.
Zwar hatte Stefan Kopfweh und war noch ziemlich müde. Aber irgendwie konnte er auch nicht mehr schlafen, weil es neben Pascal im Bett doch recht eng für seinen nicht gerade schlanken Körper. Kurz überlegte Stefan. Es war kurz vor 6 Uhr. Da fiel Stefan ein, dass es bestimmt zu Rückfragen seiner Eltern kommen wird, wenn er nicht da ist. Da er eh nicht schlafen konnte, beschloss er, nach Hause zu gehen.
Als Stefan angezogen war, schlief Pascal noch immer tief und fest. Stefan deckte ihn fürsorglich zu, streichelte ihm dann noch über seine Pausbacke, doch auch das weckte ihn nicht auf. Im Gehen fiel Stefans Blick noch auf die Schokoladentafeln, die sie nicht mehr gegessen hatten. Er überlegte sich, ob er die mitnehmen sollte, obwohl er sich noch immer vollgefressen fühlte. Bei dem Gedanken ein seine Mutter im Diätwahn, war ihm aber klar, dass das Frühstück zu Hause eher klein ausfallen dürfte. Außerdem konnte er sich nicht vorstellen, dass Pascal es nicht recht wäre, wenn er ein paar Tafeln Schokolade von ihm aß. Außerdem waren es gerade fünf Tafeln. Für Pascal ist das ja eh so lächerlich wenig, dass es nicht der Rede wert war.
Kurz entschlossen nahm Stefan die fünf Tafeln Schokolade und schlich sich aus der Wohnung.
Sonntags im 6 Uhr war es draußen wie ausgestorben. Jeder Schritt, den er ging, strengte ihn an. Fit war er wirklich nicht. Stefan hoffte, dass der Bus schon/noch fuhr. Er fragte sich, ob er den ganzen Weg sonst überhaupt schaffen würde. Da wurde ihm auch wieder bewusst, wie träge, faul und fett er in so kurzer Zeit geworden war. Früher hätte er den Weg nach Hause problemlos zu Fuß bewältigt. Aber nun war er so träge, dass er dafür nicht nur wesentlich länger brauchen würde sondern auch konditionell überfordert sein würde. Doch zum Glück war es zur Bushaltestelle nicht weit.
Schnaufend kam Stefan mit den fünf Tafeln Schokolade in der Hand an der Bushaltestelle an. Neugierig schaute er auf den Fahrplan und stellte fest, dass der Bus schon in drei Minuten kommen würde. Erleichtert setzte er sich hin und riss die erste Tafel Schokolade auf. Kaum hatte er sich die erste Reihe in den Mund gesteckt, kam der Bus auch schon - wohl etwas zu früh, freute sich Stefan und wuchtete sich wieder hoch.
Der Bus hielt mit der vorderen Tür direkt bei Stefan, deshalb stieg er auch vorne ein. Der Bus war leer. Der Busfahrer war höchstens dreißig, von der Figur her zwischen Stefan und Pascal anzusiedeln und vom Teint ähnelte er Murat. In jedem Ohr hatte er einen dicken goldenen Ring, was etwas retro wirkte. Als Stefan mit der Schokolade einstieg, grinste er sehr interessiert und grüßte ihn freundlich.
Stefan setzte sich auf den Platz vorne rechts neben der Tür und aß den zweiten Riegel von seiner ersten Schokoladentafel. Obwohl ihm das viele Fett des nächtlichen Schmalzbrotgelages noch schwer im Magen lag und er sich voll und träge fühlte, schmeckte die Schokolade wieder hervorragend. Beim genüsslichen Verzehr der nächsten Reihe fiel Stefan auf, wie der fette Busfahrer ihn ständig beobachtete. Sein Blick hatte eine Mischung aus Faszination, Neid und Appetit in sich. Stefan konnte förmlich sehen, wie gern er mitgegessen hätte.
"Bist du freiwillig so früh auf?" fragte der Busfahrer neugierig, als er über den Rückspiegel mit Stefan Blickkontakt bekam.
"Nicht ganz." antwortete Stefan verlegen mit vollem Mund.
"Die andern Jungs fahre ich um die Zeit von den Clubs heim. Aber bei dir passt die Richtung nicht." bohrte er nach. "Ich konnte nicht Party machen. Scheiß Frühschicht."
Stefan fand den fetten Busfahrer zwar süß, aber reden fand er mit dem Kopfweh etwas anstrengend. Er antwortete nicht sofort sondern überlegte noch, während er die Schokolade herunteraß.
"Du hast bestimmt Party gemacht, Mann, so müde wie du ausschaust." bohrte der fette junge Busfahrer nochmal nach und musterte Stefan genüsslich im Rückspiegel. An der roten Ampel drehte er sich um. Er strahlte über das speckige Gesicht bis zu den großen goldenen Ohrringen: "Kann mir schon vorstellen, warum du um die Uhrzeit in die Richtung willst: Du hast Party gemacht und dich abschleppen lassen. Jetzt willst du von dem One-Night-Stand wieder heim, bevor sie aufwacht. Sieht man an dem Grinsen in deinem Gesicht. Stimmt's Mann?"
"Gut geraten. Ich habe kaum geschlafen. Bei meiner Figur war das Bett dann doch etwas eng für uns zwei." antwortete Stefan lächelnd und wackelte mit der linken Hand, in der er auch die noch ungeöffneten vier Schokoladentafeln hielt, an seinem Bauch. In der rechten hielt er die offene Tafel, die er fast aufgegessen hatte.
"Was soll ich da sagen, Digga? Ich bring noch mehr auf die Waage." strahlte der Busfahrer und streichelte sich über seinen auf den Oberschenkeln dem Lenkrad entgegenstrebenden Bauch, während er in den Busbahnhof Neuperlach Zentrum einbog.
Stefan schob sich den Rest der Schokoladentafel in den Mund und aß weiter. Er konnte sehen, wie gerne der fette Busfahrer jetzt auch eine Tafel Schokolade gehabt hätte. Stefan konnte förmlich sehen, wie ihm das Wasser im Mund zusammenlief. Er hielt an der Haltestelle an und stellte den Motor ab. Dann stand er auf und drehte sich zu Stefan:
"Kurze Pause, Digga. Rauchst du eine mit mir?" fragte er einladend und hielt Stefan eine Schachtel Zigaretten entgegen.
"Ne. Danke! Aber wir können gemeinsam noch eine Tafel Schokolade essen." antwortete Stefan und stand auch auf.
"Ja, Mann!" freute sich der Busfahrer und legte seine Zigaretten weg.
Stefan ging auf ihn zu und gab ihm eine Tafel. Er selbst riss eine andere auf.
"Danke!" sagte er begeistert. Als er sah, dass Stefan eine andere Tafel öffnete schob er fragend nach: "Is die ganze für mich?"
"Ja klar." antwortete Stefan. "Für einen Mann von deinem Format ist das doch eh zu wenig."
"Du bist cool." antwortete er freudig und fing auch an zu essen.
Im Nu hatten die beiden Dicken jeweils zwei Tafeln Schokolade aufgegessen. Gesprochen hatten sie nur noch mit vollem Mund. Stefan fand den fetten Busfahrer sympathisch und unterhielt sich gut mit ihm. Als alle Schokoladentafeln aufgegessen waren, hatten die beiden Fettsäcke Handynummern getauscht und Ahmed, der Busfahrer, hatte versprochen, Stefan noch ein Stück mitzunehmen und ihn dann zwischen den Stationen aussteigen zu lassen, damit er nicht so weit laufen muss.
Beide stiegen wieder ein und Ahmed stellte fest, dass er schon zwei Minuten verspätet war und fuhr erkennbar schneller. Trotzdem hielt er sein Versprechen und ließ Stefan an der Ecke seiner Straße aussteigen - natürlich nicht, ohne sich durch ein Abklatschen zu verabschieden, wie es Stefan mittlerweile aus seiner Nachbarschaft kannte.
Als Stefan behäbig die paar Schritte zu seiner Haustür ging, musste er irgendwie schmunzeln, dass auch Ahmed den zweiminütigen Fußmarsch vom Busbahnhof bis zu seiner Haustür als "so weit" bezeichnet hatte. Doch als er seinen Schlüssel aus der engen Hosentasche fummelte, merkte er, dass er trotzdem am Schnaufen war. "Mann, bin ich fett geworden." dachte er sich und war froh, dass es im Haus einen Aufzug gab.
Bevor er die Wohnungstür aufschloss, gönnte er sich einige Sekunden zum Verschnaufen. Als sich sein Atem wieder verlangsamt hatte, steckte er ganz leise den Schlüssel ins Schloss und sperrte so leise es nur ging auf. Er hielt die Luft an und horchte.
Alles war still. Stefan machte dir Tür ganz leise zu und versuchte auch beim Ausziehen niemanden aufzuwecken. Erst als er in seinem Zimmer war und die Tür hinter sich leise zugemacht hatte, atmete er auf. Geschafft! Keiner hatte gemerkt, dass er erst jetzt nach Hause gekommen war. Passenderweise war er auch schon wieder müde und legte sich noch ins Bett. Er deckte sich zu und machte die Augen zu. Stefan fühlte ein befriedigendes Sättigungsgefühl in seinem Bauch und fuhr mit einer Hand unter das Schlafanzugsoberteil, um seinen weichen, schwabbeligen, warmen Fettbauch zu fühlen. Er stellte sich vor, wie der sich anfühlen würde, wenn er noch größer wäre - und war auch schon eingeschlafen.
Gegen ein Uhr wachte Stefan wieder auf und hatte wieder ordentlich Hunger. Er konnte Geräusche aus der Küche hören, als er das Bad aufsuchte. Deshalb ging er sofort noch der Toilette im Schlafanzug in die Küche. Seine Mutter stand am Herd und kochte, während sein Vater am gedeckten Küchentisch Zeitung las. Etwas verschlafen blieb Stefan im Türrahmen stehen und schaute kurz. Bevor er etwas sagen konnte, musste er gähnen und streckte sich dabei. Er merkte, wie sein Oberteil sich nach oben zog und den Blick auf seinen gewachsenen Bauch freigab. Bevor seine Mutter sich umdrehte, zog er das T-Shirt zwar wieder herunter, aber seinem Vater stand ein verschmitztes Grinsen im Gesicht.
"Guten Morgen, du Langschläfer!" grüßte Herr Schulze fröhlich. Nun drehte sich auch seine Mutter um, die ihn anscheinend noch gar nicht bemerkt hatte.
"Wir haben schon gedacht, du verschläfst auch noch das Mittagessen. Du bist ja lange aus gewesen." bemerkte seine Mutter lächelnd.
Stefan vermied es, ins Detail zu gehen. Er berichtete nur, dass sie weg waren und viel Spaß gehabt hätten.
"Gut, gut." bemerkte seine Mutter. "Ich hoffe, du kannst was essen. Es gibt Spaghetti mit Gemüsesoße. Ist gleich fertig."
Stefan freute sich. Doch als er auf die Töpfe blickte, stellte er fest, dass die Menge an Nudeln nicht einmal die Hälfte dessen ist, was er sich als kleinen Snack zwischendurch vorstellte. Sein anfängliches Strahlen verschwand wieder von seinem Gesicht.
"Was denn?" fragte seine Mutter, die Stefans Enttäuschung über seine Freude siegen sah. "Es muss doch nicht immer Fleisch sein. Auch Gemüsesoße schmeckt gut. Hat dir doch sonst auch geschmeckt."
"Warum kochst du eigentlich immer so wenig, dass ich den ganzen Tag Hunger schiebe? Ich habe so Hunger, dass ich alleine locker das Dreifache essen könnte." stellte Stefan klar.
Seine Mutter versuchte wieder, ihn vom Abnehmen zu überzeugen. Auch dieses Mal wieder merkte sie, dass Stefan einfach nur genervt war und keinerlei Einsicht zeigte. Frustriert setzte sie sich hin und teilte Nudeln und Soße aus. Stefan war auch frustriert und holte sich ein Bier aus dem Kühlschrank.
"Bring mir auch eins mit!" bat sein Vater. Frau Schulze drehte sich um und sah Stefan mit dem Bier. Enttäuscht fiel ihr die Kinnlade herunter.
"Stefan! Du hast die ganze Nacht gesoffen! Jetzt musst du nicht schon wieder Bier trinken!" rief sie entrüstet.
"Was habe ich? Kannst du mir dann erklären, wieso ich keinen Kater habe, wenn ich schon die ganze Nacht gesoffen haben soll?
Wenn man keine Ahnung hat, sollte man einfach mal die Klappe halten!" regte sich Stefan auf.
Das Mittagessen verlief in dicker Luft und bei dünner Kost. Die Nudeln schmeckten Stefan, aber er hatte noch keinerlei Sättigung verspürt, als auch schon alles aufgegessen war. Für ihn war gerade mal etwas mehr als ein Teller abgefallen. Da konnte das Bier auch nicht mehr viel bewirken. Auch Nachspeise gab es keine. Stefan ging frustriert und hungrig zurück in sein Zimmer. Er war sauer.
Kurz überlegte Stefan, was er jetzt machen sollte. Doch ihm fiel keine gute Idee ein. Er schrieb mit seinem Handy Pascal, Murat und Alex an, aber keiner antwortete. Stefan saß erwartungsvoll vor seinem Handy, aber nichts passierte. Der Frust wuchs genauso wie der Hunger. Stefan verfluchte die Wochenenden, an denen er immer hungern musste, weil seine Eltern da waren und keiner zum Füttern kommen konnte. Stefan war froh, dass er wenigstens die Schokolade bei Pascal mitgenommen hatte. Da fiel ihm Ahmed wieder ein. Stefan beschloss, Ahmed zu schreiben und überlegte kurz.
"Hallo Ahmed! Danke nochmal fürs Heimfahren! Wie lange hast du heute Schicht? lg" tippte er schnell ein und schickte die Nachricht ab.
Die Antwort kam prompt: "Hey! Schon wach? Bin daheim und chill auf der couch. Muss um 6 wieder arbeit. Was machst du?"
Nach kurzem Chat war Stefan bei Ahmed zum Zocken an der X-Box eingeladen. Da Stefan noch im Schlafanzug war, sprang er sofort auf und ging in die Dusche, um möglichst wenig der begrenzten Zeit zu vergeuden.
Kommentare
Abwechslung pur. Freu mich besonders auf Murats Umfeld.
Weiter so...