von Spectator
Wieder ordentlich angezogen gingen die zwei schwergewichtigen Jungs zurück ins Esszimmer. Pascals Mutter stand wieder in der Küche und machte dort irgendwas. Jérôme lag auf der Couch und sah fern. Neben sich hatte er einen Eimer Popcorn und schaufelte gelegentlich eine Hand voll in seinen Mund. Pascal ging zu seiner Mutter und erklärte ihr, dass sie ins PEP fahren wollten. Sie gab Pascal bereitwillig das Auto und steckte Pascal noch etwas Geld zu.
Beim Anziehen der Schuhe schaffte es Stefan wieder kaum, sich zu bücken. Der Druck auf dem überfressenen Magen war einfach zu hoch. Nur mit Mühe bekam Stefan die Schuhe angezogen und richtete sich keuchend wieder auf. Pascal grinste ihn an:
"Jetzt brauchst du auch bald Schuhe, in die du im Stehen reinschlupfen kannst. Sonst geht's dir so wie mir neulich im Schuhladen." erinnerte Pascal und Stefan hatte wieder das Bild vor sich, wie hilflos Pascal im Schuhladen versuchte, an die Schnürsenkel zu kommen, bis er ihm schließlich die Schuhe anzog, um das entsetzte Gaffen einiger Passanten zu beenden. Bei dem Gedanken musste Stefan grinsen. Die Jungs verabschiedeten sich und fuhren mit dem Auto bequem ins Einkaufszentrum.
Während Stefan den Eindruck hatte, dass Pascals enormer Bauch dem Lenkrad wieder ein Stück näher gekommen war, konnte ihm nicht verborgen bleiben, dass sich sein Bauch diesmal sichtbar weiter zwischen Brust- und Beckengurt hindurchdrückte. Auch er füllte den geräumigen Beifahrersitz nun weiter aus als bei der letzten Fahrt, auch wenn diese noch nicht so lange her war.
Im Einkaufszentrum schlurfte Pascal behäbig vom Parkhaus in den Einkaufsbereich. Diesmal war Stefan froh, dass Pascal so langsam ging. Denn er war noch immer so überfressen, dass auch ihn das Gehen anstrengte. An diesem Tag war das Einkaufszentrum sehr voll und als die dicken Jungs bei Phan ankamen, bediente der bereits andere Kunden und winkte ihnen nur dezent zu. Auch die andere Verkäuferin war beschäftigt und so schauten sie erstmal selbst durch den Laden, obwohl die Preise ihnen wieder viel zu hoch waren. Nach kurzer Zeit kam Phan auf sie zu und begrüßte sie mit dem typischen Abklatschritual. Phan hatte wieder die neuesten Klamotten aus seinem Laden an und sah darin auch wirklich gut aus. Doch Stefan bedauerte, dass der Kleidungsstil eher seine Muskulatur hervorhob als seine sonstige Körperfülle - ganz im Gegenteil zu seinen eigenen Sachen, die um den Bauch herum heftig spannten.
Phan fiel sofort auf, dass Stefans T-Shirt viel zu eng geworden war. Er lachte und klopfte Stefan kumpelhaft auf den Bauch: "Du lässt es dir ja gut gehen, Mann! Aber da habe ich was für dich." meinte Phan und ging in eine Ecke des Ladens. Pascal und Stefan folgten ihm. Unter der Auslage zog er eine Schublade auf und holte drei T-Shirts heraus und breitete sie auf den anderen T-Shirts aus. Phan blickte sich um. Als seine Kollegin weiter weg war flüsterte er:
"Die habe ich als Ausstellungsstücke bestellt, obwohl die deine Größe haben. Da passen mindestens zwei Schaufensterpuppen rein. Die kann ich dir billiger verkaufen."
In normaler Lautstärke führte Phan dann ein scheinbar normales Beratungsgespräch zu Farbe und Form, die bei Stefan optimal wären. Stefan probierte die T-Shirts, indem er sie einfach über sein zu enges T-Shirt zog. Die T-Shirts sahen alle wirklich gut an Stefan aus. Stefan sah, wie Phan während dessen einen Rotstift aus seiner Tasche zog und das Preisschild durchstrich und mit € 15 überschrieb.
"Mehr kann ich nicht machen, sonst fällt's auf." flüsterte er und zwinkerte Stefan grinsend an. Stefan nahm alle drei, immerhin konnte er sich ja ausrechnen, dass er nun mehrere T-Shirts brauchen würde, wenn sein Bauch so wächst. Phan brachte dann auch noch eine Hose und meinte, dass die auch passen könnte. Stefan wunderte sich erst, weil die Hose so groß wirkte, aber als er sie an sich hielt, relativierte sich die Größe zu Stefans Überraschung wieder.
"Das ist eine 42er. Die müsste dir doch passen, oder?" fragte Phan.
"42?!" fragte Stefan. "Ich hatte doch immer 38 - 40."
"38 auf keinen Fall." meinte Phan und ging an Stefans Hüfte vorbei und suchte nach einem Schild in seinem Hosenbund. Dabei musste er schon Stefans Fett etwas wegdrücken. Er kommentierte aber nichts und wirkte dabei professionell.
"Die hier ist schon 40 beit und die ist dir doch schon ziemlich eng. Probier mal die 42er, ich schau mal ob wir auch eine 44er zum Vergleichen dahaben." empfahl Phan.
Stefan war jetzt doch irgendwie sprachlos. Doch Pascal grinste ihn nur breit an, als er in der Umkleidekabine mit der 42er-Hose verschwand.
Als Stefan mit der Hose herauskam, passte ihm die doch sichtlich besser als seine eigene. Phan betrachtete ihn kritisch und Pascal wirkte zufrieden. Phan prüfte mit einem Griff in den Hosenbund und verzog nachdenklich das Gesicht.
"Ich bringe dir mal eine 44er. Ich bin mir nicht sicher, aber die ist schon an der Grenze." erklärte Phan mitleidig.
"Ja, hol mal eine größere. Die soll ja nicht morgen schon wieder zu klein sein." bekräftigte Pascal lächelnd und Phan ging grinsend an die Auslage, während Stefan noch nachdenklich in den Spiegel schaute. Doch ihm fiel auf, dass Phan wohl nicht so falsch lag. Immerhin passte die Hose schon wie angegossen und über dem Bund quoll schon ein wenig sein Fett heraus, wenn auch nicht stark.
Phan fand nur eine 44er, die er Stefan dann in die Hand drückte. Stefan zog sie an. Als er aus der Umkleide kam, musste er zugeben, dass ihm die doch lieber war. Sie war bequemer und nicht eng. Phan konnte am Bund noch seine Finger hineinstecken. Er überlegte.
"Also ideal wäre eine 43er. Die haben wir aber nicht da." gab er zu.
"Nimm die! Die 42er bringst du doch schon nächste Woche nicht mehr zu. Es ist jetzt Urlaubszeit." gab Pascal grinsend zu bedenken.
"Naja, abgenommen hast du die letzten Wochen jedenfalls nicht." merkte Phan trocken an.
Stefan gefiel die Hose und er wollte sie haben. Immerhin konnte er sich ja ausrechnen, dass ihm wohl schon einige seiner Hosen zu eng geworden waren und die übrigen ja auch nicht mitwachsen würden. Phan machte ihm auch bei der Hose wieder einen Freundschaftspreis und die Jungs unterhielten sich noch eine Weile, bevor wieder Kundschaft zu bedienen war, so dass Stefan und Pascal gingen.
"Jetzt waren wir ja schnell erfolgreich." freute sich Stefan und die Jungs schlappten noch ein bisschen durch das Einkaufszentrum. Doch Stefan wollte nichts mehr kaufen und Pascal fand nichts in seiner Größe und bemerkte, dass er einfach immer bei seinen Übergrößen im Internet einkaufen müsste.
"Bevor ich zum Essen heim muss, könnten wir uns noch ein Eis gönnen." schlug Pascal vor und lachte Stefan schelmisch an. Stefan verrollte die Augen. Er fühlte sich noch immer voll, auch wenn es nicht mehr störend war. Pascal wartete auch gar nicht auf eine Antwort sondern steuerte in seinem langsamen, behäbigen Schritt auf den Eisstand zu. Der Eisverkäufer fing an zu strahlen, als er Pascal und Stefan auf sich zukommen sah.
Pascal bestellte sich eine Waffel mit vier Kugeln Eis und fragte Stefan dann, was er sich ausgesucht habe. Doch Stefan konnte sich irgendwie nicht entscheiden. Da bestellte Pascal sein Eis einfach nochmal. Während Stefans Mine versteinerte, freute sich der Eisverkäufer noch mehr und bedankte sich überschwänglich, als Pascal bezahlte. Pascal drückte Stefan eine der großen Eiswaffeln in die Hand und betonte, dass er eingeladen sei.
"Danke! Ob ich das schaffe?" sagte Stefan.
"Stell dich nicht so an. Das schmeckt gut und ist gesund." stellte Pascal klar und ließ keinen Widerspruch zu. Also schleckten die fetten Jungs an ihre großen Eistüten hin, während sie durch das Einkaufszentrum gingen, das sich zunehmend leerte. Als sie am Hauptausgang vorbeikamen, fragte Pascal, ob Stefan nach Hause gehen wolle oder etwas anderes vor habe. Doch Stefan stellte nach einem Blick auf die Uhr fest, dass es schon kurz vor acht war und das Einkaufszentrum ja ohnehin gleich schließen würde. Also verabschiedeten sich die Jungs und Pascal ging Richtung Parkhaus, während Stefan mit seinem Eis in Richtung seines Hauses ging. Hinter dem Einkaufszentrum waren kaum mehr Menschen. Stefan genoss einen Moment die Stille, die für die unmittelbare Nähe zum Einkaufszentrum doch sehr ungewöhnlich war. Während er so sein Eis schleckte, blickte er auf den Fußweg, der von rechts auf den kleinen Platz vor dem Einkaufszentrum zu kam. Doch auch dort war niemand mehr zu sehen. Nur im Park geradeaus waren noch Leute auf dem Heimweg. Stefan blieb noch stehen, weil er nicht mit einem Eis in der Hand nach Hause kommen wollte. Er wusste genau, wie seine Eltern darauf reagieren würden. Schon bei dem Gedanken fiel ihm ein, dass es ja jetzt gleich Abendessen geben würde und Stefan fragte sich, wie er das auch noch essen sollte. Doch darauf fand er keine Antwort sondern bemerkte, dass es schon dämmrig war.
Plötzlich tauchten auf dem Fußweg rechts von ihm drei Männer auf, die mit wahnsinnigem Tempo auf ihn zugerannt kamen, obwohl er mitten in der Einmündung des Weges stand. Die mussten zwischen den Häusern durchgerannt sein sonst wären sie Stefan schon eher aufgefallen. Als Stefan sich fragte, wieso man so rennen sollte, erkannte er, dass die Männer Murat, Sinan und Alex waren. Murat war den anderen einige Meter voraus und bremste kurz bei Stefan ab, während die anderen einfach weiter rannten und erst nach rechts und dann in Richtung Ollenhauerstraße abbogen.
"Halt die Bullen auf! Wir waren nie hier!" stöhnte Murat panisch, den Stefan noch nie außer Atem erlebt hatte, und sprintete den anderen hinterher. Doch ehe Stefan einen Gedanken fassen konnte, waren die Jungs schon verschwunden. Stefan blickte wieder in die Richtung, aus der sie gekommen waren und sah ein Polizeiauto sehr schnell mit Blaulicht den Fußweg entlangfahren. Ein zweites kam hinterher.
Stefan bekam Angst und erstarrte. Sein Herzschlag wurde schneller. Die Polizeiautos bremsten, weil er im Weg stand.
"Polizei! Aus dem Weg!" schallte es aus einem Lautsprecher und Stefan ging zur Seite. Das vordere Polizeiauto gab Gas und brauste an Stefan vorbei, während das zweite stehen blieb und eine Polizistin auf ihn zukam.
"Haben Sie drei Männer flüchten sehen?" fragte die Polizistin, während der andere Polizist im Auto sitzen blieb und das Blaulicht abschaltete.
"Äh, nein." log Stefan und zitterte erschrocken am ganzen Körper. "Was ist denn los? Sie hätten mich ja fast überfahren."
"Tut mir leid. Wir fahnden nach drei Tatverdächtigen." gab die Polizistin kurz an, bevor sie in ihr Funkgerät sprach, dass die Tatverdächtigen am PEP nicht angekommen seien. Das zweite Polizeiauto kam nach einer Runde vor dem Einkaufszentrum auch wieder zurück und schaltete das Blaulicht ab. Die Polizisten berieten sich kurz und Stefan wurde von einem anderen Polizisten nochmal gefragt. Stefan schilderte, dass er seit ungefähr zwei Minuten da stehe, aber hier keine Männer vorbei gekommen seien. Er wollte nur noch in Ruhe sein Eis essen, nachdem er eingekauft hatte und dann seine Sachen nach Hause bringen. Dabei deutete er auf seine Tüten.
Die Polizisten hörten interessiert zu und dankten Stefan für seine Hilfe. Dann beschlossen sie, wieder in die Richtung zurückzufahren, aus der sie gekommen waren, weil sie vermuteten, dass sich die Täter dort irgendwo versteckt hätten. Stefans Herz raste und er war froh, als die Polizisten endlich wegfuhren.
Stefan hatte dann auch bald sein Eis aufgegessen, fühlte sich wieder gut gefüllt und ging nach Hause. Doch der Schreck saß ihm noch in den Knochen.
Kurz vor seinem Haus sah er schon seine Mutter aus dem Hinterausgang des Kauflandes kommen. Weil sie ihn auch gesehen hatte und winkte, wartet Stefan artig. Er schleckte sich nochmals über die Lippen, damit auch ja keine Spuren seines Eiskonsums mehr zu sehen waren.
Nach einer kurzen Begrüßung fiel Stefans Mutter sofort auf, dass er völlig verschüchtert war.
„Stefan, du bist ja ganz verschreckt. Was ist denn los?“ fragte sie besorgt.
Stefan erzählte kurz, dass er beim Einkaufen war und ihn beinahe die Polizei auf dem Gehweg angefahren hätte, als die mit Blaulicht angerauscht kam. Er erzählte zwar auch, dass sie ihn gefragt hätten, ob er verdächtige Männer hätte rennen sehen, aber den Rest verschwieg er dann doch lieber. Er wusste ja selbst nicht, was das wieder für eine Aktion war, die Murat da gebracht hatte. Und überhaupt wussten seine Eltern so vieles nicht…
Herr Schulze hatte schon den Tisch zum Abendessen gedeckt, als sie nach Hause kamen. Nun galt es, möglichst unauffällig zu sein. Deshalb zeigte Stefan erst die neu gekauften Klamotten, indem er sie sich hinhielt. Das hatte den Vorteil, dass seine Eltern die Größen nicht lesen konnten und auch keine Fragen stellten. Seine Mutter schaute nur neugierig auf die Preisschilder und freute sich mit Stefan über seine Schnäppchen.
Beim Abendessen machte sich das Dauermästen des Tages natürlich bemerkbar. Stefan schaffte gerade mal zwei Brote. Doch seine Mutter führte das auf den Schreck mit den Polizeiautos zurück und schien keinen Verdacht zu schöpfen.
Während sie gemeinsam den Tisch abräumten, meldetet Stefans Handy eine neue Nachricht. Stefan konnte sich denken, wer ihm schrieb und schaute gleich nach. Wie erwartet war es Murat: „Bin beim Alex. Kommst du hoch? Wir chillen.“
Stefan wurde wieder etwas aufgeregt. Denn gab es etwas zu erklären. Er blickte kurz in den Spiegel und beschloss, dass seine Kleidung passte. Das zu enge T-Shirt war für Murat sicher genau richtig und Alex lief ja anscheinend meistens im Trainingsanzug herum. Also erklärte er seinen Eltern kurz, dass Murat bei einem Nachbarn sein müsse und die ihn einladen würden. Dann ging er.
Als er auf den Aufzug wartete, wurde er immer aufgeregter. Im 10. Stock angekommen suchte er erst einmal, wo Alex überhaupt wohnte. Doch an der dritten Tür stand sein Nachname. Stefan atmete tief durch und klingelte.
Relativ ruckartig ging die Tür auf und Stefan blickte zu Alex auf. Der imposante Hüne beugte sich etwas herunter, um Stefan überschwänglich mit dem Abklatschritual zu begrüßen und dabei noch sehr männlich zu umarmen, wie er es hier bei Südländern schon öfter gesehen hatte.
„Hey, Bruder! Du bist aber schnell. Komm rein, Mann!“ meinte Alex und zog ihn auch schon in die Wohnung. Kaum war die Tür zu, kam auch Murat und begrüßte ihn – diesmal sogar mit den Wangenküssen.
„Digga, du warst unsere Rettung, Mann! Hammergeil wie du die Bullen verarscht hast.“ lobte Murat begeistert.
„Des war echt super. Du hast die ja totgelabert und dann sind die wieder umgekehrt. Sowas hat sonst auch noch keiner gebracht.“ stimmte Alex zu. „Aber komm erstmal rein, Bruder, und fühl dich wie daheim. Ich hab‘ sturmfrei. Meine Eltern sind in Bukarest.“
Stefan ging mit den beiden ins Wohnzimmer, wo auf einem Großbildfernseher die Spielkonsole mit einem Boxspiel lief. Die beiden boxten anscheinend virtuell gegeneinander. Die Wohnung war ganz normal eingerichtet und unauffällig.
„Ist Sinan gar nicht da?“ fragte Stefan etwas verwundert.
„Nein, Mann, der musste schon wieder zur Rosi.“ antwortete Murat.
„Trinkst du auch Wodka-Bull?“ fragte Alex, der ein Glas aus dem Schrank genommen hatte und griff schon nach der Wodka-Flasche, die auf dem Couchtisch stand. Stefan sah, dass beide sich anscheinend schon eingeschenkt hatten und wollte deshalb auch keine Extrawurst. Er stimmte zu, bekam ein Glas und die drei Jungs stießen freudig an. Während sie das erste Glas tranken lachten die beiden Jungs noch, weil Stefan die Polizei so lange aufgehalten hatte, dass sie in der Zwischenzeit schon nach Hause gehen konnten und vom Balkon noch sehen konnten, was passiert.
Das erste Glas war bald leer und Alex schenkte großzügig nach.
Murat und Alex setzten ihren Konsolen-Boxkampf fort und Stefan grübelte weiter, was vorhin wohl passiert war. Er nahm Schluck um Schluck von seinem Getränk und fühlte die aufputschende Wirkung. Doch irgendwie traute er sich nicht zu fragen.
Es dauerte einige Videospiele und einige weitere Gläser, bis die drei Jungs immer redseliger und lockerer wurden. Irgendwann war Stefan in der Stimmung, dass er die beiden Jungs fragte:
„Wollt Ihr mir eigentlich nicht erzählen, vor wie vielen Jahren Knast ich Euch heute gerettet habe?“
Murat verstummte kurz. Doch Alex schien sich da nicht weiter zu genieren. Er erzählte einfach:
„Als wir uns zum ersten Mal gesehen haben, habe ich doch erzählt, dass ich noch was für meine Muskeln wollte, bevor die Definitionsphase anfängt. Du weißt ja wie des ist, Bruder, nochmal richtig zulegen, bevor die Saison wieder anfängt und die Diät wieder sein muss, um des Fett wegzukriegen.“
Für Stefan war es zwar völlig unbekannt, dass man nach Saison erst zu- und dann wieder abnehmen müsse, doch er blickte gespannt auf den neben ihm sitzenden riesigen Muskelprotz und nickte verständnisvoll, obwohl er sich fragte, wo der Fett haben sollte.
„Mein Dealer hat mir dann für ein Haufen Geld Trenbolon und Dianabol besorgt.“ erklärte Alex und wurde dabei wieder richtig sauer und wütend.
„Äh, was?“ fragte Stefan nach.
„So Anabolika halt, Digga. Sowas brauchst du nicht, Mann, du wächst auch so.“ lachte Murat und klopfte auf Stefans Bauch, der mächtig nach vorne stand und das T-Shirt spannen ließ. Während Murat und Stefan lachten, regte sich aber Alex weiter auf.
„Der Bastard hat mir Dreck verkauft! Im Training habe ich Gas gegeben wie die Sau und getan hat sich überhaupt nix! Ich habe nicht mal ein Kilo zugenommen in dem Monat!“ echauffierte sich Alex.
„Digga reg dich ab, Mann, du hast doch dein Geld zurückbekommen.“ versuchte Murat zu beruhigen. Doch das gelang so schnell nicht.
„Ja toll, aber erst mussten wir den Bastard klatschen und dann hätten uns fast die Bullen erwischt.“ regte sich Alex weiter auf und schilderte sehr aufgeregt, dass er mit Sinan und Murat zum Reklamieren gehen wollte. Doch der Dealer hätte ihn nur ausgelacht, nachdem er ihm erklärt hatte, dass der Stoff nicht echt sei und er deshalb einen ganzen Monat vor der Definitionsphase verschwendet hatte, was sein Bodybuilding weit zurückgeworfen hätte. Als er ihn ausgelacht hatte, hat er ihn eben verprügelt, um sein Geld zurückzubekommen. Irgendwer hat sie aber gesehen und die Polizei gerufen. Deshalb mussten sie das Geld schnell nehmen und wegrennen.
„Digga, du bist schon der größte Breitling in der Hood. Was brauchst du eigentlich noch so heftigen Stoff? Du kriegst nur Ärger damit, Mann, und verreckst noch an dem Stoff.“ versuchte Murat nochmal, Alex zu beruhigen. Doch Alex sprang vom Sofa auf und zog sich seinen Trainingsanzug und sein T-Shirt aus. Der über zwei Meter große Kerl stand in Unterhose da und demonstrierte seinen mit Muskelpaketen überladenen Körper, an dem Stefan kein Gramm Fett erkennen konnte. Alex spannte den Bizeps an und es bildete sich eine massive Kugel. Noch immer wirkte Alex erregt und aggressiv. Er deutete verärgert auf seinen riesigen Oberarm und schimpfte:
„Schau dir des an! Da hat sich überhaupt nichts entwickelt. Der sieht noch aus wie vor dem Monat!“
Er stritt mit Murat eine Weile darüber, ob sein Körper muskulös genug war. Doch das war eigentlich lächerlich. Irgendwie hatte Alex anscheinend einen Komplex und kam sich trotz seiner wahnsinnigen Muskelberge schwach vor.
Stefan beobachtete die streitenden Muskelmänner ein weinig. Murat musste sich dazu gar nicht ausziehen, seine figurbetonte Kleidung brachte ihn auch so voll zur Geltung. Während die beiden stritten, nahm Stefan noch ein paar Schluck aus seinem Wodka-Bull und genoss den Anblick. Beide gestikulierten einigermaßen viel, so dass sie Stefan dabei ihre Muskulatur bei der Arbeit zeigten. Ihm lief das Wasser im Mund zusammen und er merkte, dass sich in seiner Hose ein Ständer bildete.
Stefan wurde unruhig, während es Murat irgendwie zu gelingen schien, Alex zu beruhigen. Beide setzten sich wieder hin und Alex berichtete noch, dass er sich schon gewundert hatte, dass er trotz der Anabolika immer ficken wollte. Das sei sonst auf Stoff nie so gewesen.
„Du fickst ja eh alles, was bei drei nicht auf dem Baum ist, Mann.“ scherzte Murat und erklärte Stefan, dass Alex mindestens so viele Frauen abschleppe wie er aber dazu auch noch gerne Männer poppt.
„Du wolltest ja bloß nie, weil du so verklemmt bist. Dabei habe ich schon oft gesehen, wie sich bei dir beim Fitness was gerührt hat, wenn du mir beim Training zugeschaut hast.“ lachte Alex.
Während Stefan grinste, wusste Murat keine Antwort. Das war für ihn schon sehr verräterisch. Das schien auch Alex zu merken. Er wunderte sich offensichtlich. Doch dann stand er auf und stellte sich wieder vor die zwei Jungs. Er legte seine rechte Hand auf seinen Waschbrettbauch, der wesentlich härter und grober aussah als der von Murat und streichelte sich etwas darüber.
„Zeig doch mal, wer bessere Abs hat!“ forderte Alex lüstern.
„Digga was läuft jetzt? Du kennst mich, Mann.“ versuchte Murat sich zu winden. Doch Alex ließ nicht locker und so zog auch Murat sein T-Shirt aus und posierte vor Stefan. Alex forderte Stefan auf, zu entscheiden, wer das schönere Sixpack hätte. Er sah, dass Murat verlegen war. Also stand Stefan auf, zog sein T-Shirt aus, ließ seinen fetten Bauch schwabbeln und rief: „Ich natürlich!“
Alex und Murat mussten lachen. Doch Alex kam gleich auf Stefan zu und tastete in dessen Bauch. Staunend fühlte er das viele Fett und drückte es.
„Mann bist du fett!“ staunte Alex und fummelte weiter an Stefans fettem Körper herum. Es wurde klar, dass er solche Körper bisher noch nie berührt hatte.
Stefan merkte, wie ihn die Berührungen dieses grob wirkenden Muskelmannes erregten. Doch er war verunsichert. Wie reagiert Murat jetzt?
Je länger das sinnliche Tasten ging, desto mehr drückte Stefans Schwanz gegen die Hose. Stefan sah auch, dass Alex eine deutliche Beule in der Unterhose hatte. Er blickte zu Murat und sah, wie der nervös wurde und nicht wusste, wie er reagieren sollte.
„Geht zum Ficken aber ins Schlafzimmer.“ kommentierte Murat nach quälenden Sekunden. Stefan merkte zwar, dass das nicht so gemeint war, aber er wusste auch nicht, warum er jetzt diesen durchtrainierten Riesen von der Bettkante stoßen sollte. Deshalb fing Stefan an, Alex über sein Sixpack zu streicheln. Er fuhr weiter nach unten in die Hose und spürte den Muskelstrang, der ohne jede Unterbrechung weiter nach unten verlief.
Stefan hörte, wie Murat die Wodkaflasche aufschraubte und etwas einschenkte. Während er weiter Alex‘ Muskeln abtastete und sich daran aufgeilte, blickte er kurz zu Murat und sah, wie der sich einen großen Schluck Schnaps reinkippte.
Murat wirkte verzweifelt, obwohl er auch eine sichtbare Erregung unter seiner Hose versteckte.
Stefan öffnete seinen Gürtel und Alex zog ihn rasch heraus. Stefan holte noch ein Kondom aus seiner Tasche, bevor er sich die Hose herunterrutschen ließ. Alex nahm ihm das Kondom aus der Hand, obwohl Stefan verdutzt schaute. Er zog seine Unterhose aus und es kam der zu seinem großen Körper durchaus passend große Schwanz zum Vorschein, dem Alex gleich das Kondom überzog und Stefan umdrehte. Alex drückte Stefan etwas nach vorne, so dass er mit den Händen auf das Sofa kam in gebückter Haltung seinen fetten Arsch nach hinten schob. Ohne zu zögern spuckte Alex auf seinen Schwanz und wollte in Stefans Arsch stechen.
„Dann lasst mich wenigstens mitmachen, ihr Penner!“ platze es aus Murat heraus und Murat zog sich auch schnell seine Hose aus und legte ein Kondom an.
Stefan und Alex hielten einen Moment staunend inne. Stefan fiel ein Stein vom Herzen und Alex meinte: „Ich hab’s schon lang gewusst.“
Schnell kam Murat dazu und umklammerte Alex von hinten, wie er im Stehen Stefan fickte. Indem Alex sich schon stoßend bewegte, musste Murat sich nicht mehr so stark bewegen wie sonst. Er umklammerte Alex und fickte den gleichzeitig.
Die Doppelbehandlung hatte auf Alex natürlich seine Wirkung. Er spritzte relativ schnell ab. Doch Alex merkte, dass die anderen noch nicht so weit waren und machte weiter.
„Hast du noch einen Gummi?“ fragte Alex stöhnend, während er Stefans fetten Arsch stieß und seine Hüften knetete. Stefan bückte sich etwas weiter herunter, um in seine Hosentasche zu greifen. Das weitere Bücken belohnte Alex durch besonders kräftiges Zustoßen und fühlte mit beiden Händen, wie sich Stefans dicker Bauch zu einer dicken Speckrolle zusammenpresste. Alex näherte sich einem zweiten Höhepunkt, während Murat gerade die erste Ladung in Alex muskulösen Po schoss.
Stefan reichte Alex das zweite Kondom. Doch der griff um Stefans fetten Körper herum und zog Stefan das Kondom über, bevor er seine Stöße weiter verstärkte. Nach etwa einer weiteren Minute schien Alex zu seinem zweiten Höhepunkt gekommen zu sein. Er zog seinen Schwanz plötzlich aus Stefan heraus und klatschte ihm auf die Hüfte, dass Stefans Speck ins Wabbeln kam: „Du bist dran.“ Schnaufte er und deutete an, dass Stefan nach hinten gehen sollte. Alex beugte sich nun über das Sofa.
Doch Murat zog seinen Schwanz nun auch aus Alex‘ Arsch und ließ Stefan in die Mitte. Für Stefan war das Doppel-Verwöhn-Programm neu. Doch er fand sich in der Rolle schnell zurecht und genoss die doppelte Erregung. Alex‘ Arsch war wesentlich härter. Nicht nur seine Pomuskulatur war extrem sondern auch sein Schließmuskel schien stärker zuzudrücken. Die Stimulation schien dadurch auch größer.
Mit den Händen fuhr Stefan über den riesigen und unglaublich breiten Rücken von Alex, an dem nichts weich war. Überall waren Muskelpakete am Arbeiten. Doch diese Härte und die wirkende Kraft machten ihn geil. Er konnte gar nicht genug bekommen von diesem Körper und fuhr dann weiter über die Seiten. Selbst dort merkte er, wie die Rumpf-Muskulatur im Gegentakt zu seinen Stößen arbeitete. Obwohl Stefan seinen Höhepunkt erreicht hatte, machte er einfach weiter und fühlte auch die Bauchmuskeln arbeiten. Doch irgendwann wurde es Stefan zu anstrengend und er wurde langsamer.
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