Zurück am Flughafen in Deutschland hatte Jürgen den anderen dann seine Entscheidung verkündet. Als Sieger der Mastchallenge hätte er ja, wenn er gewollt hätte, Paul gegen Elias eintauschen können. Ob Paul dann auch bei Lennart hätte wohnen müssen - wie es Elias tat - und Elias dann zu Jürgen oder in eine eigene Wohnung ziehen müssen, hatte während des Fluges zu viel Spekulationsstoff geführt.
Doch Jürgens Entscheidung fiel anders aus. Er wollte Paul weiterhin als Feedee behalten aber gelegentlich auch Elias besuchen. Und auch Lennart könnte, wenn er Lust hatte, seinen Mastspaß mit Paul haben.
Die nächsten Wochen kehrte dann aber erst einmal wieder Routine ein. Jürgen hatte nach den vier Wochen Urlaub jetzt wieder viel auf der Arbeit zu tun und auch Paul akklimatisierte sich erst einmal wieder. Sein Gewicht ging auf 125 kg zurück, was ja immer noch ein guter Zuwachs im Vergleich zu vor der Reise war. Doch es war ihm jetzt auch klar geworden, dass er von Jürgen mehr und mehr abhängig war und dementsprechend seinen Wünschen folge leisten musste.
Eines Mittags, als Paul gerade gemütlich auf der Couch döste und sich vom Frühstück erholte, klingelte es an der Tür. Paul raffte sich erschrocken auf, suchte schnell die Jogginhose, die auf dem Fußboden lag und zog sein fleckiges T-Shirt zurecht. Es war der Postbote, der ihm ein Päckchen überreichte. Verwundert blickte Paul auf die Anschrift, doch das Päckchen war tatsächlich an ihn adressiert. Also nahm er die Sendung an und ging gespannt ins Wohnzimmer zurück. Als er das Paket öffnete, fand er darin eine Webcam und einen Zettel:
“Bitte verbinde die Kamera mit deinem W-Lan und stelle sie so auf, dass sie deine Couch zeigt. J” Paul wusste sofort, wer sich hinter ‘J’ verbarg und musste grinsen. Da hatte Jürgen also wieder ein kleines Spiel mit ihm vor. Aber sollte ihm recht sein. Er packte die Webcam aus, steckte sie in eine Steckdose und stellte sie auf ein Regal hinter dem Fernseher. So konnte sie das ganze Wohnzimmer zeigen. Dann gab er seinen W-Lan-Schlüssel ein und wartete ab. Zunächst passierte nichts, doch nach einigen Minuten leuchtete plötzlich ein kleines Licht neben der Linse. Die Kamera schien also zu senden. Es war schon ein bisschen seltsam, so beobachtet zu werden. Auch wenn es vermutlich nur Jürgen war, der dort zuschaute, so fühlte Paul sich doch etwas unsicher. Aber er nahm sich vor die Kamera erst einmal zu ignorieren, holte sich ein Bier und schaltete den Fernseher ein.
Nach etwa 20 Minute klingelte es erneut an der Tür. Diesmal war Jürgen noch angezogen, so dass er schneller aufspringen und zur Tür gehen konnte. Draußen stand ein Pizzerlieferdienst. Paul wunderte sich eigentlich nicht, denn es war klar, dass auch dieses Lieferung von Jürgen geschickt worden war. Bezahlt natürlich auch vorab, so dass Paul die beiden Kartons nur entgegen nehmen musste. Das passte ihm gerade auch recht gut, denn er hatte heute noch nicht wirklich groß gegessen. Er brachte die Kartons zum Couchtisch, holte sich noch ein Bier aus dem Kühlschrank und machte es sich bequem. Da poppte eine Message bei WhatsApp auf. Sie war von Jürgen.
“Ausziehen” stand da nur. Paul grinste und drehte den Kopf in die Kamera. Er zwinkerte dem kleinen Licht kurz zu, und fing dann an sich Stück für Stück lasziv zu entkleiden. Als er ganz nackt war und schon zur Pizza greifen wollte, kam die nächste Message:
“Wiegen gehen”. Paul überlegte einen Moment, doch dann ging er rüber ins Bad und stellte sich auf die Waage, die Jürgen ihm vor einiger Zeit mitgebracht hatte. Das Display zeigte 125,4 kg. Jetzt fiel Paul zum ersten mal auf, dass sich neben den Zahlen ein kleines Funk-Symbol befand, was nun blinkte. Die Waage schien mit seinem W-Lan verbunden zu sein und war nun dabei, ihre Daten zu senden. Er ging zurück ins Wohnzimmer, wo bereits eine neue Message wartete:
“125,4 - da müssen wir noch dran arbeiten. Friss los!” Paul wusste nicht wieso, aber diese Fernkontrolle durch Jürgen machte ihn irgendwie an und so griff er folgsam zum ersten Stück Pizza und biss in großen Happen ab. Dabei lehnte er sich auf der Couch zurück, grinste lasziv in die Kamera und spielte sich am Schwanz herum.
Während der ersten Minuten Futterns blickte Paul noch immer nach oben zu der Kamera, doch bald ignorierte er die BigBrother-Überwachung. Er stand auf, holte sich aus der Küche ein Bier und schaltete den Fernseher an. So chillte er auf der Couch, wichste, futterte Pizza und soff ein Sixpack weg. Als er danach Pinkeln ging, stellte er sich im Vorbeigehen einfach kurz auf die Waage, ohne selbst hinzuschauen. Jürgen würde das Ergebnis ja automatisch übermittelt bekommen. Dann legte er sich wieder auf die Couch, suchte sich einen Porno raus und wichste sich ab. Danach döste er auch wieder ein. Als er aufwachte war was mitten in der Nacht. Paul drehte sich erst ein paarmal, dann stand er auf um nach etwas zu trinken zu suchen. Er musste aber in die Küche gehen um Wasser zu finden. Als er zurückkam fiel ihm der rote Schimmer im Wohnzimmer auf.
“Los, weiterfuttern!” stand auf einmal auf dem Display, was die ganze Zeit über ausgeschaltet gewesen war. Paul dachte gar nicht lange nach, sondern ging zurück in die Küche und setzte einen Topf Wasser auf, um Pasta zu kochen. Nach dem Schlaf war in seinem Bauch ohnehin wieder Platz und dieses Reagieren auf Kommandos erregte ihn irgendwie.
Während die Nudeln kochten fuhr Paul seinen Laptop hoch und loggte sich in seinen Portalen ein. Jürgen war auch online und so nutzte er die Gelegenheit, ein bisschen zurückzuschreiben.
“Hey, cooles Spielzeug, was du mir da geschickt hast.” schrieb er.
“Muss ja ein bisschen drauf achten, ob mein Schwein auch in meiner Abwesenheit fleißig zulegt.”
“Na ich hoffe das tue ich auch. Was sagte denn die Waage?”
“Weist du doch selbst.”
“Nö, hatte mich draufgestellt ohne selbst zu schauen.
“Ach ja? Interessant…. Ich finde du solltest da von jetzt an immer machen. Nein, noch besser, klebe das Display ab, so dass du gar nicht mehr in Versuchung kommst zu schauen.”
“Ok, wird gemacht.” schrieb Paul zurück.
“Sehr gut. Braves Schwein. Was gibts jetzt zu Futtern?”
“Pasta.”
“Na dann hau mal rein. Und schön vor die Cam setzen!”
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