von Spectator
Pascal zog seine Jacke aus, stellte seinen Rucksack neben die Jacke in den Kofferraum, nahm aber seine große Brotzeitdose heraus und nahm sie mit nach vorne. Immerhin hatte er ja wieder Hunger. Murat nahm auf dem Beifahrersitz Platz und fläzte sich in den Ledersitz.
„Oida, hat man da Platz in dem krassen Schlitten! Chillig, Mann!“ staunte Murat laut, der im Vergleich zu den beiden Schwergewichten etwas verloren auf dem sesselartigen Beifahrersitz hing.
„Brauche ich auch, wenn sich das Lenkrad noch drehen soll.“ bestätigte Pascal und strich sich dabei grinsend über seinen Wanst, der breit auf den Oberschenkeln lag.
Murat schnallte sich erst an, nachdem das Auto nach dem Anfahren einige Male gepiepst hatte. An der ersten roten Ampel griff Pascal sofort zur Brotdose und begann, die übrigen Pausenbrote mit großen Bissen zu vertilgen. Stefan kam es so vor, als würde Pascal nun doch etwas schneller fahren als mit ihm. Denn als sie gemeinsam unterwegs waren, fuhr Pascal eigentlich nie nennenswert zu schnell. Er war sich aber nicht sicher, ob das an Murat lag oder nur an der autobahnähnlich ausgebauten Straße, auf der unsinnigerweise nur 60 erlaubt war.
Pascal fragte irgendwann, wie Stefan nach Murats Party heim gekommen war. Stefan stockte der Atem. Nach einer Schrecksekunde sagte er etwas kleinlaut, dass er sich daran kaum erinnern könne. Pascal lachte und sein Bauch wabbelte dabei.
„Digga, der war so dicht! Den mussten wir am Anfang zu zweit stützen, damit er überhaupt gehen kann. Dann musste ich ihn noch bis in sein Bett bringen, damit nix passiert. Der Stefan konnte alleine gar nix mehr. Ich hab ihm dann sogar einen Eimer neben sein Bett gestellt. Aber da war er schon eingeschlafen, oder, Digga?“ fragte Murat laut mit breitem Grinsen im Gesicht und drehte sich zu Stefan um.
„Ach du warst das?“ fragte Stefan zurück. Immerhin hatte er das mit dem Eimer wirklich nicht mehr mitbekommen. „Danke!“
„Jetzt echt?“ fragte Pascal nachdenklich.
„Digga, der wer so blau, Mann. Der hätte nicht mal mehr sein Haus gefunden.“ lachte Murat schadenfroh und boxte Stefan in den Bauch.
„Du bist Saufen nicht gewöhnt, oder?“ fragte Pascal.
„Nicht wirklich.“ seufzte Stefan, dem das Thema ersichtlich unangenehm war.
„Digga des kommt schon. Wir gehen schon noch oft genug mit dir raus. Neuperlach ohne Party gibt’s nicht, Mann.“ versuchte Murat noch aufzumuntern, bevor der Smalltalk das Thema wechselte. Pascal war sichtlich durch das Gespräch mit dem ausgelassenen Herumgealber abgelenkt und wurde unbemerkt immer schneller. Stefan wurde auch gelöster, nachdem das Gespräch wieder vom vorletzten Abend abgeschweift war.
„Digga, ich glaub‘ des war hier, wo der Sinan im neuen Tunnel den Blitzer gesehen hat.“ rief Murat plötzlich aufgeregt. Pascal blickte irritiert auf den Tacho, der schon über 90 zeigte und nahm sofort Gas weg. Doch bevor sich etwas tat schrie Murat nur noch: „Da!“
Pascal legte eine Vollbremsung hin und schien der stationären Radarfalle gerade noch zuvor gekommen zu sein. Das Lachen war ihm vergangen.
„Sauber, Digga!“ freute sich Murat und schlug mit Pascal ein, der noch immer erschrocken wirkte, aber doch irgendwie verlegen lächelte.
„Die Wichser wollten uns voll abzocken.“ kommentierte Murat nochmal.
Nach gut zwanzig Minuten Fahrt waren die Jungs schließlich in einer kleinen Straße angekommen, in der mehrere Bürogebäude standen. Vor einem war recht viel los, sodass sofort klar war, wo sie hin wollten. Obwohl alles vollgeparkt war, fuhr gerade vor der Tür ein anderes Fahrzeug weg, so dass sie bequem vor die Tür fahren konnten.
Als Murat nach dem Aussteigen gleich wieder eine Zigarette anzünden wollte, meinte Pascal, dass er jetzt dafür keine Zeit habe sondern erst die Wartenummer holen soll. Murat steckte genervt die Zigarette zurück und maulte, dass er nicht so stressen sollte, ging aber gleich weiter durch die Drehtür. Zu Stefans Überraschung zog Murat dabei seinen Haargummi aus den Haaren und ließ die Haare durch ein leichtes schütteln des Kopfes auf die Seiten fallen. So sah die Frisur plötzlich brav und ordentlich aus, wie seine glänzenden schwarzen Haare in normaler Länge mit ordentlicher Stufe am Hinterkopf rundum gediegen herunterhingen. Nun verrieten nur noch die Ohrringe, dass Murat nicht so der total bravste und angepassteste Gymnasiast war. Auch seine breite Halskette war plötzlich unter den Klamotten versteckt.
Im Eingangsbereich befand sich ein großer Empfangstresen, hinter dem sich drei Damen befanden. Vor jeder war mit einem Seil ein eigener kurzer Wartebereich abgegrenzt, obwohl nur jeweils einer am Schalter stand. Zielsicher steuerte Murat auf die jüngste der Schalterdamen zu, die am besten aussah. Stefan und Pascal konnten nun wieder einmal sehen, wie Murat flirten konnte, als er an die Reihe kam und verführerisch lächelnd auf die junge, blonde Schalterdame zutrat.
„Grüß Gott, die Dame!“ fing Murat mit ungewohnter Dezentheit an. Und wartete brav die Begrüßung durch die freundliche und nun auch nett lächelnde Frau ab.
„Ich möchte meinen Führerschein abholen, wo ich doch seit Samstag endlich alt genug dafür bin.“ himmelte Murat die gutaussehende Schalterdame an, die offensichtlich genau in sein Beuteschema passte.
„Oh, dann herzlichen Glückwunsch! Im dritten Stock, Südseite. Bitte warten Sie dort, bis Ihre Wartenummer 653 aufgerufen wird. Sie haben Glück: Momentan wird mir hier nur eine Wartezeit von ungefähr 18 Minuten angezeigt.“ entgegnete die Beamtin fröhlich lächelnd, während sie Murat die Wartenummer reichte.
„Danke. Sagen Sie, ähm, kann ich hier auch Unterlagen für Staatsbürgerschaftssachen abgeben? Da hätte ich noch dringende Unterlagen.“ fragte Murat scheinheilig.
„Staatsbürgerschaftssachen werden in der Ruppertstraße bearbeitet. Wir kümmern uns hier nur um Straßenverkehr und alles drum herum.“ erklärte die städtische Beamtin.
„Ah. Das Problem ist aber, dass die Frist heute abläuft und dort heute keine Sprechstunde am Nachmittag ist. Wir sind jetzt extra aus dem Osten hier her gefahren und dann müsste ich heute Abend auch nochmal extra dorthin, um die Sachen in den Briefkasten zu werfen, oder wie geht das dann?“ fragte Murat schüchtern mit treuem Blick
„Der Nachtbriefkaste für Fristsachen ist am Marienplatz vor dem Rathaus.“ sagte die Schalterfrau, bevor sie anfing auch flirtend zu lächeln und nachschob: „Aber weil Sie so freundlich sind, können Sie mir die Unterlagen auch geben. Ich mache einen Eingangsstempel drauf und leite sie dann mit der Hauspost weiter.“
„Wirklich? Das ist ja super!“ freute sich Murat und strahlte die Frau an.
Stefan bemerkte selbst, dass in ihm eine deutliche Eifersucht aufkam – ein Gefühl, das er selbst von sich eigentlich nicht kannte. Trotzdem bemühte er sich, sich nichts anmerken zu lassen und schaute mit starrer Miene zu Pascal. Doch der verfolgte schmunzelnd, wie Murat die Beamtin anflirtete und ihr einen Packen Unterlagen zeigte, und sich auf viele der Zettel einen Eingangsstempel machen ließ, bevor er sich nochmals versprechen ließ, dass sie die Dokumente auch gleich mit der Hauspost weiterleiten werde.
„Toll, da fällt mir ein Stein vom Herzen! Darf ich Sie dann auf einen Kaffee einladen? Sie brauchen bestimmt auch mal eine Pause.“ flirtete Murat weiter und lächelte wieder so, dass sich die verführerisch-süßen Grübchen auf seinen Backen unterhalb der männlich-markant breiten Backenknochen bildeten. Stefan musste seinen Unmut unterdrücken, so ärgerte er sich vor Eifersucht und hoffte, dass man ihm nichts anmerken würde.
Nachdem die Beamtin Murats Einladung freundlich mit dem Hinweis auf ihre Dienstpflichten abgelehnt hatte, verabschiedete sich Murat und ging wieder vor die Tür zum Rauchen.
„Du Schleimer!“ meinte Pascal vor der Tür, als Murat den ersten Zug an seiner Zigarette nahm.
„Hast du die gesehen, Mann! Uh, war die heiß! Außerdem musste ich ja noch die Unterlagen abgeben. Die Frist hätte ich fast vergessen. Dann hätte ich Ärger bekommen.“ meinte Murat.
„So brav mit Mittelscheitel und mit so gewählter Sprache wie da drin kenne ich dich gar nicht wieder.“ merkte Stefan an.
„Digga, wenn du was vom Amt brauchst, musst du auf die Beaten eingehen. Die müssen denken, dass du so bist wie sie, dann läuft fast alles.“ erklärte Murat gönnerhaft und war bis auf die noch immer offenen Haare, die sogar dem seitlich ausrasierten Kopf überdeckten, wieder ganz der Alte.
Die Jungs gingen in den dritten Stock und mussten nicht mehr lange warten. Auch kam Murat rasch wieder aus dem Zimmer, in das ihn die Bildschirmanzeige bestellt hatte, wieder heraus. Murat küsste das Führerscheinkärtchen und fing an zu jubeln, so dass alle Besucher des Amts ihn verwirrt anstarrten. Er ließ sich von Pascal und Stefan gratulieren, als hätte er schon wieder Geburtstag und umarmte dabei beide nacheinander kraftvoll.
Freudestrahlend zeigte Murat beiden dicken Jungs seinen Führerschein und Stefan fiel zum ersten Mal auf, dass Murat einen komplizierten Nachnamen mit vielen Üs hatte. Doch bevor er den genauer lesen konnte, nahm Murat den Führerschein wieder zurück, steckte ihn ein und band sich seine Haare wieder zu seinem kurzen Pferdeschwanz, so dass wieder die ausrasierten Flanken zu sehen waren und er auch wieder viel gefährlicher aussah als mit seiner braven Scheitelfrisur.
Auf dem Rückweg zur Schule herrschte im Auto wieder ausgelassene Stimmung. Gut gelaunt liefen die Jungs dann zur fünften Stunden wieder im Klassenzimmer ein und Murat präsentierte überall stolz seinen Führerschein.
Als die letzte Stunde vorbei war, packten alle ihre Sachen zusammen. Pascal fragte Stefan, was er heute Nachmittag so vorhätte. Da Stefan nichts vorhatte, fragte er Pascal kurzer Hand, ob er mitkommen wolle. Doch Pascal musste das Auto zurückbringen, weil seine Mutter es am Nachmittag noch brauchte. Also entschlossen sie einfach, dass Stefan wieder mit zu Pascal zum Mittagessen kommen sollte.
Auch dieses Mal war Jérôme schon zu Hause, die Mutter der beiden extrem dicken Jungs war aber diesmal nicht da. Sie hatte aber Spaghetti mit Käsesoße vorbereitet. Die Soße war in einem Topf und die Jungs mussten nur noch Nudeln dazu kochen und dann die Soße warm machen. Wenn Stefan richtig beobachtet hatte, hatte Jérôme vier oder fünf Packungen Spaghetti in den großen Topf mit dem kochenden Wasser gekippt.
Pascal brachte behäbigen Schrittes den in dieser Familie anscheinend literweise konsumierten Eistee und schenkte aus. Dann ging er schnaufend in die Küche zurück und holte zwei große Dosen geriebenen Parmesan. Er setzte sich zu Stefan und maulte, dass seine Mutter ihn herbestellt hatte und nun doch nicht komme. Doch Stefan merkte an, dass er so eben zu einem reichhaltigen Mittagessen kommen wird, das er so zu Hause nicht hätte bieten können. Pascal lachte und bemerkte recht zutreffend, dass er Stefan wohl auf den Geschmack gebracht habe.
Nun kam auch schon Jérôme mit dem Topf Käsesoße aus der Küche. Stefan staunte über die Soßenmenge, auch wenn er eigentlich wusste, dass in dieser Familie jede Essensmenge krankhaft überdosiert war. Als Jérôme auch die Nudeln abgeschüttet hatte, kam er nochmals mit dem ebenso großen Nudeltopf zurück und begann, große Mengen an Nudeln auf die Teller der drei Jungs zu verteilen. Pascal goss dann eine ebenso große Menge der fettig wirkenden Käsesoße darüber. Zum Abschluss wurde noch der Parmesan herumgereicht, bei dem sich die übergewichtigen Brüder auch kräftig bedienten, während Stefan beim Parmesan eher zurückhaltend war.
"Hau dir ordentlich Käse drüber, sonst ist die Soße so flüssig und bleibt übrig." schlug Jérôme vor und schob nach "Die Soße ist doch das Beste am ganzen Essen."
Stefan ließ sich unter den Blicken der beiden Jungs nicht zweimal bitten und kippte ebenfalls eine größere Menge geriebenem Parmesan nach, während Pascal bestätigte:
"Wo er Recht hat, hat er Recht. Und beim Essen sieht man ja, wie viel Erfahrung mein kleiner Bruder hat. Der ist ja jetzt schon breiter als ich."
"So fett wie du bin ich noch lange nicht. Ich passe noch in die Stühle in der Eisdiele, in denen dein Breitarsch schon lange keinen Platz mehr hat." stichelte Jérôme.
"Bloß nicht neidisch werden. Die Mama hat dir ja trotzdem ein Eis gekauft." entgegnete Pascal.
Während Stefan von seiner Riesenportion noch nicht einmal die Hälfte gegessen hatte, hatten die dicken Brüder schon den ersten Teller verputzt und begannen sich nochmal einen Berg Nudeln mit einem Haufen Soße und Käse zu übergießen. Stefan fühlte langsam, wie voll er war, und kämpfte weiter gegen die üppige Portion aus sehr schwerer Kost an. Doch auf seinem Teller lagen noch mindestens 200 g Spaghetti, die in einer riesigen Menge sahniger Soße schwammen, welche von Parmesan abgebundenen war. Stefan schaufelte mit Mühe weiter das kalorienbombenartige Nudelgericht in sich hinein. Doch als sich die Brüder das zweite Mal nachlegten, hatte Stefan noch immer nicht komplett aufgegessen.
"Was ist los? Schmeckt irgendwas nicht?" fragte Jérôme.
"Doch, doch! Aber ich kann nicht mehr. Ich kämpfe schon mit der Menge. Die Soße haut richtig rein." entschuldigte sich Stefan.
"Sag' ich doch. Die ist das beste am ganzen Essen." antwortete Jérôme. "Aber wenn sie dir so gut schmeckt, warum isst du dann nicht mehr?"
"Schau ihn doch an. In seinen winzigen Bauch passt doch nix rein." spottete Pascal.
"Ja, stimmt. Hatte ich vergessen." meinte Jérôme lächelnd und schaufelte selbst weiter den nächsten Spaghettiberg mit der Unmenge an Soße und Käse in seine dicken Backen.
Stefan schaffte es schließlich, seinen Teller leer zu essen, und lehnte sich angestrengt zurück. Er beobachtete die beiden Gastgeber, wie sie sich ihre vollgeladenen Gabeln in die Münder stopften und bereits nach kurzem Kauen immer die nächste Gabel nachschoben. Bei den Jungs wurde der Mund nie leer. Die Backen wurden immer nur dicker und dünner - je nachdem, wie schnell sie auf die Gabel aufladen und das Essen in ihr Gesicht nachstopfen konnten. Stefan fragte sich wieder, wie es möglich war, dass man bei derartigem Übergewicht sich noch so mästen konnte. Denn dieses Mittagessen hatte weder von der Essensmenge noch vom Kalorieninhalt noch etwas mit einem normalen Mittagessen gemein. Hier wurde eher um die Wette gefressen.
Als die Brüder auch den dritten Riesenteller verdrückt hatten, teilten sie sich noch brüderlich den Rest und bedauerten, dass nicht noch mehr da war. Stefan schätzte, dass er höchstens 600 g Spaghetti mit einem halben Liter Soße geschafft hatte. Doch die zwei Brüder mussten dann jeder ungefähr ein Kilo Nudeln mit der gleichen Menge Soße gefressen haben. Und jetzt wollten sie noch mehr?
"Was gibt's zum Nachtisch?" fragte Pascal seinen Bruder, der anscheinend das Kochen an diesem Tag übernommen hatte.
"Die Mama hat noch Kuchen gemacht. Sonst hätte ich ja mehr gekocht." beruhigte Jérôme seinen großen Bruder, der beruhigt strahlte.
Die Jungs räumten den Tisch ab und brachten neues Geschirr und eine sehr große Auflaufform, in der sich anscheinend Tiramisu befand.
"Es gibt noch Tiramisu!" freute sich Pascal.
Stefan begann auch zu strahlen, als er das duftende Tiramisu sah. Obwohl er schon total voll war, bekam er auf diesen lecker aussehenden Nachtisch Lust. Doch als ihm Pascal ein unglaublich großes Stück auf den Teller legte, war ihm schon klar, dass er diese Menge nicht mehr schaffen wird. Die drei Jungs fingen wieder an, große Mengen in hohem Tempo in den Mund zu stopfen. Auch hier konnte Stefan nicht mithalten und musste nach anfänglicher Begeisterung von dem guten Geschmack gegen die Menge ankämpfen. Die Brüder fragten Stefan schon gar nicht mehr, ob er noch etwas wolle. Sie nahmen mehrfach nach und teilten alles unter sich auf.
Jérôme lehnte sich zurück, als sein Teller leer war. Er lächelte zufrieden und legte seine Hand auf seinen Bauch, der trotz seiner Hüftbreite sich kaum weniger auf die Oberschenkel erstreckte als bei seinem großen Bruder und verkündete: "Mmmmh, lecker. So muss ein Mittagessen sein. So kann ich auch zum Sven. Bei dem gibt's nie was, weil seine Mutter meint er soll abnehmen."
Jérôme verabschiedete sich, während Pascal seine Portion aufaß und meinte, dass er den Tisch schon abräumen werde. Jérôme ging.
Nun waren Pascal und Stefan allein und Pascal rückte mit seinem Stuhl neben Stefan. Er rutschte dann noch näher heran und schwabbelte dabei am ganzen fetten Körper. Über seine dicken Backen breitete sich ein fieses Grinsen aus.
"Wenn mein Bruder zu seinem Kumpel zum Zocken geht, sollten wir auch ein bisschen spielen, wenn du endlich aufgegessen hast." merkte er an und nahm Stefans Gabel. Pascal begann, Stefan eine Gebel Tiramisu nach der anderen in den Mund zu stecken. Auch er wartete nicht, bis Stefan heruntergegessen hatte sondern stopfte einfach nach. Selbst als Stefan mit übervollem Mund zaghaft zu protestieren begann, meinte Pascal nur, dass sich Stefan nicht so anstellen solle und stopfte auch noch den Rest hinterher, bis der Teller leer war.
"Geht doch. War je eh nicht mehr viel." log Pascal und streichelte über Stefans Bauch, der ja auch recht groß - wenn auch im Vergleich zu seinem eigenen eher klein - war.
Stefan würgte den Inhalt seines Mundes und seiner Backen herunter und stöhnte. Sein Bauch war schon wieder so vollgestopft...
"Komm! Lass uns 'ne Runde zocken." forderte Pascal und zog Stefan in Richtung seines Zimmers.
Stefan stützte sich an seinen Stuhllehnen hoch und hatte Mühe, vom Stuhl hochzukommen. Wie er sich so in Richtung Pascals Zimmer schleppte, meinte er, dass er jetzt so voll sei, dass er nicht zocken könne. Doch Pascal beruhigte ihn: "Dann leg dich halt erstmal hin." und grinste ihn an.
Den Hinweis verstand Stefan aber erst, als Pascal begann, Stefan auszuziehen.
Stefan musste lachen und spürte dabei, wie sein Bauch spannte. In der Hoffnung, dass Pascal diesmal ihn beim Sex nicht weiter vollstopfen würde, zog Stefan sich schnell aus und beobachtete dann Pascal, der doch deutlich langsamer war beim Ausziehen. Beim Anblick der weichen und behutsam schwabbelnden tiefschwarzen Fettberge, die Pascal überall an seinem Körper angefuttert hatte, kamen bei Stefan die Lust und die Erektion von ganz alleine. Schnell nahm Stefan ein Kondom aus seiner Hosentasche und legte sich mit dem Rücken auf Pascals Bett. Bis auch Pascal bereit war, hatte sich Stefan den Gummi übergezogen und lag auf dem Rücken. Sein Rohr stand wie eine Rakete nach oben.
"Soll ich mich da draufsetzen?" fragte Pascal
"Da sollst du reinballern." antwortete Stefan und hob seinen Po an. Dabei stellte er fest, dass diese Stellung wesentlich anstrengender war, als er sich das hätte vorstellen können. Bis Pascal seinen übergewichtigen Körper in Stellung gebracht hatte, sackte Stefan wieder nach unten und atmete laut aus. Er dachte dabei, welche Kraft Murat gehabt haben muss, wenn er diese Stellung die ganze Zeit über durchgehalten hatte und er noch teilweise sich aufgestützt hatte.
"In welchem Porno hast du dir die Stellung abgeschaut? Selber ausprobiert haben kannst du sie ja nicht." scherzte Pascal.
"Komm her und hör das Reden auf. Ich brauch dich jetzt!" forderte Stefan und Pascal kroch neben ihn auf das Bett.
"Dann starte durch!" forderte Pascal und blieb im Vierfüßlerstand stehen.
Stefan wuchtete einen vollgefressenen Körper wieder auf und näherte sich Pascal von hinten. Er streichelte über die Fettwülste und den überdimensionierten fetten Arsch, bevor er in Pascals Hintern vorsichtig eindrang und mit seinen Stößen begann. Pascal stöhnte lustvoll und Stefans Erregung steigerte sich immer weiter. Er streichelte und knetete erst Pascals herunterhängendes Bauchfett und arbeitete sich dann soweit die Arme reichten an sein Brustfett vor. Kurz darauf kam Stefan und stockte kurz in seinen Stoßbewegungen. Doch als ihm das auffiel, stieß er schnell weiter. Doch sein Schwanz erschlaffte nach wenigen Minuten langsam. Stefan hoffte, dass Pascal das nicht merkte und zog ihn aus ihm heraus.
"Jetzt du!" forderte Stefan und klopfte Pascal seitlich auf die rechte Arschbacke.
Pascal krabbelte zurück und brachte nicht nur das Bett zum Wackeln sondern auch das ganze Fett an seinem Körper, was bei Stefan wieder zu einer Erektionserhöhung führte. Doch irgendwie schien es doch recht lange zu dauern, bis Pascal seinen massigen Körper an Stefans Hintern bewegt hatte und mit dem Ficken begann.
Pascal bearbeitete Stefans Prostata mit viel Hingabe und wurde mit den Stößen schneller. Wie anstrengend das für Pascal war, merkte Stefan an seinem Stöhnen und Schnaufen. Unweigerlich fiel Stefan auf, wie langsam, behäbig und schwerfällig Pascal im Vergleich zu Murat war. Allerdings hatte Stefan den Eindruck, dass er zärtlicher war als Murat. Doch als Stefan das aufgefallen war, merkte er schon, wie Pascal in ihm abspritzte und nach wenigen weiteren Stößen erschöpft und verschwitzt sein bestes (und sehr großes) Stück herauszog.
Die beiden dicken Jungs lagen dann nebeneinander auf dem Bett und fummelten noch ein bisschen an sich herum. Pascal streichelte Stefan zärtlich über seine Hüften und musterte den wachsenden weißen Bauch, der da so gegen seinen noch wesentlich größeren schwarzen Bauch drückte, der ebenfalls auf dem Bett ausgebreitet dalag.
„Mit dir kann ich immer Sex haben. Du bist irgendwie immer bereit und hast auch einen schönen, weichen, geilen Männerkörper.“ sagte Pascal auf einmal.
„Wenn du mich geil machst, wie soll ich da widerstehen. So ein Prachtkerl wie du ist ja schon sehr selten. Als ich in die Klasse gekommen bin, ist mein Blick gleich an dir hängen geblieben. Du hast einfach was Unbeschreibliches. Du machst alles, was ich mich nie gewagt hätte, einfach. Für dich ist das ganz normal. Du gefällst mir einfach.“ antwortete Stefan
Als Stefan das sagte, musste er trotzdem wieder an Murat denken und kam irgendwie ins Grübeln. Beide Jungs waren für ihn etwas Besonderes, auch wenn sie so unterschiedlich waren, fühlte er sich zu beiden irgendwie hingezogen.
Das Grübeln verfolgte Stefan auch die folgende Nacht, als er wieder zu Hause alleine in seinem Bett lag. Irgendwie kam er sich komisch vor, wo er jetzt plötzlich mit zwei Jungs gleichzeitig eine Nummer am Laufen hatte. Aber irgendwie beschäftigte ihn auch, ob er Murat jemals wieder ins Bett bekommen würde. Stefans Gedanken kreisten, ob er für Murat nur der Notnagel war, weil Anna ihn so hingehalten hatte und Murat einfach notgeil war. Bevor er einschlief fragte er sich, ob er nicht doch in Wirklichkeit auf Frauen stand und ihm sich beim anderen Geschlecht sich nur noch nie eine Gelegenheit ergeben hatte…
Am nächsten Tag in der Schule setzte sich das nervige Geographieprojekt fort und er hatte wieder das Vergnügen, mit Jasmin und Sandra die Gruppenarbeit fortzusetzen. Da der Abschluss des Projektes anstand und sie ein Referat vorzubereiten hatten, mussten sie sich zu allem Überfluss auch noch nachmittags treffen. Sie trafen sich bei Sandra und arbeiteten zügig das Pflichtprogramm ab, so dass sie noch am frühen Nachmittag nach Hause gehen konnten.
Auf dem Heimweg war es nicht zu übersehen, dass Jasmin sehr bemüht war, mit Stefan zu flirten. Irgendwie gefiel das Stefan auch. Beide lachten viel auf dem Heimweg. Vor Jasmins Haus angekommen fragte sie, ob Stefan noch mit hoch kommen wollte. Sie hätte auch Kuchen zu Hause.
Kurz entschlossen ließ sich Stefan von seiner Verehrerin zu Kaffee und Kuchen einladen. Auch Jasmin tischte ordentlich auf und Stefan stellte fest, dass er vier Stück Kuchen gegessen hatte, als Jasmin ihm über den Bauch streichelte und bedauerte, ihm kein fünftes Stück mehr geben zu können, weil der Kuchen aufgegessen sei und sie erst wieder einen backen müsse.
„Du hast nichts gegen meinen Bauch, wenn du ihn so eifrig mit deinem leckeren Kuchen verwöhnst?“ fragte Stefan vorsichtig.
„Nein, der sieht gut aus. Der macht dich richtig männlich. Die dürren Jungs aus der Schule erinnern mich eher an kleine Buben. Ein Mann braucht irgendwie einen Bauch, sonst ist er kein Mann. Außerdem sagt man in Bayern: Ein Mann ohne Bauch ist ein Krüppel.“ klärte Jasmin auf.
Stefan freute sich und flirtete eifrig mit Jasmin, die nach einiger Zeit anfing, Stefan zu küssen. Sie knutschten einige Minuten, bis Jasmins Mutter nach Hause kam. Artig stellte Jasmin Stefan ihrer Mutter vor. Doch nach dem üblichen Smalltalk verabschiedete sich Stefan und ging nach Hause zum Abendessen.
Während des Abendessens musste Stefan wieder daran denken, dass er jetzt mit zwei Jungs parallel was laufen hatte und jetzt anscheinend auch noch Jasmin was von ihm wollte. Während er sein fünftes Wurstbrot aß, entschloss sich Stefan, jetzt mal auszutesten, ob auch eine Frau ihn reizen konnte. Immerhin hatte sich das bei Jasmin ganz so angefühlt. Außerdem konnte er daneben ja vermutlich auch Pascal haben, wenn er ihm das offen sagt. Bei Pascal hatte er den Eindruck, dass er nicht wirklich auf Exklusivrechte bestand. Und Murat wollte sowieso keine feste Beziehung, weil sein Hauptaugenmerk ja auf der Damenwelt lag, wie man sogar bei der Führerscheinbehörde deutlich merken konnte. Die Sache schien kompliziert, aber Stefan wollte es ausprobieren.
Weil Stefan klar war, dass er eine Beziehung mit einer Frau langsam angehen müsste, wollte er das Verhältnis zu Jasmin kontinuierlich vertiefen, aber nicht zu schnell zur Sache kommen. Zwar hatte er davon keine Ahnung, aber das Klischee besagte, dass Frauen nicht gerne sofort ins Bett springen, wenn die Liaison länger halten soll.
Am nächsten Tag bekam die Klasse eine Physik-Ex zurück, die kurz nach Stefans Klasseneintritt für alle überraschend geschrieben wurde. Murat hatte eine 5 bekommen und war sauer. Er saß auf seinem Platz und starrte ins Leere. Seine Halsschlagader schwoll sichtbar an und seine Kaumuskeln arbeiteten sichtbar. Weder die Mädels um ihn herum wagten es, ihn anzusprechen, noch der Lehrer oder sonstwer.
Als Stefan nach der Schule aus dem Schulhaus kam, stand Murat noch da und rauchte. Er war noch immer sichtbar sauer. Wahrscheinlich war er deshalb auch allein und nicht wie üblich in seiner Raucherklique. Stefan wagte es trotzdem, ihn anzusprechen. Er fragte behutsam, ob er noch wütend sei wegen der 5.
Murat erzählte ihm, dass er in Mathe und Physik auf einer 5 stehe und in Chemie gerade noch auf einer 4. Murat wusste nicht so genau, wie es mit ihm auf dem Gymnasium weitergehen sollte. Da kam Stefan eine Idee.
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